Berichte,
Reportagen, Interviews, Kommentare
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Dezember
2000
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Streit
um Calhans ärztliches Gutachten.
Expertisen sollen helfen, den abgeschobenen
Friedenspreisträger Hüseyin Calhan wieder
zurückzubringen (taz)
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Der
Standort-Schwabe. Zum
neuen Jahr übernimmt der Maschinenbau-Manager
Michael Rogowski den Posten an der Spitze des BDI
(Jungle World)
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Kommentar:
SPD-Parteireform:
Demokratie? Nein, danke!
(taz köln)
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Kölner
legen sich quer zu Demo.
25.000 KölnerInnen und viele Künstler
demonstrierten gegen Aufmarsch von
Rechtsradikalen. Nur 120 Neonazis kamen zur
Demonstration, Veranstalter Worch war
enttäuscht. Rechte biederten sich mit ihren
Parolen an: "Freiheit für die
Palästinenser" (taz)
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No
Hell Below Us.
Anschlag auf Düsseldorfer Synagoge als Racheakt
gegen Staat Israel: Zwei Geständige verhaftet.
Zentralratspräsident Spiegel nicht erleichtert (taz)
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November
2000
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Am
Niederrhein droht "Land unter".
Nach der Auskohlung des Braunkohletagebaus
Garzweiler I laufen die Keller im Dorf
Kleinenbroich mit Grundwasser voll. Die Bewohner
machen die Stadt verantwortlich, die das Problem
vernachlässigt habe. Heute demonstrieren sie vor
dem Landtag (taz)
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Ganz
scharfe Pläne.
Innenminister wollen schärferes
Demonstrationsrecht. Schily soll Gesetzentwurf
vorlegen. Grüne lehnen Pläne ab. Skepsis auch
in der SPD (taz)
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"Rechte
Gewalttäter sind nicht einfach
Irregeleitete."
Deutscher Präventionstag diskutiert darüber,
wie sich die Gesellschaft gegen Gewalt schützen
kann. Clement: Kein Spielraum für rechte
Parteien (taz)
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Gefängnis
nach Abschiebung.
Mehmet Kilic nach Abschiebung in Türkei von
Polizei misshandelt. Kritik der Grünen an
Flüchtlingspolitik (taz)
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Kommentar:
Aufruf
zur Unanständigkeit
(taz köln)
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Friedenspreisträger
fliegt raus.
Proteste konnten NRW-Innenminister nicht
umstimmen: Der Kurde Hüseyin Calhan, Sprecher
des Wanderkirchenasyls, wurde gestern in die
Türkei abgeschoben (taz)
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Oktober
2000
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September
2000
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Genossen
fürs Leben.
Generalsekretär Müntefering will den größten
Landesverband der SPD umstrukturieren. Doch die
nordrhein-westfälischen Sozialdemokraten wehren
sich noch (Jungle World)
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Kripo
setzt auf das Prinzip Hoffnung.
Auch acht Wochen nach dem Anschlag auf eine
Düsseldorfer S-Bahn-Station gibt es keine heiße
Spur von den Tätern. Nur zehn Prozent der
Hinweise weisen ins rechte Milieu. Polizei und
Staatsanwaltschaft schließen andere Tatmotive
weiterhin nicht aus (taz)
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Kommentar:
Zum
Alltag zurückgekehrt
(taz)
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Rassismus
im Amt.
Drei betrunkene Polizisten verprügeln in Köln
tunesischen Taxifahrer, weil der nicht fünf
Leute auf einmal mitnehmen will. Sofortige
Suspendierung (taz)
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Damit
sie nicht verloren gehen.
Sonderprogramm des Landes für Schulverweigerer
(Aachener Nachrichten)
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Schutzengel
auf dem Flughafen.
Aktion gegen Kindersextourismus angelaufen
(Aachener Nachrichten)
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'ne
echte Kölsche Jong.
Kölns neuer OB heißt Fritz Schramma und hat
schon so einige politische Wandlungen hinter sich (taz)
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Köln:
Schramma vorn.
Erste Hochrechnungen von der Bürgermeisterwahl
geben CDU-Kandidaten die Mehrheit vor Anke Brunn (taz)
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Grüner
Streit vor OB-Wahl. In
Köln drücken viele Grüne der CDU die Daumen.
