Thema: Gegen Rechts



2013

  • 25.000 Euro für sachdienliche Hinweise. Das Simon Wiesenthal Center startet eine groß angelegte Kampagne "Operation Last Chance II". Die Menschenrechtsorganisation will die letzten noch lebenden NS-Kriegsverbrecher aufspüren (taz, Juli 2013)

  • Gut bezahltes Gelaber. Die selbsternannte „Bürgerbewegung Pro Köln“ hat Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Den Rechtsextremen wird „gewerbs- und bandenmäßiger Betrug“ vorgeworfen (taz, Juli 2013)

  • „Enorm spät, vielleicht zu spät.“ In Köln gibt es nun Beratung für Opfer von rechtsextremer Gewalt. Anwohner der Straße, in der der NSU 2004 zuschlug, fühlen sich bis heute zu wenig unterstützt (taz, Juni 2013)

  • Unerwünschte Mitläufer. Ein Wagen der rechtsextremen »Bürgerbewegung Pro Köln« auf dem Kölner CSD? Das erscheint eigentlich undenkbar. Doch wegen des deutschen Versammlungsgesetzes könnte es tatsächlich dazu kommen (Jungle World, Juni 2013)

  • „Besonders perfide.“ Die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" will den Christopher Street Day nutzen, um antiislamische Propaganda zu verbreiten. Die Veranstalter wehren sich (taz, Mai 2013)

  • Unauffällige Serientäter. Der Bericht der Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus beschreibt die Fehler der Behörde im Umgang mit dem NSU. Auf die Ursache dieser Fehler geht er jedoch nicht ein (Jungle World, Mai 2013)

  • Eine Wunde, die nicht verheilen kann. Der Anschlag auf die türkische Familie Genç hinterließ eine unheilbare Wunde, sagt die grüne Politikerin Sylvia Löhrmann. Rassismus gebe es noch heute (taz, Mai 2013)

  • Redebeitrag auf der Kundgebung „Für ein weltoffenes Bonn – gegen Rassismus!“ am 5. Mai 2013 in Bonn-Bad-Godesberg (Mai 2013)

  • Kein Platz für Rechtsextreme. Der Kölner Lesben- und Schwulentag schließt die "Bürgerbewegung Pro Köln" von der CSD-Parade am 7. Juli aus. Jetzt droht eine juristische Auseinandersetzung (taz, Juni 2013)

  • Die Spirale des Hasses. Die Polizei findet bei Salafisten eine Liste mit neun Namen von Funktionären der rechtsextremen Partei "Pro NRW", eine Pistole und Chemikalien. Islamfeinde und Islamisten bekriegen sich seit Monaten (taz, März 2013)

  • Die Scharfmacher fühlen sich wohl in der Märtyrerpose. Markus Beisicht, Ex-"Republikaner", "Pro NRW"-Chef und möglicherweise Anschlagsziel, kündigt weitere Aktionen an (taz, März 2013)

  • KOMMENTAR: Auch zum Mord bereit. Ja, bei „Pro NRW“ handelt es sich um rassistische Brandstifter. Das ändert nichts daran, dass der Staat auch sie schützen muss. Was er auch getan hat (taz online, März 2013)

  • Geplanter Mordanschlag. Salafisten wollten offenbar den Chef der rechtsextremen Partei "Pro NRW" töten. Bundesweite Razzien bei Islamisten (taz, März 2013)

  • Rechtsextreme marschieren unter falscher Flagge. Auf einer Kampagnentour der "Bürgerbewegung Pro NRW" gegen Flüchtlinge schwenken Noch-Piraten ihre orange Fahnen (taz, März 2013)

  • Dortmunder Antisem.iten erfinden sich neu. Nach mehreren Verboten reorganisiert sich die Dortmunder Neonaziszene als die Partei "Die Rechte". Ihr neuer Onlineversand setzt unverblümt auf Judenfeindlichkeit und heißt "antisem.it" (taz, Januar 2013)


2012

  • Rechtsextremer Sitzungseifer. 221 Fraktionssitzungen in einem Jahr: Hat die rechte Vereinigung „Pro Köln“ so einen hohen Beratungsbedarf? Oder wollte sie nur Sitzungsgelder abgreifen? Die Staatsanwaltschaft ermittelt (taz, Oktober 2012)

  • Giordano: "Tiefbrauner" Klub (taz, September 2012)

  • KOMMENTAR: Der Spuk ist noch nicht vorbei. Trotz des Verbots des „Nationalen Antikriegstags“ in Dortmund besteht kein Grund zur Entwarnung (taz, September 2012)

