Berichte, Reportagen, Interviews, Kommentare
.Dezember
2004 |
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Blömer ärgert OB Schramma.
In der
Plakataffäre der Kölner Christdemokraten ermittelt nun die
Staatsanwaltschaft. Handelt es sich um eine Privat- oder
Parteispende? Das bleibt die spannende Frage (taz köln,
Dezember 2004)
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Geschenk versaut CDU das Fest.
Wegen der
umstrittenen Wahlplakate für die OB-Wahl 2000 liegt jetzt
eine Strafanzeige gegen Fritz Schramma (CDU) vor. Auch die
Kölner CDU drängt auf schnelle Aufklärung (taz köln,
Dezember 2004)
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KOMMENTAR:
Ein Klotz am Bein.
Meyer und die
NRW-Wahl (taz, Dezember 2004)
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Und noch ein Jahresgehalt.
Beim Parteitag
der NRW-CDU dreht sich alles um Laurenz Meyer.
RWE-Zahlungen deutlich höher als bisher bekannt (taz,
Dezember 2004)
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KOMMENTAR:
Rüttgers ohne Rückenwind.
Im Kampf um
NRW ist der treueste Verbündete der SPD die CDU (taz,
Dezember 2004)
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Bewährung für Wienand.
Zwar befinden
Richter den Ex-SPD-Politiker im Kölner Müllskandal für
schuldig, sehen aber keine Rückfallgefahr (taz, Dezember
2004)
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Genialer Türöffner soll sich
bewähren.
Wegen seiner
Verwicklung in den Kölner Müllskandal ist der ehemalige
SPD-Politiker Karl Wienand zu einer Bewährungsstrafe und
25.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Damit ist der
Skandalumwitterte wieder mal glimpflich davon gekommen
(taz köln, Dezember 2004)
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Politiker unter Strom
(Jungle World,
Dezember 2004)
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Nicht abschaffen, aber reformieren.
Die
Föderalismus-Kommission und das Berufsbeamtentum
(Deutschlandfunk, Hintergrund Politik, Dezember 2004)
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Vice President und Bauchtänzerin.
Nicht nur
Hermann-Josef Arentz hatte einen lukrativen Nebenjob.
Politiker in NRW scheinen wirklich belastbar zu sein: Auch
drei Jobs sind vielen noch nicht zu viel. Was sie dafür
nebenbei kassieren, bleibt bisher meist ihr Geheimnis
(taz, Dezember 2004)
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Arentz geht wieder arbeiten.
Der
profilierte CDU-Sozialpolitiker Arentz tritt wegen seiner
Gehaltsaffäre zurück. Jetzt blühen die Spekulationen um
die Hintergründe des Abgangs - für die einen führt die
Spur zu Merkel nach Berlin, die anderen vermuten die
Intriganten in NRW (taz, Dezember 2004)
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SPD bekommt Quittung.
Im Kölner
SPD-Spendenskandal bereitet die Staatsanwaltschaft
Anklagen gegen die Genossen vor, die nicht freiwillig
Geldbußen zahlen wollen. Dazu gehört auch
Ex-Oberbürgermeister Burger (taz köln, Dezember 2004)
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.November
2004 |
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Lang ersehntes Zeichen.
Die
demokratisch orientierten Muslime melden sich in Köln zu
Wort. Endlich, finden vor allem deutsche Teilnehmer (taz,
November 2004)
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Die Straße ruft.
Muslime
demonstrieren für Toleranz. Und viele Politiker begleiten
am Sonntag die Kölner Demo (taz, November 2004)
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Muslime gegen
Terror.
Großdemo
geplant: Türkische Muslime beklagen Extremismusverdacht.
Organisationen uneins (taz, November 2004)
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Nazis dürfen NS-Opfer verhöhnen.
Am Jahrestag
der Reichspogromnacht verherrlichen Nazis in Leverkusen
das NS-Regime. Die Polizei sperrt weiträumig ab und hält
einige hundert antifaschistische Gegendemonstranten auf
Distanz (taz köln, November 2004)
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KOMMENTAR:
Das letzte Wort haben die Wähler
(taz köln,
November 2004)
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Keine Strafe für Zivilcourage am "Tag
der Menschenrechte".
Mit der Einstellung des Verfahrens
endet vor dem Kölner Amtsgericht der Prozess gegen fünf
Aktivisten aus dem Umfeld der Initiative "kein mensch ist
illegal". Sie hatten im Dezember 2002 gegen die
Unterbringung von Flüchtlingen auf einem
Wohncontainerschiff im Deutzer Hafen protestiert (taz
köln, November 2004)
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.Oktober
2004 |
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Polizei verteidigt Kalker Kessel.
Stundenlang
hat die Polizei am Samstag hunderte Kölner eingekesselt,
die in Kalk gegen den Nazi-Aufmarsch protestierten.
"Unverhältnismäßig", finden Grüne und der Veranstalter der
Gegendemo (taz köln, Oktober 2004)
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SPD in der Zwickmühle.
Der Ausstand
in Bochum stürzt die Sozialdemokraten in die Krise.
Bundeswirtschaftsminister Clement fordert Wiederaufnahme
der Arbeit. Vor Ort aber unterstützen nicht nur
Lokalpolitiker den Streik (taz, Oktober 2004)
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Braune Socken
ohne Schuhwerk.
Für die 142
Neonazis, die am Samstag in Kalk demonstrierten, war es
ungemütlich: Rund 1.500 Kölner Bürger stellten sich dem
braunen Mob in den Weg. Vor ihrem Marsch durch den Regen
mussten etliche Rechtsextreme die Springerstiefel
ausziehen (taz köln, Oktober 2004)
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Merkel wird nur von rechts umarmt.
Die
CDU-Wahlkämpfer in Nordrhein-Westfalen und
Schleswig-Holstein distanzieren sich von Überlegungen der
Parteichefin, Unterschriften gegen den EU-Beitritt der
Türkei zu sammeln - dafür wollen rechtsextreme Parteien
die Aktion unterstützen (taz, Oktober 2004)
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Köln legt Kaplan zu den Akten.
Kölns OB
Schramma zeigt sich zufrieden mit der Blitzabschiebung
Metin Kaplans in die Türkei. Doch auch ohne die
Anwesenheit des Islamisten dürfte der "Fall Kaplan" die
Gerichte weiter beschäftigen (taz köln, Oktober 2004)
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Schily: Kalif zu Recht ausgewiesen.
Der
Bundesinnenminister begrüßt die überraschende Abschiebung
Metin Kaplans. Der Staat habe "klare Kante" gezeigt gegen
einen "Hassprediger", der Gewalt befürworte (taz, Oktober
2004)
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Europas Türsteher.
Wirtschaftskontakte pflegen, aber das Abendland vor den
Osmanen schützen wollen: Die Empfehlung zu
EU-Beitrittsgesprächen mit der Türkei bringt die
Konservativen in ein Dilemma (Jungle World, Oktober 2004)
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"Ein ermutigendes Signal."
Nach den
NRW-Stichwahlen fühlen sich fast alle Parteien als Sieger.
Niederlagen gelten als "Ausrutscher" (taz, Oktober 2004)
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Kölner CDU begräbt Schwarz-Grün.
Die
Christdemokraten schließen eine Fortsetzung der Koalition
mit den Grünen aus und streben Verhandlungen mit der SPD
an. Grüne sind "erstaunt" über den Abbruch der
Sondierungsgespräche. Im CDU-Vorstand bleibt das Vorgehen
umstritten (taz köln, Oktober 2004)
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CDU-Bürgermeister in Duisburg.
Nach 54 Jahren
verlieren die Sozialdemokraten in der Ruhrgebietsstadt.
Auch Essen und Wuppertal gehen an die CDU. In anderen
Städten behauptet sich die SPD (taz, Oktober 2004)
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Sozialdemokratie soll sich wieder
lohnen.
Öffentlich zieren sich die Kölner
SPD-Spitzen Jochen Ott und Martin Börschel zur Zeit noch,
mit den Christdemokraten in die Koalitionswanne zu
steigen. Intern jedoch halten viele Genossen Schwarz-Rot
für die beste Variante: zur Pfründesicherung (taz köln,
Oktober 2004)
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Schily will keine Leistung von
Beamten.