Doch grüne Landesminister unterstützen die SPD (taz)
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Hessisches
Trio Kriminale.
Zwei altgediente Kameraden und ein adliger
Schatzmeister: Man versteht sich aufs Betrügen
in Roland Kochs CDU (Jungle World)
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Müntefering
weicht der eigenen Basis.
SPD-Generalsekretär muss dem Druck der Genossen
in NRW nachgeben und verschiebt die Parteireform (taz)
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CDU
und SPD umwerben die Grünen. Die
Grünen könnten bei der Stichwahl zum Amt des
Kölner Oberbürgermeisters das Zünglein an der
Waage spielen - dementsprechend werden sie von
CDU und SPD umworben (Aachener Nachrichten)
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Antifa
der Jecken.
Vier Demokraten, drei Nazis und ein Punk. Im
Kölner Oberbürgermeisterwahlkampf zählten
multikulturelle Büttenreden mehr als Strategien
gegen die rechtsextremen Parteien in der Stadt
(Jungle World)
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August
2000
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"Von
OB verstehen Frauen mehr." Im
Kölner OB-Wahlkampf sind die Kandidaten zweite
Wahl, aber einfallsreich: Ein Punker tritt nackt
an, der FDP-Mann zieht in einen
Big-Brother-Container. Auch die Favoriten Anke
Brunn (SPD) und Fritz Schramma (CDU) meiden die
politische Debatte (taz)
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Immer
geradeaus. Die
kleine Welt der großen Finanzinstitute ist sein
Zuhause: Ein Porträt des IWF-Chefs Horst Köhler
(Jungle World)
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Zweite
Wahl in Köln. Wer
wird bis zum Jahr 2009 Kölns neuer
Oberbürgermeister? Am kommenden Sonntag haben
715.000 Wahlberechtigte die Qual der Wahl. Zum
Schlussspurt sollen hochrangige Parteifreunde die
letzten Reserven mobilisieren (Aachener
Nachrichten)
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Der
Letzte lacht das Licht aus.
Statt "Danke, Anke" heißt es künftig
"Wir danken dir, Annette Frier". Die
Kölnerin tritt in die Fußstapfen von Anke
Engelke. Komischer werden die mühsamen Gags
dadurch leider auch nicht. Aber Brainpool glaubt
an die lustige Zukunft (taz)
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Volksmudschaheddin
als Wahlkampfthema in Köln.
Kurz vor der OB-Wahl streiten SPD und Grüne
über "Iranische
Flüchtlingskinderhilfe". Grüne Müller und
Lütkes ziehen sich aus Vereinsvorstand zurück (taz)
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Völkisches
für die Lebensfrohen. Die
"Bürgerbewegung pro Köln" beschwört
die Weltoffenheit und liebt das Grundgesetz.
Gleichzeitig hetzt sie gegen Schwule, Lesben und
Multikulti-Projekte. Der Mann hinter dem Verein
ist Manfred Rouhs, einer der schillerndsten
Neonazi-Aktivisten (taz)
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Zoten
eines Gewerkschafters.
Provokation light: Ingo Appelt sieht sich als
Nachfolger des "Literarischen
Quartetts" und macht keinerlei Hehl aus
seiner Verwurzelung in der IG Metall. Jetzt folgt
auch noch die eigene TV-Show (taz)
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Mangel
an Indizien.
Düsseldorfer Anschlag bleibt ungeklärt. Der
verdächtigte Militaria-Händler Ralf S. wurde
wieder freigelassen, obwohl er weiter als
"Beschuldigter" gilt (taz)
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"Wir
liefern die moralische Basis."
Mili Görüs-Generalsekretär Mehmet Sabri
Erbakan über Verfassungsfeindlichkeit,
Gleichberechtigung und Homosexualität (taz)
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Die
Wehrwölfe von Wehrhahn.
Düsseldorf ganz rechts: Eine prügelnde
"Reichswehr", Drohungen gegen russische
Aussiedler und ein Neonazi-Treffpunkt, der nur
wenige hundert Meter vom Ort des Bombenanschlags
entfernt ist. Juden sind hier nicht sehr beliebt
(Jungle World)
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Juli
2000
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Schwere
Vorwürfe.
Staatsanwaltschaft überprüft die "Iranische
Flüchtlingskinderhilfe" zweier grüner
Politikerinnen (taz)
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Ex-Finanzminister
Heinz Schleußer ist tot. Elf
Jahre war er im Kabinett von Nordrhein-Westfalen.
