19.07.2004

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taz

*   Partnerschaft mit Tel Aviv gewürdigt
Von Pascal Beucker

Mit einem Festakt im Historischen Rathaus feierte die Stadt Köln am Sonntag das 25-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerstadt mit Tel Aviv. Die Beziehungen zu der israelischen Stadt, die 1960 mit einem Jugendaustausch begannen und am 6. August 1979 offiziell besiegelt wurden, seien "ein Geschenk, für das wir gar nicht dankbar genug sein können", sagte Oberbürgermeister Fritz Schramma in seiner Ansprache. So selbstverständlich die Kontakte auch längst geworden seien, "die Erinnerung an die Shoah, an den Holocaust, ist ihr verbindendes und der Normalität enthebenes Element".

Im Beisein des Vorsitzenden des Tel Aviver Stadtrates, Arie Shomer, und des israelischen Botschafters Shimon Stein betonte Schramma, dass "uns die Förderung des Nahost-Friedensprozesses ein ganz besonderes Anliegen" sei. Er äußerte seine Sorge, dass das Existenzrecht Israels bis heute bedroht sei und der Antisemitismus in Europa und in der arabischen Welt "in Besorgnis erregender Weise" wachse. Scharf verurteilte der OB die Terroranschläge in Israel: "Es gibt nichts, was sie rechtfertigt." Erst vor wenigen Tagen war eine junge Frau in Tel Aviv durch eine Bombe getötet worden.


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