Beim Vorschlag
von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und
Gewerkschaften zur Beamtenbesoldung spielt die Leistung
weiterhin kaum eine Rolle. Zudem wäre eine Klagewelle von
heruntergestuften Beamten zu erwarten (taz, Oktober 2004)
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KOMMENTAR:
Berufsbeamte unter Artenschutz
(taz, Oktober 2004)
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Täglich wechselnde Mehrheiten.
Eine
Ratskoalition ist in Köln derzeit nicht in Sicht. Die
Grünen grenzen sich von der FDP ab. Die CDU hofft auf eine
"ganz große" Koalition. Auch ein Bündnis aus SPD, Grünen
und PDS scheint möglich (taz köln, Oktober 2004)
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Gedenken an NS-Opfer.
Ein
"Stolperstein" in Nippes erinnert erstmals an die
Deportation einer Zeugin Jehovas im Dritten Reich (taz
köln, Oktober 2004)
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.September
2004 |
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KOMMENTAR:
Schwarz-Rot - eine fatale Lösung
(taz köln, September 2004)
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In Köln sieht Grün schwarz.
NRW wählt
uneinheitlich: Außerhalb des Ruhrgebiets bleibt die CDU
dominant. Nur nicht in der Domstadt, wo sie mit den Grünen
regierte (taz, September 2004)
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Kleine und ganz Kleine
(taz,
September 2004)
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KOMMENTAR:
Verharmlosung rächt sich
(taz köln,
September 2004)
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NRW: Verlierer
vorn.
Bei den
Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen muss die CDU
erhebliche Verluste hinnehmen. Auch SPD im Stammland auf
historischem Tief. Grüne und FDP gewinnen dagegen leicht
hinzu (taz, September 2004)
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Die herbeigeredete Wende.
Die SPD wird
neuen Optimismus verbreiten - obwohl die CDU die meisten
Bürgermeisterstühle vermutlich verteidigen wird (taz,
September 2004)
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Wahlsplitter
(taz,
September 2004)
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Skurrile
Vereine mit diffusen Überzeugungen.
Kölner
Parteien im Kommunalwahlkampf - heute: die LD, die ÖDP und
die HP (taz köln, September 2004)
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"Islamistenkongress":
Luftnummer
(Junge World,
September 2004)
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SPD im Westen sieht Ende des Tiefs.
Die
Wahlergebnisse in Brandenburg und Sachsen seien
ermutigend, findet Harald Schartau, SPD-Chef in NRW. Auch
Ministerpräsident Steinbrück fühlt sich in seinem Kurs
bestätigt. Die CDU ist besorgt über das schlechte
Abschneiden (taz, September 2004)
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Schwarze Zukunft.
Institut RWI
lehnt Neubau einer Zeche bei Hamm ab. Hohe Kohlepreise
seien nicht von Dauer. Rot-Grün denkt nach (taz, September
2004)
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Braune auf dem Sprung ins Rathaus.
Kölns
Rechtsextreme sehen sich durch die jüngsten Wahlerfolge in
Sachsen und Brandenburg im Aufwind. Mit den
"Republikanern", der NPD und "Pro Köln" treten am Sonntag
gleich drei "deutschnationale" Listen zur Kommunalwahl an
(taz köln, September 2004)
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10 Millionen für den Kölner
Müllkönig.
Der
Entsorgungsunternehmer Hellmut Trienekens muss zweieinhalb
Jahre nicht hinter Gitter. Der Mann, der ein Netzwerk der
Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger hatte,
wird verurteilt - wegen Steuerhinterziehung. Sehr kurzer
Prozess (taz, September 2004)
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Früherer Müllkönig auf der
Anklagebank.
Hellmut
Trienekens, der ehemalige Oberboss im NRW-Müllgeschäft,
muss sich ab heute wegen Steuerhinterziehung vor dem
Kölner Landgericht verantworten. Den herzkranken
66-Jährigen begleiten nicht nur Anwälte. Auch ein
Ärzteteam ist vor Ort (taz köln, September 2004)
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Top-Thema Sicherheit.
Aktuelle WDR-Umfrage sieht Kölner Grüne bei der
Kommunalwahl weiter vorne als der Stadt-Anzeiger
(taz köln, September 2004)
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Für die SPD ist das Glas halb voll.
Peer
Steinbrück sieht Kölns Sozialdemokraten im Aufwärtstrend.
Eine Umfrage bestätigt den Ministerpräsidenten. Für
Schwarz-Grün weist das Stimmungsbarometer nichts Gutes aus
(taz köln, September 2004)
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Auch abstruse Listen haben gute
Chancen.
Bei der Kommunalwahl in
Nordrhein-Westfalen gilt die Fünfprozenthürde nicht mehr:
Die etablierten Parteien müssen nun mit Wählerlisten
konkurrieren, die oft von frustrierten Exmitgliedern
gegründet wurden. Der Wahlausgang ist völlig offen (taz,
September 2004)
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DuMont darf
nicht nach Bonn
(taz köln,
September 2004)
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Den großen Bahnhof gab's nur für
einen.
Vor 40 Jahren
traf der Portugiese Armando Rodrigues de Sá im Bahnhof
Köln-Deutz ein. Die deutschen Medien feierten ihn am 10.
September 1964 als "einmillionsten Gastarbeiter". Köln war
bis zum Anwerbestopp 1973 zentraler Umsteigebahnhof für
ArbeitsmigrantInnen aus Spanien und Portugal (taz köln,
September 2004)
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Mit 16 Jahren gleich zwei Stimmen auf
einmal.
Am 26.
September stimmen die Kölnerinnen und Kölner über die
Zusammensetzung des Stadtrats ab. Auch wählen sie die
Bezirksvertretungen neu. Eine Übersicht zum Angebot in den
Bezirken, zum Wahlrecht und zum Wahlverfahren (taz köln,
September 2004)
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Nur mit Sex macht Köln noch Kasse.
Kölns
Haushaltslage ist desolat. Schwarz-Grün beschränkt sich
auf Krisenmanagement (taz köln, September 2004)
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"Wir brauchen
eine kommunale Finanzreform."
Jörg Detjen,
Mitglied der PDS-Gruppe im Rat der Stadt Köln, über die
Bemühungen der schwarz-grünen Ratsmehrheit, den Haushalt
zu konsolidieren, sowie über die Notwendigkeit, die
Gewerbesteuer zu erhöhen, statt städtisches Eigentum zu
privatisieren und immer im sozialen Bereich zu kürzen (taz
köln, September 2004)
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"Pro Köln" verwechselt rechts mit
Recht.
Die
Vorsitzende der rechtsextremen "Bürgerbewegung Pro Köln"
will von "Linksextremisten" brutal misshandelt worden
sein. Vor Gericht verwickelt sie sich jedoch in
Widersprüche und hat Erinnerungslücken. Ergebnis:
Freispruch für die Angeklagten (taz köln, September 2004)
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SPD in NRW
blickt durch rosarote Brille.
Die Wut auf
die Regierung entlädt sich in Ostdeutschland bei den
Montagsdemonstrationen. Wie groß der Unmut im Westen ist,
wird die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen zeigen -
Ausreden hat sich die SPD bereits zurecht gelegt (taz,
September 2004)
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.August
2004 |
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Granitzka wusste mehr
(taz köln, August 2004)
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SEK-Skandal weitet sich aus
(taz, August 2004)
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Christdemokratischer
Stadtratskandidat unter Verdacht.
Der Skandal um
das Kölner Sondereinsatzkommando zieht seine Kreise: Jetzt
ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen
Ex-Polizeidirektor Winrich Granitzka. Der Vorwurf gegen
den heutigen CDU-Kandidaten: Strafvereitlung. Er soll sich
an der Verschleierung einer Einsatzpanne beteiligt haben
(taz köln, August 2004)
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Städtische Neugierde wirft Fragen
auf.
Die nordrhein-westfälische
Landesdatenschutzbeauftragte begehrt Auskunft über die
repräsentative Umfrage "Leben in Köln". Unterdessen gibt
sich die Stadt erfreut: Bisher ausgewertete Fragebögen
zeigten die Kölner "alles in Allem" zufrieden (taz köln,
August 2004)
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Alleskönner gesucht.