  • Neonazi-Demo verhindert. Bundesverfassungsgericht bestätigt das Verbot des "Nationalen Antikriegstags". Aktionsgruppe ruft nun zu Aktionen gegen "staatliche Repression" auf (taz, September 2012)

  • Schwarzer Tag für braune Kameraden. Nordrhein-Westfalen verbietet drei rechtsextreme Gruppen und findet bei Razzien 1.000 NPD-Plakate (taz, August 2012)

  • Münster will Hindenburg zurück. Nach vielen Versuchen hat Münster seinen Hindenburgplatz im März in Schlossplatz umbenannt. Doch jetzt wird per Bürgerbegehren der alte Name zurückgefordert - wegen der "Lebensleistung" Hindenburgs (taz, August 2012)

  • KOMMENTAR: Freund Hindenburg. Zur Diskussion über eine Umbennung des Schlossplatzes in Münster (taz, August 2012)

  • Polizei macht Peace mit Salafisten. Anders als befürchtet, kam es in Köln nicht zu Ausschreitungen von Islamisten (taz, Mai 2012)

  • Nächste Straßenschlacht droht. Beim Konflikt zwischen Islamhassern und Islamisten will die Landesregierung hart durchgreifen. Mordermittlungen gegen Messerstecher (taz, Mai 2012)

  • Geplante Aggression im Namen Gottes. Salafisten reagieren auf gezielte Provokation durch die rechte Splittergruppe "Pro NRW" mit brutaler Gewalt. 29 PolizistInnen werden verletzt, mehr als hundert Demonstranten zeitweise festgenommen (taz, Mai 2012)

  • Razzia gegen Rechte. Drei Festnahmen von Neonazis. Verbindungen zu der "Bürgerbewegung Pro NRW" (taz, April 2012)

  • Kinderkrankheiten. Auch die Grünen hatten Anfang der 80er ihr braunes Waterloo. Inklusive Shitstorm (taz, April 2012)

  • Rechte Provokation zur Abwendung der Pleite. "Pro NRW" will antiislamische Karikaturen vor Moscheen ausstellen. Kabinett ruft zu Protest auf (taz, April 2012)

  • Die Stille auf dem Platz. In Köln kommen nur wenige (taz, Februar 2012)

  • Falls Marke zur Hand. Um Bürgerstimmen gegen den EU-Beitritt der Türkei zu sammeln, hat die rechte Organisation "Pro Köln" Postkarten verschickt. Die Aktion könnte dank Facebook teuer werden (taz, Februar 2012)

  • Von der braunen Vergangenheit eingeholt. Ausgestiegen aus der Naziszene, umgezogen, studiert und offen schwul: Carsten S. wollte nichts mehr mit Rechten zu tun haben (taz, Februar 2012)

  • Die zwei Leben des Carsten S. Erst war er NPD-Funktionär, dann arbeitete er in der Aidshilfe. Jetzt holt ihn die Vergangenheit ein. (taz, Februar 2012)

  • Grünen als "Gauleiter" tituliert. In Köln will die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" mal wieder demonstrieren. Die Polizei will, dass sie ignoriert werden. Doch Grüne, Linke und Antifa rufen zum Protest auf (taz, Januar 2012)


2011


2010


2009

  • Feindbild Islam. "Pro Köln" macht mit angeblicher Israel-Freundlichkeit Politik (Jüdische Allgemeine, November 2009)

  • Die Rechten aus Köln stolpern in die Fläche. Die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" sowie "Pro NRW" erzielen Erfolge vor allem in ihrer Hochburg Köln - in der Fläche kommen sie meist nur an Mandate, weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt (taz, September 2009)

  • Gegen "Türkenheere". Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die örtliche NPD wegen Volksverhetzung (taz, August 2009)

  • Sozialdemokrat erfreut Rechtsradikale. Bei Köln wirbt ein langjähriger Bundestagsabgeordneter der SPD mit markigen Sprüchen im Kommunalwahlkampf. Dafür schätzen ihn die lokalen Rechten. Die eigene Partei zeigt sich zerknirscht (taz, August 2009)

  • Hass, Hetze, Schlagermusik. Die rechtsextreme »Bürgerbewegung Pro Köln« blamiert sich mit ihrem zweiten »Anti-Islamisierungs-Kongress« erneut (StadtRevue, Juni 2009)

  • Souverän gegen rechts. Die Rechtsextremen von "Pro Köln" hatten 2.000 Teilnehmer an ihrem "Anti-Islamisierungskongress" angekündigt. Da waren nur knapp 200. Und die waren nicht zu hören - zu laut waren die Gegendemonstranten (taz, Mai 2009)