Bekannter wurde er erst durch die Düsseldorfer
Flugaffäre (taz)
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"Wie
die Festnahme flüchtiger Terroristen." Zum
ersten Mal hat die Polizei ein Kirchenasyl im
Bereich der Rheinischen Landeskirche gewaltsam
beendet. Ralph Giordano protestiert (taz köln)
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Voll
witzige Dukatenscheißer. Die
Brainpool AG will ab sofort Deutschlands
Comedy-Monopolist werden. Dabei ist sie das doch
schon längst (taz)
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Asyl
auf Abruf. Der
Kampf um das wirtschaftsfreundlichste
Einwanderungsgesetz hat begonnen: Kommende Woche
verknüpft der Bundesrat die Green-Card-Debatte
mit der Einschränkung des Grundrechts auf Asyl
(Jungle World)
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Sonnenblume,
einbetoniert
(Blätter für deutsche und internationale
Politik)
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Juni
2000
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Ein
bisschen weniger Beamte. Mit
NRW wollte das erste große Bundesland Lehrer
nicht mehr als Beamte einstellen. So steht es im
Koalitionsvertrag. Doch das Bildungsministerium
will davon nichts wissen (taz)
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Unerwartete
Unterstützung. Der
nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Wolfgang Clement erhielt bei seiner Wiederwahl
auch eine Stimme aus den Reihen der
Oppositionsparteien (taz)
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Kommentar:
Strategische
Falle. Die
Grünen müssen wieder lernen, in Alternativen zu
denken (taz)
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Protest
als Geste. Die
Grüne Barbara Steffens verwirrt: Erst verhandelt
sie den rot-grünen Koalitionsvertrag in
Düsseldorf, dann distanziert sie sich davon (taz)
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Grüne
Realos vom Rhein sind sauer über
Koalitionsvertrag. In
Nordrhein-Westfalen sind die rheinländischen
Grünen fundamentalistisch hart gegen die
Koalitionsvereinbarung. Das Problem: Die Fundis
sind in Wahrheit Realos (taz)
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Dabei
sein ist alles.
Rot-Grün in NRW steht. Zu einem hohen Preis für
die Grünen: Das Umweltministerium verliert
wichtige Kompetenzen, Autobahnen werden weiter
ausgebaut. Und so meutert die Basis (taz)
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Erfolg!
Neue grüne Welt.
Bärbel Höhn darf sich künftig dem
"Eine-Welt-Bereich" widmen. Für
Raumordnung sorgt Wolfgang Clement (taz)
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Mai
2000
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Möllemann
will Merkels Erbe. Aus
der Koalition mit den Sozialdemokraten in
Nordrhein-Westfalen wird wohl nichts, das muss
auch Jürgen Möllemann einsehen. Jetzt bläst er
zu neuen Taten: Die FDP soll Volkspartei werden.
Die CDU erklärt er für erledigt, die FDP soll
sie beerben (taz)
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NRW-Grüne
geben nach.
VerhandlungsführerInnen in NRW bestehen nicht
mehr auf dem Nachtflugverbot (taz)
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Viel
Lärm, aber noch kein Krach. Der
erste ärgerliche Austausch ist vorbei. SPD und
Grüne in Düsseldorf spüren jetzt ein
freundlicheres Verhandlungsklima. Das werden sie
brauchen (taz)
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Rot-grüne
Verkehrsstörungen.
Hauptstreitpunkt der Koalitionsgespräche ist
immer noch der von der SPD geforderte
großzügige Ausbau von Straßen und Flughäfen
im Land. Hier entscheidet sich viel fürs grüne
Stehvermögen (taz)
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NRW:
Grüne wollen nicht erröten.
Bärbel Höhn fährt in den
Koalitionsverhandlungen weiter einen
Kompromisskurs, doch nicht nur die Basis verliert
die Geduld: Kölner Grüne wollen eine
Bedenkpause, die Berliner Fraktionschefin Kerstin
Müller fordert eine klare Entscheidung Clements (taz)
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NRW-Knackpunkt
Flughäfen. Die
Koalitionsverhandlungen in Nordrhein-Westfalen
stocken. Die Grünen bleiben beim Flughafenausbau
hart. Kritik aus der SPD-Landesspitze an Clements
Verhandlungstaktik (taz)
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Streitbare
Ministerin will bleiben.