Zum
Schuljahresbeginn fehlen an Kölner Grund- und Hauptschulen
noch Lehrer. Quereinstieg zwecklos (taz köln, August 2004)
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"Wir reden über Sicherheit, weil das
die Kölner bewegt."
Ulrich Breite, FDP-Fraktionsgeschäftsführer im Stadtrat,
über den Zusammenhang von Kriminalität und der Präsenz
einer Vielzahl illegal Eingereister in Köln, über Umgang
mit und Unterbringung von "Klau-Kids" sowie die
Notwendigkeit einer schnelleren Abschiebung abgelehnter
Asylbewerber (taz köln, August 2004)
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Startschuss für die letzte Etappe.
Der
Wahlausschuss hat entschieden: 17 Parteien, Wählergruppen
und Einzelpersonen dürfen am 26. September um die Stimmen
der Kölner und Kölnerinnen buhlen. Rechts wie links mehr
Konkurrenz (taz köln, August 2004)
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Grünes Licht für Verbot von
Akademiebesuch.
Karlsruher Richter weisen Beschwerden
von Eltern zurück, deren Kinder die islamistische
König-Fahd-Schule in Bonn verlassen müssen. Auch Koblenzer
Richter entscheiden: Deutsche Schulpflicht gilt unabhängig
von der Religion (taz köln, August 2004)
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Vorwärts im
Dreieck.
Renaissance der PDS (Jungle World,
August 2004)
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Immer weniger Kinder folgen dem Ruf
der Saudis.
Der striktere
Umgang mit der islamistischen Fahd-Akademie in Bonn zeigt
erste Erfolge: Immer mehr Eltern melden ihre Kinder
freiwillig an staatlichen deutschen Schulen an. Und auch
die Ausnahmegenehmigung für den Besuch der saudischen
Schule wird regelmäßig entzogen (taz köln, August 2004)
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Bietmann wehrt
sich gegen Vorwürfe
(taz köln,
August 2004)
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Größer, lauter, rauer.
Bürger gegen
Hartz IV: Auf den Montagsdemos wird der Ton scharf. Rechte
müssen draußen bleiben (taz, August 2004)
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Verein lehnt Terrorverdacht ab.
Der in Köln ansässige Verein "Anadolu
Federasyonu" will wegen der gewaltsamen Räumung seines
"Feriencamps" in Baden-Württemberg Anzeige erstatten (taz
köln, August 2004)
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Vager Kurswechsel.
Die
Initiatoren der SPD-Kettenbriefe wollen Kanzler Schröder
stürzen, aber keine neue Partei gründen (taz, August 2004)
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SPD ziemlich
verschämt.
Beim
NRW-Wahlkampf will so mancher Sozialdemokrat sich vom
"Trend abkoppeln" und verschweigen, dass er für die SPD
kandidiert (taz, August 2004)
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Ende der Lehrstunde.
Ein Treffen türkischer Linksextremisten aus Köln in
Baden-Württemberg wird von der Polizei gewaltsam aufgelöst
(taz köln, August 2004)
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Die Verwaltungshydra und die
Jobcenter.
Das Kernstück der Fusion von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
will nicht zum 1. Januar gelingen. Gemeinsame Jobcenter
kommen wegen des Streits zwischen Sozial- und
Arbeitsämtern nicht rechtzeitig zustande. Kommunen
fürchten Hydra Arbeitsagentur (taz, August 2004)
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KOMMENTAR:
Jörg Immendorff: Peinlicher Prozess (taz,
August 2004)
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Kleine klagen Chancengleichheit ein.
Erst nach dem
offiziellen Beginn des Kommunalwahlkampfes entscheidet der
Kölner Wahlausschuss über die Zulassung der Parteien.
Diese Regelung benachteiligt kleine Parteien, klagen die
Liberalen Demokraten (taz köln, August 2004)
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KOMMENTAR:
Grüne Botschaft bleibt richtig.
Wahlkampf in
Bonn (taz köln, August 2004)
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Mittlere Reife auf der Fahd-Akademie.
Bezirksregierung stoppt Genehmigung
von Schulabschlüssen der Bonner Akademie. Ende der Schule
"rückt näher" (taz köln, August 2004)
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.Juli 2004 |
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Kein Hinweis auf Organisation.
Kölner Polizei
stellt Profile der beiden Männer vor, die im Juni den
Nagelbombenanschlag in Mülheim verübt haben sollen: "Sie
sind nicht verrückt, aber gefährlich." Noch aber fehlt von
ihnen jede Spur (taz köln, Juli 2004)
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Nur die Spitzel kennen die ganze
Wahrheit.
Die
Bespitzelungsaktion gegen den Kölner Müllskandal-Richter
Martin Baur bleibt mysteriös. Der ehemalige
Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier und die
Oppenheim-Esch-Holding bestreiten die Auftragsvergabe
entschieden (taz köln, Juli 2004)
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Bewerbungen, trotz Klüngel vergebens.
taz geht
wählen - die Serie zur NRW-Kommunalwahl am 26. September.
Heute: In Köln ist alles anders (taz köln, Juli 2004)
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Im Dunkeln keimt die Saat noch mal so
gut.
Der Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland deckt drei bisher
unbekannte Anbauflächen für gentechnisch veränderten Mais
in Köln und Aachen auf. Eine Ausnahmegenehmigung erlaubt
den Anbau, der den Behörden nicht gemeldet werden muss
(taz köln, Juli 2004)
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Die uneinsichtigen Sechs.
Das Gericht
übte zwar heftige Kritik an den Angeklagten, zur
Verurteilung reichte es aber nicht. Richterin wehrte sich
gegen "Stammtischexperten" (taz, Juli 2004)
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KOMMENTAR:
Mannesmann-Freispruch: Gier ist nicht
strafbar
(taz, Juli
2004)
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Wehmütiger
Abschied nach einer langen Liebe zur Partei.
Gewerkschafter und ehemalige
Sozialdemokraten wollen in Köln eine Dependance der
"Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit"
aufbauen. Die SPD zu verlassen, fällt vielen nicht leicht.
Doch das Interesse an Alternativen scheint groß. Und
Wahlforscher prognostizieren gute Chancen (taz köln, Juli
2004)
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Der verpulverte Künstler.
Der Maler und
Kunstprofessor Jörg Immendorff hat seinen langjährigen
Kokainkonsum gestanden. Seit gestern steht er trotz
schwerer Krankheit vor Gericht. Der Richter zeigte sich
unbeeindruckt (taz, Juli 2004)
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Harsche Worte
am Kap.
Zwischen
Cap-Anamur-Gründer Rupert Neudeck und dem Vorsitzenden
Elias Bierdel eskaliert der Streit um die Art und Weise
der Rettungsaktion (taz, Juli 2004)
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Bei Cap Anamur fliegen die Fetzen.
Heftige Auseinandersetzung zwischen
Gründer Rupert Neudeck und dem heutigen Vorsitzenden Elias
Bierdel (taz, Juli 2004)
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Corinto lässt grüßen.
Am 25.
Jahrestag der Befreiung von der Somoza-Diktatur besucht
Corintos Bürgermeister die Partnerstadt Köln (taz köln,
Juli 2004)
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Partnerschaft mit Tel Aviv gewürdigt
(taz köln, Juli 2004)
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Kölns Polizeiskandal im Landtag.
Die Auflösung
des Sondereinsatzkommandos der Kölner Polizei schlägt
Wellen: FDP fordert Aufklärung im Innenausschuss.
Kritische Polizisten sehen "verschwimmendes
Unrechtsbewusstsein" (taz köln, Juli 2004)
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Alte Polizeiakten in neuem Licht.
Nach
SEK-Skandal: Todesfälle aus den Jahren 2000 und 2001
werden neu aufgerollt. Spekulationen um Mord an Polizisten
weist die Kölner Staatsanwaltschaft zurück (taz köln, Juli
2004)
-
Müllprozess: Richter bespitzelt (taz,
Juli 2004)
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Kölner Polizei hat neuen Skandal.