  • "Eine neue Protestkultur." Die Organisatoren des Bündnisses gegen "Pro Köln" sind mit ihrer Strategie des Abpfeifens zufrieden. Reiner Schmidt über die Gegendemo und die Angst der Polizei vor Protestkultur (taz, Mai 2009)

  • Levve un levve losse. Erstaunlich geeint protestieren an diesem Wochenende erneut viele tausend Kölner gegen rechts (taz, Mai 2009)

  • KOMMENTAR: Kriminalisierung abpfeifen (taz, Mai 2009)

  • Mit Wasserwerfern gegen linke Trillerpfeifen. Ausschreitungen gegen den "Anti-Islamisierungskongress" in Köln will die Polizei mit einem massiven Einsatz verhindern. Nur "friedliche" Gegner sollen durch die Schleusen kommen (taz, Mai 2009)

  • Aufmarsch der Moscheehasser. Wieder einmal versuchen Rechtsextreme eine islamfeindliche Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Ein Bündnis vieler Organisationen will dies ein zweites Mal kläglich scheitern lassen (taz, Mai 2009)

  • "Pro Köln" versucht's noch einmal. Nachdem ihr "Anti-Islamisierungskongress" im vergangenen Jahr am massiven Widerstand der Bevölkerung gescheitert war, startet die rechtsextreme Vereinigung im Mai einen neuen Versuch. Gegenveranstaltungen werden bereits organisiert (taz, April 2009)

  • "Pro Köln" scheitert vor Verwaltungsgericht (taz.de, April 2009)

  • "Gauleiter Rheinland" kandidiert für die NPD. Bei den Kommunalwahlen in NRW will ein wegen Volksverhetzung vorbestrafter Neonazi für die NPD antreten (taz, Januar 2009)


2008

  • Käfige für linke Demonstranten. Nach der Blockade gegen den "Anti-Islamisierungskongress" ging die Polizei hart gegen 400 linke Demonstranten vor. Organisatoren sprechen von menschenunwürdiger Behandlung (taz, September 2008)

  • KOMMENTAR: Notbremse à la Köln. Offen rechtsextreme Menschen mag man nicht in der Stadt haben (taz, September 2008)

  • Steinhagel auf "Moby Dick". Hunderte protestieren gegen den "Anti-Islamierungskongress" in Köln, während eine Busfahrt der Rechtspopulisten polizeilich verboten wird. Weitere Demos am Wochenende sind geplant (taz, September 2008)

  • Karneval der Unkultur. Rechtsextremisten wollen in Köln mit Gesinnungsgenossen aus ganz Europa gegen den Islam hetzen. Mehr als 40.000 Gegendemonstranten erwartet (taz, September 2008)

  • Rechtentreff ohne Stargäste. Neofaschisten, Rechtspopulisten, Multikulti-Hasser: Wer alles zum Anti-Islamkongress in Köln kommen wird - und warum der französische Extremist Le Pen zu Hause bleiben will (taz, September 2008)

  • "Da sind wir Kölner intolerant." Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma will nicht, dass sich die "Crème des Eurofaschismus" in seiner Stadt versammelt. Verhindern konnte er es aber nicht (taz, September 2008)

  • Pro Köln, anti Islam. Die selbst ernannte Bürgerbewegung "Pro Köln" scheut keine Mühe, um gegen den Bau einer Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld und gegen die "Islamisierung in Deutschland" zu hetzen (Jungle World, Juli 2008)

  • Widerstand gegen "Rassistenkongress". Ein breites Bündnis will den für September geplanten Kongress gegen "Islamisierung und Überfremdung" in Köln verhindern. Dazu erwartet die rechtsextremistische "Bürgerbewegung pro Köln" bis zu tausend Gleichgesinnte (taz, Juni 2008)

  • "Pro Köln" lädt zu Rechten-Gipfel. Kölner Stadtratsfraktion versammelt braune Truppe zu "Anti-Islamisierungskongress" (taz, Mai 2008)

  • Minister sieht bürgerliche Hetzer. In NRW warnen Innenminister und Geheimdienstchef vor Extremisten von "pro Köln", die sich ausbreiten wollen. Im Verfassungsschutzbericht bleibt die Linke erwähnt (taz, März 2008)

  • Haftbefehl gegen NPD-Schatzmeister. Der Rechtsextremist soll Parteivermögen veruntreut haben - insgesamt mindestens 627.000 Euro. Seine Privaträume, die NPD-Zentrale in Berlin und der Verlag "Deutsche Stimme" in Sachsen wurden stundenlang durchsucht (taz, Februar 2008)