Koalitionsverhandlungen: Was wird aus der grünen
NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn? (taz)
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Rote
Pfeile ins grüne Herz. Die
SPD schreibt sich den Frust von der Seele. Die
Grünen schmollen ob der Provokationen. Hat sich
Clement etwa schon für die FDP entschieden? (taz)
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Möllemann
kann Grüne nicht schocken. Die
FDP macht der SPD offen ihre Avancen. Das freut
den einen oder anderen SPD-Minister. Äußerlich
reagieren die Grünen ziemlich kühl. Sie müssen
ihre Kraft voll auf die Koalitionsgespräche
lenken (taz)
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Vesper:
Mehr Licht, bitte. NRW
wird weiter rot-grün regiert, davon ist Minister
Vesper überzeugt. Über den Gang in die
Opposition denkt er nicht nach. Vielmehr sollen
die Grünen ihren Erfolg ins
"Rampenlicht" stellen (taz)
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Feuerprobe
für die Grünen. Mit
dem Möllemann im Nacken verhandelt es sich
schwer: Büßen die Grünen bei den
Koalitionsgesprächen auch noch den letzten Rest
Profil ein? (taz)
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Leitartikel:
Tausendsassa
Möllemann
(taz)
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Der
Erfolg erschüttert die FDP. Der
Kantersieg in Nordrhein-Westfalen beschert
Jürgen W. Möllemann unerwartet die Aussicht auf
den Bundesvorsitz seiner Partei (taz)
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Schnauzbärtige
Stimmungskanone.
Ihren Erfolg haben die Liberalen nur einem Mann
zu verdanken: Jürgen W. Möllemann hat seine
Partei mit festem Glauben, Fallschirmsprüngen
und Talkshowauftritten aus dem Tief geführt (taz)
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Appetit
aus Sozialliberal.
FDP-Landeschef Möllemann speiste mehrfach mit
NRW-Ministerpräsident Clement (SPD). Grüne
Umweltministerin Höhn befürchtet eine
sozialliberale Koalition in Düsseldorf (taz)
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Gebrauchsanweisung:
Wie
bekomme ich acht Prozent?
Ihre Partei will endlich mal wieder an die Macht?
Das kriegen wir schon hin: Folgen Sie einfach dem
Beispiel von Jürgen W. Möllemann (taz)
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Grüne
Angst vor dem Stehaufmann.
Fünf Jahre lang machten die
nordrhein-westfälischen Grünen fast alles mit,
was der große Koalitionspartner SPD wollte. Zum
Dank liebäugeln die Sozis jetzt mit Möllemanns
FDP - und die Grünen zittern wie das Kaninchen
vor der Schlange (taz)
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Clement
hat sich durchgemogelt. Er
leistete sich einen Skandal nach dem anderen. Vom
illegalen Superministerium bis zur Flugaffäre.
Trotz allem wird NRW-Ministerpräsident Wolfgang
Clement am Sonntag wahrscheinlich wieder
gewählt. Eine Bilanz seiner Amtszeit (taz)
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Auf
die Kumpel ist immer Verlass. Bei
der Wahl in NRW braucht die SPD jede Stimme. Die
Bergbau-Gewerkschaft hilft mit - ganz ungeniert (taz)
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Schöne
Karriere. Der
neue Präsident des Zivildienst-Bundesamtes ist
ein bewährter Mitarbeiter des
Familienministeriums und seiner SPD-Ministerinnen (taz)
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Kommentar:
Taktische
Gerüchte. Vor
den Wahlen wird in NRW über die nächste
Koalition spekuliert (taz)
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Wie
es euch gefällt.
SPD-Ministerpräsident Clement soll sich heimlich
mit FDP-Möllemann treffen. Ruhr-Transrapid soll
Bruch von Rot-Grün in NRW bringen (taz)
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April
2000
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"Bedenkliche
Ignoranz". Die
Roma-Familie Zumberov lebt seit 1988 in Duisburg.
Jetzt soll sie abgeschoben werden, weil sie wider
Willen zwei Jahre in der Heimat war (taz)
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Der
Genosse von der ersten Bank.
WestLB-Chef Friedel Neuber hat sich
hochgearbeitet. Jetzt muss er den Abstieg lernen
(taz köln)
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NPD
kämpft um die Straße.
Verfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalen:
Rassistische und islamistische Gruppen werben
erfolgreich um die Gunst junger Männer (taz)
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SPD-Rebellen
werden abgemeiert.
Kanzler Schröder weist die Kritik von SPD-Linken
an seinem Regierungsstil zurück. Diese sollten
sich mehr mit Sachverhalten als mit
Briefeschreiben beschäftigen. Andrea Nahles
beklagt die "Entparlamentarisierung"
der Politik (taz)
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Holtzbrinck
will nicht ins Erotik-Geschäft. Der
Düsseldorfer Verlagsriese wähnt sich mit dem
"Handelsblatt" im ewigen Aufwind und
präsentiert seine Wirtschaftszeitung als
glasklaren Sieger im Wettbewerb mit dem Neuling
"Financial Times Deutschland" (taz)
-
General
der Reserve. Die
Anti-Doppelpass-Kampagne unterstützte er ebenso
wie jetzt die Kinder-statt-Inder-Aktion.
Innerhalb der CDU gilt der neue Generalsekretär
Ruprecht Polenz dennoch als Liberaler (Jungle
World)
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Bypässe
für das Autobahnkreuz Aachen.
Regierungspräsident Roters will Staus bekämpfen
(Aachener Nachrichten)
-
Angriff
im Westen.
Vier Wochen Wahlkampf: Die PDS will in der
Landtagswahl von Nordrhein-Westfalen mindestens
einen Achtungserfolg erzielen (taz)
-
Wie
nett ist Merkels netter Junge? Als
modern und liberal rühmt Angela Merkel ihren
neuen CDU-Generalsekretär. Das Urteil über
seine Jahre als kirchentreuer CDU-Frontmann im
schwarzen Münster fällt kritischer aus:
Politische Konkurrenten schildern, er scheue auch
die Schlammschlacht nicht (taz)
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Rüttgers
treibt die Panik.
Warum der einstige Hoffnungsträger seiner Partei
und CDU-Landeschef sechs Wochen vor der NRW-Wahl
mit Stammtischparolen versucht, Punkte zu machen (taz)
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März
2000
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Was
kommt nach Harry?
Am
Freitag nehmen die Kölner Abschied von Harry
Blum. In den Kölner Parteien hat das Gerangel um
die Nachfolgekandidaten begonnen (taz köln)
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Rau
über allem.
Flugaffären-Ausschuss: Raus Bürochef schützt
seinen Rau (taz)
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Schleußer
mauert.
Flugaffäre:
Ex-NRW-Finanzminister will vor dem
Untersuchungsausschuss schweigen. CDU empört (taz)
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Auch
die Opposition trauert.
Kölns
CDU-Oberbürgermeister Harry Blum ist gestorben.
Der beliebte Politiker war nur ein halbes Jahr im
Amt. Wann und wie sein Nachfolger gewählt wird,
ist noch unklar (taz)
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Luftnummer
wird zum Angstflug.
Wolfgang
Clement vor dem
Flugaffären-Untersuchungsausschuss (taz)
-
Unser Münte.
Der
Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD
wurde fast einstimmig wieder gewählt, weil er
der Biedermann der Partei ist (taz)
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Von
Menschen und Mäusen.
Heute startet "Big Brother" - eine der
"umstrittensten Sendungen der
Fernsehgeschichte" ("FAZ"). Eine
Baracke, zehn Menschen, hundert Tage - und die
Kamera von RTL 2 immer dabei. Ist das
menschenverachtend oder nur schlechte
Unterhaltung? Das wahre Gerammel findet
jedenfalls längst woanders statt (taz)
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Februar
2000
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Januar
2000
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CDU-Politiker
fordern Raus Rücktritt.
Ole
von Beust wagt sich vor: Das Problem des
Bundespräsidenten seien nicht einzelne
Vorwürfe, sondern sein Umgang mit der Wahrheit.
Doch auch an neuen Vorwürfen herrscht kein
Mangel (taz)
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Flugaffäre
lässt Fetzen fliegen.
Nach
wüstem Schlagabtausch lehnt der Düsseldorfer
Landtag den CDU-Antrag ab, den
Untersuchungsauftrag zur Flugaffäre auszudehnen (taz)
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Rau
und Clement geraten ins Visier.