Beamte eines
Spezialeinsatzkommandos sollen zwei Personen erschossen
und die Todesfälle anschließend vertuscht haben. Auch
Betrug und Drogentransporte werden den Polizisten
vorgeworfen. Innenminister Behrens fordert harte
Konsequenzen (taz, Juli 2004)
-
Todesspur bei Kölner Polizei.
Ein
Sondereinsatzkommando (SEK) der Kölner Polizei soll die
Umstände bei Einsätzen mit Todesfolge vertuscht haben.
Polizeipräsident Steffenhagen löst die ganze Einheit auf
und ordnet Ermittlungen an (taz köln, Juli 2004)
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Täter des Keupstraßen-Anschlags
weiter unbekannt.
Auch die
Festnahme von zwei 28-Jährigen Kölnern hat keine neuen
Erkenntnisse gebracht. Nachdem sich der Tatverdacht nicht
erhärtet hat, ist das Zwillingspaar wieder auf freiem Fuß.
Nun wird wieder in alle Richtungen ermittelt (taz köln,
Juli 2004)
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Sänger retten die Welt.
Singen macht
hungrig: Wenn die "Pueri Cantores" essen, nutzen sie
biologisch abbaubares Geschirr und Besteck (taz köln, Juli
2004)
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Rückkehr vom anderen Ende der Welt.
Mit
Deutschland wollten Helmut Heydt und Ellen Bendix nach dem
Krieg nichts mehr zu tun haben. Sie gehören zu einer
Gruppe ehemaliger jüdischer Kölnerinnen und Kölner, die
ihre Heimatstadt besuchen - und sich an die Zeit ihrer
Vertreibung erinnern (taz köln, Juli 2004)
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"Es gibt einen geistigen Schaden."
Mit einem
Solifest trotzt die Kölner Keupstraße den Folgen des
Bombenanschlags vom Juni. Ermittlungen stocken (taz, Juli
2004)
-
Festnahme nach
Kölner Anschlag.
Einen Monat
nach dem Nagelbombenattentat nimmt die Polizei
Verdächtigen in Nordhessen fest. Hinweise aus der
Bevölkerung. Solidaritätsfest in der Keupstraße (taz, Juli
2004)
-
Erste Festnahme
nach Anschlag.
Einen Monat nach dem
Nagelbomben-Attentat in der Keupstraße nahm die Polizei in
Hessen einen Verdächtigen fest. Sonntag wird in der Straße
ein großes Solidaritätsfest für die Anwohner gefeiert (taz
köln, Juli 2004)
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"Gegen Gewaltexzesse helfen
Ganztagsschulen",
sagt Christian Pfeiffer. Brutale Überfälle auf Obdachlose
verschaffen randständigen Jugendlichen ein Machtgefühl und
kurieren Selbstzweifel (taz, Juli 2004)
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SPD weicht Beamten-Ärger aus.
SPD legt
Abschaffung des Beamtentums auf Eis: Eine Reform wollen
die Genossen dem Bundesrat überlassen. NRW-Grüne
kritisieren Entscheidung: "Müssen endlich zu konkreten
Schritten kommen" (taz köln, Juli 2004)
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Wanted Man.
Ein Lebenszeichen von Ludwig-Holger
Pfahls (Jungle World, Juli 2004)
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Parole: Nach der Wahl ist vor der
Wahl.
Im Kölner Haus
Wolkenburg spricht Franz Müntefering den hoffnungslosen
Parteimitgliedern Mut für die Kommunalwahl zu. Zur
Aufmunterung hat der SPD-Vorsitzende allerdings nur
angestaubte Fußballerweisheiten zu bieten. Der Glaube
daran fehlt (taz köln, Juli 2004)
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Punktsieg für "Kalif".
Vorläufiger
Abschiebeschutz für den Islamisten Metin Kaplan ist nach
einem Urteil des OVG Münster rechtens (taz, Juli 2004)
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CDU-Fraktionschef Klipper unter
Verdacht.
Karl Jürgen
Klipper soll sich beim Verkauf des Maternusplatzes in
Rodenkirchen für einen Käufer stark gemacht haben, dessen
Steuerberater er ist. Ermittlungen gegen den
CDU-Fraktionschef im Kölner Rat wurden aber bereits
eingestellt (taz köln, Juli 2004)
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Politiker sind scharf auf Prozess.
Einige
Empfänger fingierter SPD-Spendenquittungen wollen
angeklagt werden, um ihre Unschuld zu beweisen. Warten bis
nach der Wahl in Köln sei "Schutz für die SPD" (taz köln,
Juli 2004)
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.Juni
2004 |
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Keine Anklagen vor der Kommunalwahl.
Das
Steuerhinterziehungsverfahren gegen Kölns Alt-OB Norbert
Burger (SPD) ist eingestellt. Im SPD-Spendenskandal wird
weiter gegen ihn und andere Politiker ermittelt. Über eine
Anklage wird aber erst nach der Wahl entschieden (taz
köln, Juni 2004)
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Die Multikulti-Meile rückt zusammen.
Drei Wochen
nach dem Kölner Bombenanschlag hat die Polizei noch immer
keinen Hinweis auf Täter und Motiv. Anwohner und
Ladenbesitzer versuchen, sich mit der Ungewissheit zu
arrangieren. Ein großes Straßenfest soll zeigen: Das Leben
geht weiter (taz, Juni 2004)
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BMX-Fest
aufgelöst.
Großaufgebot
der Polizei beendet Bike-Contest im Kölner Jugendpark.
Polizist durch Messerattacke leicht verletzt (taz köln,
Juni 2004)
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NRW schont
Clement.
Bundesminister
Clement bleibt ein peinlicher Prozess um Pleiten aus
seiner Zeit in der NRW-Landespolitik erspart (taz, Juni
2004)
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Kein Abschuss von unbeteiligten
Fluggästen.
FDP-Politiker
Gerhart Baum droht Verfassungsbeschwerde an, falls das
neue Luftsicherheitsgesetz in Kraft tritt (taz, Juni 2004)
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Mahner machen Mülheimern Mut.
Der türkische
Botschafter bezeichnet bei seinem Besuch in der Mülheimer
Keupstraße den Nagelbombenanschlag als "terroristische
Tat". Kölner Initiativen halten eine Mahnwache ab (taz
köln, Juni 2004)
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Solidarität mit Mülheimer
Anschlagsopfern.
Kölner
Initiativen gedenken heute in der Keupstraße der Opfer des
Nagelbombenanschlags von letzter Woche. Die
Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen vom
mutmaßlichen Bombenleger hat noch keine heiße Spur
gebracht (taz köln, Juni 2004)
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Anschlag mit "Billigbombe"
(taz köln,
Juni 2004)
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KOMMENTAR:
Selbstbewusstsein zahlt sich aus.
EU-Wahl in Köln (taz köln, Juni 2004)
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Polizeifahndung
noch erfolglos
(taz köln,
Juni 2004)
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Geißler geißelt
Asylpraxis
(taz köln,
Juni 2004)
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König-Fahd-Akademie wird per Gericht
geschrumpft.
Die Stadt Bonn
erteilt seit Oktober 2003 so gut wie keine
Ausnahmegenehmigungen mehr für den Besuch der Schule. In
drei Fällen bestätigte das Oberverwaltungsgericht Münster
deren Aufhebung. Eltern demonstrieren für die Schule, die
wegen ihrer Nähe zum Islamismus umstritten ist (taz köln,
Juni 2004)
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Laufende Fahndung.
Nach dem
Kölner Bombenanschlag hat die Polizei eine erste Spur (taz
köln, Juni 2004)
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"Ermittlung gegen unbekannt."
Das
Bombenattentat in Köln-Mülheim hinterlässt 22 Verletzte,
entsetzte AnwohnerInnen und eine rätselnde Polizei. Bisher
noch keine Hinweise auf das Motiv (taz, Juni 2004)
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Großes Rätseln um die Täter.
Auf der
Keupstraße macht sich nach dem Anschlag vom Mittwoch
Ratlosigkeit breit. Warum jemand eine solche Tat verüben
sollte, können sich die Anwohner nicht erklären. Kölner
Polizei ermittelt noch (taz köln, Juni 2004)
-
Als das Herz
der Stadt stillstand.