  • Neonazis: "Dortmund ist unsere Stadt". Neonazi-Attacken werden gerne als Ost-Problem wahrgenommen. Doch in letzter Zeit häufen sich die Überfälle im Ruhrgebiet. Die Polizei möchte sich über eine mögliche politische Motivation nicht äußern. Die Linkspartei spricht von Verharmlosung (taz, Januar 2008)


2007

  • Antifa-Clowns spotten über rechte Pappnasen. In Köln demonstrieren 200 Rechtsextremisten gegen den Bau einer Moschee, zwei Gegendemos mobilisieren rund 1.600 Teilnehmer. Ein linker Stadtrat wird bei einem Gerangel an einer Absperrung vorläufig festgenommen (taz nrw, Juni 2007)

  • Moschee mobilisiert Köln. Die rechtsextremistische "Bürgerbewegung pro Köln" ruft zur Großdemonstration gegen die geplante Moschee. Gewerkschaften und Anwohner planen Gegendemo (taz nrw, Juni 2007)

  • Die Rechte holt aus. Der NRW-Verfassungsschutz beobachtet eine neue Strategie der Rechtsextremen: NPD und "Bürgerbewegung Pro Köln" versuchen über die Kommunen in den Landtag zu kommen (taz nrw, März 2007)


2006

  • Spitzel sollen spitzeln. Keine Unterstützung erfährt der Berliner Innensenator mit seinem Vorschlag, ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD einzuleiten (taz, November 2006)

  • Rechte mimen Kuscheltiere. REP-Kader stehen seit gestern wegen angeblich erschlichener Unterschriften vor Gericht (taz nrw, Oktober 2006)

  • Rechtsextreme begehren gegen Moschee auf. Für selbst ernannte "Bürgerbewegung pro Köln" hat Unterschriftensammlung gegen Moscheebau Modellcharakter (taz, September 2006)

  • KOMMENTAR: Brandstifter gerieren sich harmlos (taz nrw, September 2006)

  • KOMMENTAR: Ein überfälliges Zeichen. Strafanzeige gegen Rechtsextreme (taz nrw, September 2006)

  • Faschistische "Wölfe" kapern Unterricht. Ein Türkischlehrer aus Köln ruft um Hilfe. Türkisch-nationalistisch eingestellte Schüler provozieren im Unterricht mit antisemitischen Fragen. Die Lehrergewerkschaft berichtet von ähnlichen Fällen: Lehrer werden bedroht und angegriffen (taz, April 2006)

  • Neonazis lassen nicht locker. Heute will das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entscheiden, ob das Verbot eines für Samstag geplanten Nazi-Aufmarsches rechtmäßig ist. Auch der Landtag beschäftigt sich mit den Braunen (taz nrw, Januar 2006)


2005

  • Thomas H. gibt Ratsmandat auf (taz nrw, November 2005)

  • CDU berät über Thomas H. (taz nrw, November 2005)

  • JU-Funktionär erklärt Rücktritt (taz, November 2005)

  • Thomas H. muss kapitulieren. Die christdemokratische Parteijugend lässt den nazibelasteten Junge Union-Funktionär und Rösrather CDU-Ratsherrn Thomas H. fallen. Die NRW-CDU schweigt bisher. Grüne: Landesvorsitzender Jürgen Rüttgers muss Machtwort sprechen (taz nrw, November 2005)

  • Nazi-Affäre in der JU. CDU-Jungpolitiker aus NRW marschierte bei Neonazi-Demos mit. Unions-Fraktionsvize Bosbach fordert Klärung (taz, November 2005)

  • Braune Marschierer stellen sich selbst ein Bein. Kölns Polizeipräsident löst eine Nazi-Demo wegen "inhaltlicher Bezüge zur Reichspogromnacht" bereits nach wenigen Minuten auf. Den selbst ernannten "Gauleiter Rheinland", Axel Reitz, erwartet wohl ein weiteres Ermittlungsverfahren (taz nrw, November 2005)

  • Pro Köln bleibt unter Beobachtung. Die rechtslastige Bürgervereinigung "Pro Köln" scheitert vorm Verwaltungsgericht Düsseldorf: Das Land darf die Gruppe weiter beobachten lassen und sie im Verfassungsschutzbericht als Rechtsextremisten bezeichnen (taz nrw, Oktober 2005)

  • "Pro Köln" weiter rechtsextrem (taz, Oktober 2005)

  • Posthume Ehrung für Piraten. Kölns Regierungspräsident will heute vier Edelweißpiraten als politische Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime ehren. Die Anerkennung der gesamten "Ehrenfelder Gruppe" steht indes weiter aus (taz köln, Juni 2005)