Nach
Schleußers Rücktritt wegen der NRW-Flugaffäre
verlieren der Bundespräsident und der
Ministerpräsident ihre Deckung. CDU: "Die
Affäre ist noch nicht vorbei" (taz)
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Sozialdemokratischer
Landschaftspfleger.
Friedel Neuber ist seit 81 WestLB-Chef. Da kommt
es auf gut gewaschene Hände an (taz)
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"Luftnummer"
bringt neuen Ärger.
CDU
fordert Rücktritt von Heinz Schleußer, weil
sich dieser von seiner Freundin auf
"Dienstflügen" begleiten ließ. Waren
es zwei oder drei Flüge? (taz)
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Kommentar:
Gelogen
ist gelogen.
NRW-Finanzminister
Heinz Schleußer ist nicht mehr zu halten (taz)
-
Lernen,
dass es ohne Gebühren nicht geht.
Die
Christ- und die Sozialdemokraten stellten in
Berlin und Bonn ihre bildungspolitischen
Leitlinien vor. Weit entfernt sind sie nicht
voneinander. Einig sind sie sich etwa über
Studiengebühren - nur sagt das noch niemand (taz)
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Nur
Dienstreisen zählen.
Raus
Anwälte listen 37 Flüge auf. Nicht dabei: Trips
an die Nordsee und zur Weinprobe. Auch
Österreichs Ex-Kanzler Vranitzky war Gast der
WestLB (taz)
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In
den Niederungen der Flugaffären-Aufklärung.
Im
Untersuchungsausschuss zur Düsseldorfer
Flugaffäre versucht die SPD, die Hauptzeugin zu
demontieren. Ausschussvorsitzender von der CDU
sei "parteilich" (taz)
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WestLB:
Erst fliegen, dann spenden.
Grüne
kritisieren Parteienfinanzierung / Für Clement
alles eine Luftnummer (Kölner Woche)
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Platzhirsche
unter sich.
Kölner
Zeitungskrieg (SoZ)
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Rau
düste doch im Privat-Jet an die Nordsee.
Flugaffäre:
Die erste Zeugin im Düsseldorfer
Untersuchungsausschuss belastet die
Landesregierung und Bundespräsident Rau. Es gab
mehr Privatflüge als bisher zugegeben (taz)
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Einer
flog über den Niederrhein.
Die
Sozialdemokraten in NRW halten dem Chef der
Westdeutschen Landesbank, Friedel Neuber, den
Rücken frei. Nur die Steuerfahndung macht Ärger
(Jungle World)
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42-mal
"Rau" auf Flugliste der WestLB.
Eine
Aufstellung der Westdeutschen Landesbank belegt
NRW-Minister Schleußers "Dienstflüge"
nach Sylt und Kroatien. Johannes Rau flog 42-mal
mit der West/LB. Offene Fragen auch bei den
Flugpreisen (taz)
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Wählt
Thälmann!
Wer
hat uns verraten? Sozialdemokraten! Gemeinsam mit
"Republikanern" und CDU weigert sich
die Essener SPD, einen Slogan aus dem Jahr 1932
unter Denkmalschutz zu stellen (Jungle World)
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Aufklärung
mit geschlossenem Visier.
In
der Flugaffäre um seinen Finanzminister
Schleußer versucht NRW-Ministerpräsident
Clement, in die Offensive zu gehen. Doch seine
Dokumentation von WestLB-Flügen ist überaus
lückenhaft (taz)
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Kommentar:
Es
riecht nach Filz.
NRW-Landesregierung
legt dünnen Bericht zur Flugaffäre vor (taz)
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Thälmann
lebt!
Ein
Wahlkampf-Graffito aus dem Jahr 1932 sorgt im
Essener Norden für provinziellen Streit. Darf
die Hauswand-Werbung für den einstigen KPD-Chef
Ernst Thälmann unter Denkmalschutz gestellt
werden? (taz)
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Pause
nach zwanzig Minuten Zeitungskrieg.
Wie
viele Gratiszeitungen will eine Stadt? Köln
sollte bis vorgestern drei haben. Nun herrscht
Druckstille (taz)
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Gratiszeitungen:
Neue
Runde im "20 Minuten"-Krieg
(taz)
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Ermittlungsverfahren
gegen Schleußer.
Einer der angesehensten Finanzminister ist
Mitglied im Sparclub IC 72 (Kölner Woche)
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