Heute vor 40
Jahren ereignete sich in Volkhoven im Norden Kölns der
erste Amoklauf in einer deutschen Schule. Eine der
Überlebenden hat jetzt ein Buch über die grausame Tat,
ihre Hintergründe und ihre Folgen verfasst (taz köln, Juni
2004)
-
Ein Kaplan zu viel in Köln.
Die
Bundesregierung, die Opposition und die öffentliche
Meinung sind sich einig, dass Metin Kaplan abgeschoben
werden soll. Wie auch immer die Gerichte entscheiden
(Jungle World, Juni 2004)
-
Vodafone-Milliardencoup empört
Politik.
Telefonkonzern
will Spekulationsverluste auf Allgemeinheit abwälzen.
Finanzbehörden droht 25-Milliarden-Verlust (taz, Juni
2004)
-
Gewaltfreiheit
endet schon vor der Halle.
"Stop-the-Wall"-Konferenz wünscht
sich Frieden in Israel und Palästina. Bei der
Einlasskontrolle gehts weniger sanft zu (taz, Juni 2004)
-
Attac bei Anti-Israel-Konferenz
dabei.
20 Gruppen
veranstalten heute "Gerechter Frieden"-Konferenz für
Palästina. "Antideutsche" protestieren (taz, Juni 2004)
-
Monate für Kaplan.
Metin Kaplan
wird laut Innenminister Behrens ein paar Monate bleiben -
bis zum Ende des Gerichtsverfahrens (taz köln, Juni 2004)
-
Möllemann soll Thema bleiben.
Pünktlich zum
einjährigen Todestag von Jürgen W. Möllemann fordern die
Grünen im Landtag von NRW einen
Schwarzgeld-Untersuchungsausschuss, der die
FDP-Spendenpraxis prüfen soll (taz köln, Juni 2004)
-
"Wir sind auf dem Weg nach
Guantánamo",
sagt Gerhart Baum. Eine Lex Kaplan wäre populistisch und
gefährlich - rechtstaatliche Regeln gelten auch für die
Gegner der Verfassung (taz, Juni 2004)
-
Köln gegen Kaplan.
Der "Kalif von
Köln", Metin Kaplan, soll so schnell wie möglich
abgeschoben werden: Stadt legt Beschwerde ein (taz köln,
Juni 2004)
-
CDU fordert Kaplan-Konsequenzen.
Der CDU
Landeschef Jürgen Rüttgers benutzt den "Kalifen von Köln",
um schärfere Gesetze zu fordern (taz köln, Juni 2004)
-
Liberale auf der rechten Spur.
Nordrhein-Westfalens FDP fordert weiter Konsequenzen aus
dem Fall Kaplan: "Innenminister Fritz Behrens ist und
bleibt ein Sicherheitsrisiko." Grüne kritisieren
"Abschiebepolitik mit der Brechstange" (taz köln, Juni
2004)
-
KOMMENTAR:
Die
Einigkeit lässt frösteln.
Der "Fall Kaplan" (taz köln, Juni 2004)
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.Mai
2004 |
|
-
Kalif ist doch ein kölsche Jong.
Metin Kaplan
befindet sich nach Auskunft seiner Anwältin in Köln. Am
Dienstag will sich Kaplan wieder bei der Polizei melden.
Mit seinem Verschwinden hat der Kalif seine
Blitzabschiebung verhindert. Anwältin setzt auf lange
Revisionsfristen (taz, Mai 2004)
-
Ermittler wühlen weiter im kölschen
Müll.
Die Kölner
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere ehemalige
Mitarbeiter des Trienekens-Konzerns. Sie sollen das Duale
System Deutschland um 38 Millionen Mark geschädigt haben.
Ob jedoch Anklage erhoben wird, ist ungewiss (taz köln,
Mai 2004)
-
"Schlüssel beim Nachbarn..."
Der Kalif von
Köln hat einen kleinen weißen Zettel an seiner Wohnungstür
hinterlassen - für die Polizei. Wo Metin Kaplan steckt,
steht aber nicht drauf (taz, Mai 2004)
-
Kalif lief, Polizei schlief.
Festnahme von Metin Kaplan, dem
"Kalifen von Köln", scheitert. Der Islamistenanführer ist
untergetaucht. Jetzt werden Verantwortliche gesucht.
Frankreichs Kalifatschef abgeschoben (taz, Mai 2004)
-
Kalif darf Köln verlassen.
Der
islamistische Extremist Metin Kaplan kann in die Türkei
abgeschoben werden. Gericht sieht keine rechtlichen
Hindernisse für Abschiebung. Revision zugelassen (taz, Mai
2004)
-
Unbedingter Gehorsam stört
Ministerin.
In der
König-Fahd-Akademie in Bonn vermitteln die Schulbücher
immer noch eine "fundamentalistische Weltsicht", sagt
NRW-Schulministerin Ute Schäfer (SPD). Sie will jetzt
Genehmigungen für den Besuch der Schule zurücknehmen (taz
köln, Mai 2004)
-
Kein Kopftuch auf der Richterbank.
Der Kölner
Richterrat sieht durch eine muslimische Referendarin, die
auf ihrem Kopftuch besteht, die Neutralität des Gerichts
gefährdet. Seine Empfehlung ist aber nicht bindend (taz
köln, Mai 2004)
-
Abzocke im
Namen Allahs.
Tausende gläubige Muslime wollten
islamisch-korrekt bei der Yimpas-Holding Geld anlegen.
Dabei verloren viele türkischstämmige Kölner ihre
Ersparnisse. An wen und warum zeigt eine WDR-Doku (taz
köln, Mai 2004)
-
Zukunft Kaplans
unklar.
Gericht
bestätigt Ausweisungsverfügung gegen Islamistenführer.
Zeitpunkt einer Abschiebung bleibt aber ungewiss.
Entscheidung fällt in der nächsten Woche (taz, Mai 2004)
-
Domstadt kann von der Türkei lernen.
Kölns Regierungspräsident Roters will
den bilingualen deutsch-türkischen Unterricht ausbauen.
Pilot-Projekt "Koala" wird auch vom türkischen
Generalkonsul unterstützt (taz köln, Mai 2004)
-
Zeche Walsum macht Ende 2008 dicht.
Nach der
rot-grünen Einigung zum Abbau der Kohlesubventionen soll
das Duisburger Bergwerk früher geschlossen werden als
bisher geplant. Jahrelange Proteste gegen Umweltschäden
zeigen Wirkung. Gewerkschaft: "Verbohrte Haltung der
Grünen" (taz, Mai 2004)
-
KOMMENTAR:
Dinosaurier bedroht Rheinanwohner.
Ruhrkohle: Gewerkschaft kann den
Abwehrkampf nicht gewinnen (taz, Mai 2004)
-
Revisionen im Müllprozess
(taz köln, Mai
2004)
-
Grüne selbstbewusst und nach allen
Seiten offen.
Die Kölner
Grünen ziehen ohne Koalitionsfestlegung in den
Kommunalwahlkampf. Ihre Mitgliederversammlung hat
entschieden: Ob Schwarz-Grün oder Rot-Grün - beides ist
möglich. Fraktionsvize Jörg Frank: "Wir wollen
mitregieren!" (taz köln, Mai 2004)
-
Roters muss Antwerpes durchleuchten
lassen.
Regionalrat
fordert: Kölns Regierungspräsident soll seine
Innenrevision mit der Untersuchung beauftragen, welche
Rolle sein Vorgänger bei den rheinischen Müllskandalen
spielte und welche Beziehungen er zu Trienekens hatte (taz
köln, Mai 2004)
-
Müll-Urteil: Freispruch für
SPD-Politiker.
Im Prozess um Bestechung beim Bau der Kölner
Müllverbrennungsanlage kann weder die Schuld noch die
Unschuld des früheren Kölner SPD-Fraktionschefs Rüther
bewiesen werden. Einer seiner Mitangeklagten muss dagegen
für Jahre hinter Gitter (taz, Mai 2004)
-
Der Bürger Richter geißelt
"Kriecherei".
Der
Müllskandalprozess endet für die Angeklagten mit milden
Strafen und einem Freispruch. In seiner Urteilsbegründung
lässt Richter Martin Baur seinen ganzen Ärger über die
korruptiven Gepflogenheiten des Kölner
Polit-Establishments raus (taz köln, Mai 2004)
-
KOMMENTAR:
Die Zeche zahlen die Kölner
(taz köln, Mai
2004)
-
Vor dem Ende einer schmierigen
Geschichte.
