![]() 11.06.2009 |
Startseite taz |
![]() |
Von Pascal Beucker |
Der promovierte Jurist, der an den Universitäten in Marburg, München und Köln studiert hat und 1972 seine Zulassung als Rechtsanwalt erhielt, gilt als graue Eminenz in der Branche. Seinen ersten Coup landete Görg Mitte der 1980er-Jahre, als es ihm als gerichtlich eingesetztem Zwangsverwalter gelang, Ordnung in das unübersichtliche Firmengeflecht des in die Pleite geschlitterten Kölner Immobilienhais Günter Kaußen zu bringen. Später war Görg in einer der führenden deutschen Wirtschaftskanzleien und maßgeblich an der außergerichtlichen Sanierung der Kölner Klöckner-Humboldt-Deutz AG beteiligt. Bei den Insolvenzen des Medienunternehmers Leo Kirch und des Baukonzerns Philipp Holzmann spielte er ebenfalls eine Schlüsselrolle. Derzeit ist der gebürtige Düsseldorfer auch noch als Treuhänder an der Abwicklung des Merckle-Imperiums beteiligt. Über seine neue Aufgabe sagt Görg diplomatisch, er sei sich "gewiss, dass es uns gelingen wird, für Arcandor und die Mitarbeiter auch in dieser schwierigen Situation vielversprechende Perspektiven für eine Sanierung zu eröffnen". Was immer das auch heißen mag. |
© Pascal Beucker. Alle Rechte an Inhalt, Gestaltung, Fotos liegen bei dem Autoren. Direkte und indirekte Kopien, sowie die Verwendung von Text und Bild nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmigung des Autoren. |