12.04.2000 |
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Bypässe für das Autobahnkreuz Aachen |
Von Pascal
Beucker |
Regierungspräsident
Roters will Staus bekämpfen. Jeden Morgen der gleiche Ärger: Staus auf der A 4 und der A 44. 1800 bis 2000 Autos pro Stunde sind zu viel für das Nadelöhr am Aachener Kreuz. Nun will die Bezirksregierung Köln für Abhilfe sorgen. Am Dienstag erläuterte Regierungspräsident Jürgen Roters, wie er den Staus kostengünstig aber wirkungsvoll zu Leibe rücken will. Um den Berufsverkehr auf der A 44 aus Düsseldorf in Richtung Aachen zu entlasten, wird nach den Osterferien der Standstreifen in der Tangente im Autobahnkreuz Aachen als zusätzliche Manövrierspur freigegeben. Versuch über sechs Monate In einem sechs Monate laufenden Versuch werden zunächst der rechte Fahrstreifen in Richtung A 4 Niederlande/Aachen und der linke Streifen in Richtung A 544 Würselen/Europaplatz benutzbar gemacht. Die erzielbare Entlastung dürfe "nicht einseitig zu Lasten der lärmgeplagten Anwohner gehen oder zur Verschlechterung der Verkehrssicherheit führen", begründete Roters die Versuchsphase. Treffen diese ersten Maßnahmen auf Akzeptanz, soll im Herbst der Standstreifen in Richtung Niederlande verlängert und der Kurvenradius der Tangente ausgebaut werden. Mit der Beseitigung der Engstelle würde der Verkehr endlich zweispurig rollen können. Anbau von Parallelfahrbahn Auch den Staus und Verkehrsunfällen auf der Verzögerungsspur der A 544 in Richtung Düsseldorf und der A 4 in Richtung Köln wollen Bezirksregierung und Landschaftsverband den Kampf ansagen. Angedacht ist der Anbau einer Parallelfahrbahn an die A 4. So könnte der Verkehr vom Europaplatz ohne Verflechtung nach Lüttich geführt werden. Zur Zeit müssen hierzu noch drei Fahrspuren überquert werden - eine permanente Gefahrenquelle. "Wir legen dem Verkehr einen Bypass und bringen ihn in Fluss", bilanzierte Roters. |
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