Im Kölner
Müllskandalprozess soll heute das Urteil gefällt werden.
Die Angeklagten können mit milden Strafen rechnen, weil
Millionen-Schmiergelder an den Geschäftsführer einer
städtischen Gesellschaft vom Gericht nicht als
Amtsträger-Bestechung, sondern lediglich als Untreue
gewertet werden (taz köln, Mai 2004)
-
Das Personal im Kölner
Müllskandalprozess
(taz köln, Mai
2004)
-
Prozess um Kölner Müllaffäre vor dem
Ende.
Staatsanwälte
fordern wegen Untreue und Bestechlichkeit mehrjährige
Haftstrafen für die Angeklagten (taz, Mai 2004)
-
"Ein Haifisch ist kein Haifisch."
Staatsanwaltschaft rechnet im Müllskandalprozess mit dem
Kölner Klüngel ab. Sie wirft Angeklagten Geldgier und
mangelnde Moral vor. Verteidiger plädieren für Milde und
nehmen Zuflucht zu Brecht (taz köln, Mai 2004)
-
KOMMENTAR:
Unvermögen
(taz köln, Mai
2004)
-
Gesetzlose Grüne.
Kaum haben sie
die Gespräche über das Zuwanderungsgesetz abgesagt, wollen
die Grünen wieder verhandeln (Jungle World, Mai 2004)
-
Müllprozesse entsorgt.
Urteil in Köln
könnte diese Woche gefällt werden. In Bonn wird Verfahren
gegen Ex-CDU-Fraktionschef nicht eröffnet (taz köln, Mai
2004)
-
Kein strafbares
"Dankeschön".
Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen
GAG-Vorstandssprecher von der Mühlen wegen falscher
Abrechnungen und einer Spendenaffäre um den SCB Viktoria
Köln ein (taz köln, Mai 2004)
-
Schnoddriger Staatsanwalt ärgert
Richter.
Im Kölner
Müllskandalprozess bleibt Oberstaatsanwalt Norbert Krakau
konkrete Antworten auf viele Fragen von Richter Martin
Baur schuldig. In der kommenden Woche sollen die Plädoyers
beginnen (taz köln, Mai 2004)
-
Neuigkeiten aus der Schweiz.
Kölner
Staatsanwaltschaft präsentiert überraschend neuen Zeugen
im Müll-Prozess. Der Ex-Chef der Schweizer Geldwaschanlage
Stenna wurde hinter den Kulissen vernommen (taz köln, Mai
2004)
-
Rosige Farben statt Schwarzmalerei.
Das Dosenpfand
ist offenbar doch nicht das Ende der deutschen Wirtschaft:
Verpackungsverwerter Duales System Deutschland stellt
Sammelbilanz 2003 vor. Die Sammelmenge sank zwar, die
Einnahmeausfälle konnten aber kompensiert werden (taz, Mai
2004)
-
Große Feier nach der Krise.
Vor 100 Jahren
wurde der Kölner Versicherungskonzern Gerling gegründet.
Der stand vor kurzem knapp vor der Pleite. Davon redet
heute keiner mehr - auch nicht von Robert Gerling junior
(taz köln, Mai 2004)
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.April
2004 |
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-
Für Katholiken sind Frauen kein
Thema.
Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerium kappt den
Bonner Lehrstuhl für katholische Frauenforschung: Die
Theologie sei nicht genug ausgelastet. Das Uni-Rektorat
und der Kölner Kardinal Meisner stimmen gerne zu.
Akademikerinnen empört (taz, April 2004)
-
Müllmanager in die Tonne gekloppt.
AWB-Geschäftsführer Friedrich Homann
ist seinen Job los: Die Stadtwerke zogen die Konsequenz
aus Trienekens-Zahlungen. Seine Kollegen Hoffmann und
Schürheck haben eine Gnadenfrist bis Montag. Dann tagt der
Aufsichtsrat der Stadtwerke (taz köln, April 2004)
-
Gericht: Einberufungen sind
ungerecht.
Verwaltungsgericht urteilt: Einberufungen zur Bundeswehr
sind willkürlich, denn es gibt zu viele
Ausnahmetatbestände. Rekrut muss nicht wieder in die
Kaserne. Einberufungsbescheide werden fragwürdig.
Bundesgericht muss endgültig entscheiden (taz, April 2004)
-
Sozialverbände wollen kein
Pflichtjahr.
Justizministerin Zypries Vorstoß für ein soziales
Pflichtjahr trifft auf Unverständnis bei den
Wohlfahrtsverbänden (taz, April 2004)
-
Plattenbau à la Frank O. Gehry.
Freizügig,
individuell, einzigartig. Nichts erinnert mehr an das
standarisierte Wohnen im Chorweiler von einst, an die
trostlose Anonymität in den grauen Betonburgen. Das
gigantische Werk von Stararchitekt Frank O. Gehry ist
fertig. Im Kölner Norden ziehen die ersten Mieter in die
Heinrich-Böll-Siedlung ein. Das Leben pulsiert wieder
("Zukunfts-taz", 17. April 2029)
-
SPD rügt Rennbahn-Bebauung.
Die Freigabe
von Grundstücken in Weidenpescher Landschaftsschutzgebiet
sei keine Lösung für die Finanzprobleme Privater, heißt es
aus der Kölner SPD-Fraktion (taz köln, April 2004)
-
Grüne rütteln Grüne wach.
Die Kölner
Ratsgrünen sind unzufrieden mit Kerstin Müller, grüne
Staatssekretärin im Auswärtigen Amt. Sie solle endlich die
Ausschreibung für den Kölner Müllofen gemäß EU-Vorgabe
überprüfen (taz köln, April 2004)
-
Der Westen wird zum Osten.
Der Abbau West
hat NRW erreicht - das Ruhrgebiet, so die Warnung, würde
entvölkert. Ist es wirklich so schlimm? (taz, April 2004)
-
Aus Angst vor den Eltern Airport
lahmgelegt.
"Ich bin
al-Qaida" - mit fingierten Bombendrohungen löste die
28-jährige Marina B. Terroralarm auf dem Düsseldorfer
Flughafen aus. Nun muss sie Millionenschaden bezahlen. Ein
Geständnis in letzter Minute verhindert Gefängnisstrafe
(taz, April 2004)
-
Der Müllskandal zieht Kreise.
Für Prämien
des Müllmultis Trienekens an AWB-Manager interessieren
sich die Kölner Ermittler. Dabei könnte die Haltung der
damaligen ÖTV bei der Privatisierung wieder ins Zwielicht
geraten (taz köln, April 2004)
-
"Es riecht ein bisschen nach
Guantánamo",
sagt Rupert von Plottnitz. Nach dem Terror in Madrid
sollten nicht die Freiheitsrechte eingeschränkt werden.
Doch: Mehr Polizisten sind nötig (taz, April 2004)
-
KOMMENTAR:
Durch Empörung zur Groteske.
Bundesbanker
Welteke fehlte das Fingerspitzengefühl - mehr nicht (taz,
April 2004)
-
Wenn ein Beamter sich mal einladen
lässt im Dienst ...
… kann er ganz schnell ein
Dienstverfahren am Hals haben, wenn der Vorgang bekannt
wird. Auch bei der Presse gibt es strenge Sitten - an die
sich manche nicht so streng halten (taz, April 2004)
-
"Sorglos gegenüber Risiken aller
Art."
Weltweit
finanziert die WestLB Projekte im Bergbau, Ölpipelines und
Staudämme. Laut einer aktuellen Studie fördert sie so
Umweltzerstörung, die Verletzung von Menschenrechten sowie
Korruption - und sie verspielt damit öffentliches Kapital
(taz, April 2004)
-
Müll-Prozess weiter in der Schwebe.
Verteidiger
verzichten nach Aktenpanne der Staatsanwaltschaft vorerst
auf Aussetzungsanträge. Anklage kündigt Widerstand gegen
mögliche milde Urteile an (taz, April 2004)
-
Anklage pokert
mit dem Joker.
Die
Staatsanwaltschaft im Kölner Müllskandalprozess will trotz
ihrer "Aktenpanne" von Freispruch und milden Strafen für
die Angeklagten nichts wissen. Die Anklagebehörde will nun
mit "neuen fundierten Beweisanträgen" retten, was zu
retten ist (taz köln, April 2004)
-
Geld siegt immer.
Mannesmann-Prozess droht das Aus. Gericht sieht keine
Belege für Untreue der Angeklagten. Millionenprämien
unzulässig, aber nicht strafbar. Staatsanwaltschaft hält
jedoch an Anklage fest (taz, April 2004)
-
Mannesmänner kräftig entlastet. Vorläufiges
Resümee im Prozess gegen Ackermann & Co: Untreue der
Angeklagten ist derzeit nicht nachweisbar, meint die
Richterin. Rolle der Gewerkschafter zwielichtig. Am
Wochenende werden sie aber gegen "Kasino-Kapitalismus"
demonstrieren (taz, April 2004)
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.März
2004 |
|
-
"Bewerber oft grottenschlecht."
Kölner Betriebe bilden zu wenig aus,
trotzdem will die Kölner Industrie- und Handelskammer
(IHK) keine Ausbildungsplatzabgabe. DGB appelliert an IHK,
ihre ordoliberale Ideologie wegzupacken (taz köln, März
2004)
-
KOMMENTAR:
Persönliches Zureden hilft nichts
(taz köln, März 2004)
-
Grüne: Ermittler machen Müll
(taz köln, März 2004)
-
Kölner Müllverfahren droht zu
platzen.
Bislang
verborgene Akten könnten Glaubwürdigkeit des Hauptzeugen
in Prozess um Bestechungsskandal erschüttern (taz, März
2004)
-
Dem Müllprozess droht die Entsorgung.
Weil erst
jetzt zahlreiche Akten dem Gericht übergeben wurden, droht
der Kölner Müllskandalprozess zu platzen. Die Akten
könnten Ulrich Eisermanns Glaubwürdigkeit erschüttern,
hoffen die Anwälte seiner Mitangeklagten Rüther und
Michelfelder (taz köln, März 2004)
-
KOMMENTAR:
Für alle Linken ist etwas dabei
(taz köln,
März 2004)
-
Die Schlacht der Verteidiger.
Im Kölner
Müll-Prozess wollen die Anwälte von Ex-SPD-Fraktionschef
Norbert Rüther und Müll-Manager Sigfrid Michelfelder die
Glaubwürdigkeit des Mitangeklagten Ulrich Eisermann
erschüttern (taz köln, März 2004)
-
"Es gibt eine ganze Herde schwarzer
Schafe",
sagt Wolfgang Schaupensteiner. Der Fall Wildmoser zeigt:
Korruption ist in Deutschland alltäglich. Die Justiz tut
dagegen, was sie kann - die Politik nicht (taz, März 2004)
-
Müllskandal wird schneller
weggeräumt.
Der
Korruptionsprozess um den Bau des Kölner Müllofens soll
sich nun doch nicht bis zur Kommunalwahl im September
hinziehen. Richter Baur überlegt, die Beweisaufnahme schon
im März abzuschließen. Ein Urteil könnte im April gefällt
werden (taz köln, März 2004)
-
Kein Joint
gegen die Schmerzen.
Auch zur
Krankheitstherapie darf kein Cannabis angebaut werden,
befindet das Verwaltungsgericht Köln. Der Hauptwirkstoff
stehe auch als verschreibungsfähiges Medikament zur
Verfügung (taz köln, März 2004)
-
Papiere ließen sich "immer sehr
logisch" lesen.
Im Kölner
Müllprozess sagen drei ehemalige hohe Beamte der Stadt
aus. Von Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe für
den Müllofen wollen sie nichts bemerkt haben. Nur die
Grüne Petra May habe nachgefragt (taz köln, März 2004)
-
Die ideale zweite Wahl.
Horst Köhler
hat große Chancen, Bundespräsident zu werden. Der Kandidat
der Union und der FDP gefällt auch Rot-Grün (Jungle World,
März 2004)
-
Muslim sucht neue Stelle.
Mitgründer des
islamistischen Internet-Portals "Muslim-Markt" sieht
Uni-Job gefährdet (taz, März 2004)
-
Kein Pardon für Ackermann & Co.
Richterin
stellt klar: Es wird nach derzeitigem Stand kein
vorzeitiges Ende im Mannesmann-Prozess geben. Neuer
Vorwurf gegen Ex-Konzernchef Esser (taz, März 2004)
-
Pleite für die Anklage.
Im Kölner
Müllskandalprozess verweigert Manfred Biciste die Aussage
zum illegalen Spendenwaschsystem der SPD (taz köln, März
2004)
-
Durchsuchung bei Ruschmeier
rechtswidrig.
Das Kölner
Landgericht hat Formfehler gemacht, als es Räume des
vergesslichen Ex-Oberstadtdirektors durchsuchen ließ. Dem
früheren Müllmulti Trienekens soll wegen
Steuerhinterziehung nun doch in Köln der Prozess gemacht
werden (taz köln, März 2004)
-
Antwerpes
schimmerlos.
Exregierungspräsident als Zeuge im Kölner
Müllskandalprozess: Keine Ahnung von Bestechungen, und es
sei ungerecht, dass er bei Schmiergeldzahlungen leer
ausging (taz, März 2004)
-
Bonmots und
Spitzen gegen alte Feinde.
Im Kölner
Müllskandalprozess glänzt Franz-Josef Antwerpes mit der
bekannten Antwerpes-Show. Zur Wahrheitsfindung trägt der
Ex-Regierungspräsident wenig bei. Die
Müllverbrennungsanlage bleibt für ihn auch in ihrer
realisierten Größe notwendig (taz köln, März 2004)
-
Von Yoga-Lehrern und
Dessous-Beratern.
In Köln wird
das Vorurteil widerlegt, Beamte würden nicht viel
arbeiten. Sie sind sogar äußerst aktiv - außerhalb ihres
Dienstes: Jeder Achte geht einer Nebentätigkeit nach. Weit
mehr als bei der Stadt beschäftigte Arbeiter oder
Angestellte (taz köln, März 2004)
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.Februar
2004 |
|
-
Der reformbedürftige Beamte.
Wie
wirtschaftlich darf der Staat sein? Der Streit um die
Auslegung "hoheitlicher Aufgaben" (taz, Februar 2004)
-
Grüne
Einstimmung auf die Wahlsession.
Beim
politischen Aschermittwoch der Kölner Grünen lobt
NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn ihre Kölner Parteifreunde
für deren Arbeit in der schwarz-grünen Koalition. Statt
Angriffe auf den politischen Gegner betont sie rot-grüne
Erfolge in NRW (taz köln, Februar 2004)
-
KOMMENTAR:
Der Kater folgt
(taz köln,
Februar 2004)
-
Schöner reisen mit Hochtief.
Im Kölner
Müllprozess schweigt sich ein Ex-Hochtief-Manager darüber
aus, wer in Politik und Verwaltung von den "nützlichen
Aufwendungen" des Baukonzerns profitiert hat (taz köln,
Februar 2004)
-
Bochumer
Märchentage.
Die Genossen
vermittelten Geschlossenheit, aber die Aussichten bleiben
schlecht (Jungle World, Februar 2004)
-
Der "Schicksalsgemeinschaft" ist
bange.
Die NRW-SPD
demonstriert in Bochum Geschlossenheit - aus nackter
Existenzangst. Unmut über Wolfgang Clement (taz, Februar
2004)
-
KOMMENTAR:
In Bochum zeigen sich die
Sozialdemokraten erleichtert - aber nicht optimistisch
(taz, Februar
2004)
-
Landes-CDU fürchtet den Kölner Sumpf.
Richard Blömer
liegt den NRW-Christdemokraten schwer im Magen. Einen
offenen Bruch mit dem Kölner Ex-CDU-Chef, der durch neue
Ermittlungen wegen "nicht verständlichen Finanzgebarens"
in die Schlagzeilen kam, wagen sie bislang nicht (taz
köln, Februar 2004)
-
Der Letzte
seiner Generation.
Späte Ehre für
den 95-jährigen Kommunisten Oskar Nolze: OB Fritz Schramma
empfängt das letzte noch lebende Kölner Ratsmitglied der
ersten Nachkriegsgeneration (taz köln, Februar 2004)
-
Atombombe "Made in Germany".
Verschobenes
Nuklearmaterial: Drei Deutsche sollen Bauteile für
pakistanische Atombombe besorgt haben (taz, Februar 2004)
-
Benni, der Bürgerschreck.
Klaus Uwe
Benneter wird der neue Generalsekretär der SPD. Auch
Vertreter des früheren Stamokap-Flügels können offenbar in
der Partei Karriere machen (Jungle World, Februar 2004)
-
Kritischer Geist mit Nuschelstimme.
Nachruf auf
Claus Hinrich Casdorff (taz köln, Februar 2004)
-
Wenn der Rüther zwei Mal dankt.
Staatsanwaltschaft ermittelt erneut gegen Norbert Rüther
wegen Bestechlichkeit. Der ehemalige Chef der Kölner
SPD-Fraktion soll beim Teilverkauf der städtischen
Müllabfuhr abkassiert haben (taz köln, Februar 2004)
-
KOMMENTAR:
Grenzen der Wahrheitsfindung.
Der Freispruch
Mzoudis ist richtig - aber unbefriedigend (taz, Februar
2004)
-
"Erschreckend, wie frech die waren." Im
Kölner Müllskandal sagte gestern die grüne
Umweltministerin Bärbel Höhn aus: Sie sieht sich bestätigt
(taz, Februar 2004)
-
Grüne rechnet ab.
Ex-Ratsfrau
Petra May im Kölner Müllprozess: "Mir war sofort klar,
dass es bei der AVG Unregelmäßigkeiten gab" (taz köln,
Februar 2004)
-
KOMMENTAR:
Verbissenheit und kühle Analyse
(taz köln,
Februar 2004)
-
Wenn nichts mehr geht, wird vertagt.
Heute vor einem Jahr unterschrieben
die Spitzen von CDU und Grünen in Köln ihren
Koalitionsvertrag. Inzwischen blickt so mancher
überregional aktive Kölner Politiker über die Stadtgrenzen
hinaus (taz köln, Februar 2004)
-
Das Gericht übernimmt.
Stellen Sie
sich vor, Sie werden arbeitslos und kassieren 30 Millionen
Euro. Feindliche Übernahmen machen es möglich. Eine wird
nun im Mannesmann-Prozess behandelt (Jungle World, Februar
2004)
-
Schwarze und Grüne mögen sich.
Seit einem
Jahr regiert Schwarz-Grün in Köln, und beide Parteien sind
zufrieden mit der "sehr konstruktiven" Zusammenarbeit. Ein
Modell auch anderswo in Deutschland? Da schweigen beide
Parteien lieber. Aber ausgeschlossen wird nichts mehr
(taz, Februar 2004)
|
.Januar
2004 |
|
-
Politikertreff im Schrebergarten.
Mit
merkwürdigen Aussagen irritiert ein Zeuge im Kölner
Müllprozess den Richter. Der ehemalige
Holzmann-Mitarbeiter habe sich nicht auf seine Aussage
vorbereiten sollen (taz köln, Januar 2004)
-
Heugel bleibt still.
Der frühere
starke Mann der Kölner SPD will nicht als Zeuge im
Müllprozess vor dem Landgericht aussagen (taz köln, Januar
2004)
-
Der Vormerz.
Christdemokratische Familiengeschichte (Jungle World,
Januar 2004)
-
KOMMENTAR:
Der überschätzte Macher.
Filz in NRW: Wolfgang
Clement klingt wie Gerster bei Christiansen
(taz, Januar 2004)
-
Nicht nur gegen die Kälte.
Über 3.000
Musliminnen und Muslime demonstrieren am Kölner Dom für
das Recht von Frauen islamischen Glaubens, jederzeit
Kopftuch zu tragen. Dies sei keineswegs "Symbol der
Unterdrückung" (taz köln, Januar 2004)
-
KOMMENTAR:
Kein Symbol für Emanzipation
(taz köln,
Januar 2004)
-
Millionenschwer und ungerührt.
Deutsche-Bank-Chef Ackermann verteidigt Millionenprämien
für Mannesmann-Manager. SPD: "unglaubliche Arroganz".
Scharfe Kritik von katholischem Sozialethiker Hengsbach
(taz, Januar 2004)
-
Die Bosse beteuern ihre Unschuld.
Tag 2 im
Mannesmann-Prozess: Gewerkschaftsmann Zwickel verteidigt
sich gegen Vorwürfe der Anklage: "Ich war nie käuflich."
Bankchef Ackermann spricht von "vernünftiger
unternehmerischer Entscheidung". Und Ex-Chef Esser ist
"beleidigt" (taz, Januar 2004)
-
Justitia gegen geballte
Managergewalt.
Richterin
Brigitte Koppenhöfer hat es im Mannesmann-Prozess nicht
einfach. Topverteidiger suchen ihre Schwächen (taz, Januar
2004)
-
Wirtschafts-Eliten lächeln vor
Gericht.
Seit gestern
müssen sich der Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann und
fünf weitere Angeklagte im bisher spektakulärsten
deutschen Wirtschaftsprozess verantworten. Sie sollen bei
der Übernahme von Mannesmann Millionen veruntreut haben
(taz, Januar 2004)
-
Razzia nach Generalamnesie.
Martin Baur
macht kurzen Prozess: Der Richter im Kölner Müllprozess
veranlasst Hausdurchsuchung beim Zeugen Ruschmeier. Der
hatte sich bei seiner Vernehmung vor Gericht an nichts
erinnern wollen (taz köln, Januar 2004)
-
BUND:
Genbastler, macht euch vom Acker.
Die Kölner
Gruppe des Umweltverbandes fordert den Rat auf, keinen
Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf kommunalen Flächen
zuzulassen. Trotz früherer Widerstände gegen
Freilandversuche gilt Köln als ein Zentrum für "grüne
Gentechnologie" (taz köln, Januar 2004)
-
Keine gute Ausgangsposition.
Die Bonner
CDU-Chefin Pia Heckes (47) kündigt ihre Kandidatur für die
diesjährige Oberbürgermeisterwahl an. Über ihre
Nominierung wird im Februar entschieden (taz köln, Januar
2004)
-
KOMMENTAR:
In Zukunft Flughafenshuttle.
Die unendliche
Pannengeschichte des Transrapid geht weiter (taz, Januar
2004)
-
Ein Mann ohne Vergangenheit.
Der ehemalige
Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier glänzt im Kölner
Müllprozess vor allem mit Gedächtnislücken. "Daran kann
ich mich nicht erinnern", lautet sein Standardsatz vor
Gericht (taz köln, Januar 2004)
-
Der Begriff
Berufsbeamtentum wird bleiben.
Aber sonst
läuft viel auf eine grundlegende Reform hin. Innenminister
Otto Schily ist da auf der Beamtentagung ganz unverblümt
(taz, Januar 2004)
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KOMMENTAR:
Vorschläge im
eigenen Interesse
(taz köln,
Januar 2004)
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EU-Kommission inspiziert Kölner
Müllskandal.
Brüssel
fordert von Deutschland Aufklärung zu möglicherweise
unzulässigen Ausschreibungen. Die Antwort steht aus (taz,
Januar 2004)
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Papst Johannes Paul II. trifft
Kreuzkröte.
Beim
Weltjugendtag 2005 kommt es in der Hangelarer Heide bei
Sankt Augustin zum großen Showdown zwischen Papst und
Schöpfung, wenn tausende junge Gläubige zur
Abschlussveranstaltung in das Naturreservat strömen. Der
BUND ist entsetzt (taz köln, Januar 2004)
-
MVA-Gegner müssen Übergröße
schlucken.
Staatsanwaltschaft will offenbar Ermittlungen wegen zu
großer Dimensionierung der Kölner Müllverbrennungsanlage
einstellen. Stellungnahme für nächste Woche erwartet.
MVA-Gegner enttäuscht. Weitere Verfahren noch in der
Schwebe (taz köln, Januar 2004)
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