  • Kulturkampf ums Präsidium. Antifaschisten wollen in Kalk gegen die von "Pro Köln" geplante "Mahnwache" für den umstrittenen Polizeivize Klinger protestieren. Gegen den wird weiterhin wegen Islamfeindlichkeit ermittelt (taz köln, Juni 2005)

  • Widerstand aus dem Untergrund. Jahrzehnte lang wurde ihnen die Anerkennung als Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Herrschaft verwehrt. Jetzt will Kölns Regierungspräsident Jürgen Roters die ermordeten Edelweißpiraten ehren (taz köln, Juni 2005)

  • Klinger zeigt sich selbst an. Gegen Polizei-Vize Dieter Klinger wird wegen seiner islamophoben Sprüche ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auf eigenen Wunsch, heißt es. Die Frage ist: Hat er dienstlich oder privat gehetzt? (taz köln, April 2005)

  • Eiliger Antrag gegen Klinger (taz köln, April 2005)

  • Polizeivize bereut Hetzrede. Mit einer islamophoben Rede begeisterte Kölns stellvertretender Polizeichef die Rechtsextremen. Nun bittet er um Vergebung, weil angeblich alles nicht so gemeint war (taz, April 2005)

  • Klinger fühlt sich missverstanden. Der Kölner Vize-Polizeichef bedauert, dass seine islamophoben Sprüche "ausländerfeindlich interpretiert wurden". Sein Chef muss nächste Woche beim NRW-Innenminister Stellung beziehen (taz köln, April 2005)

  • Kreuzzug für die eigene Ordnung. Kölns Vize-Polizeipräsident Dieter Klinger soll bei einem Vortrag in Norddeutschland "Islamophobie" geschürt haben. SPD-Abgeordnete Lale Akgün schaltet NRW-Innenminister ein. Klinger schweigt (taz köln, April 2005)

  • Nachwuchs stört CDU-Ferienruhe. "Dummer-Jungen-Streich" oder "schwerer Fehler"? CDU eiert wegen Fehltritt der Jungen Union Brühl herum. Der CDU-Nachwuchs hatte rechtsextremistische "Bürgerbewegung pro Köln" eingeladen (taz köln, März 2005)

  • KOMMENTAR: Das Schweigen des Herrn Rüttgers (taz köln, März 2005)

  • Bezirksvertreter brauchen Nachhilfe. Der Carl-Diem-Weg in Lindenthal wird vorerst nicht umbenannt, die Grünen scheitern mit ihrem Antrag am Widerstand der anderen Parteien in der Bezirksvertretung (taz köln, März 2005)

  • KOMMENTAR: Armutszeugnis (taz köln, März 2005)

  • Ein Sportführer für des Führers Endkampf. Bis heute liegt die Kölner Sporthochschule am Carl-Diem-Weg. Und ginge es nach ihr, soll das auch so bleiben. Trotz Diems Unterstützung des nationalsozialistischen Regimes bis zum bitteren Ende halten ihm die Sportwissenschaftler die Treue (taz köln, März 2005)

  • Fragwürdige Treue zu Carl Diem. Der Name Carl Diem stößt in Lindenthal nur Grünen auf. Sie fordern die Umbenennung der nach dem NS-Sportfunktionär benannten Kölner Straße. SPD und CDU drücken sich (taz köln, März 2005)


2004

  • Nazis dürfen NS-Opfer verhöhnen. Am Jahrestag der Reichspogromnacht verherrlichen Nazis in Leverkusen das NS-Regime. Die Polizei sperrt weiträumig ab und hält einige hundert antifaschistische Gegendemonstranten auf Distanz (taz köln, November 2004)

  • Polizei verteidigt Kalker Kessel. Stundenlang hat die Polizei am Samstag hunderte Kölner eingekesselt, die in Kalk gegen den Nazi-Aufmarsch protestierten. "Unverhältnismäßig", finden Grüne und der Veranstalter der Gegendemo (taz köln, Oktober 2004)

  • Braune Socken ohne Schuhwerk. Für die 142 Neonazis, die am Samstag in Kalk demonstrierten, war es ungemütlich: Rund 1.500 Kölner Bürger stellten sich dem braunen Mob in den Weg. Vor ihrem Marsch durch den Regen mussten etliche Rechtsextreme die Springerstiefel ausziehen (taz köln, Oktober 2004)

  • Braune auf dem Sprung ins Rathaus. Kölns Rechtsextreme sehen sich durch die jüngsten Wahlerfolge in Sachsen und Brandenburg im Aufwind. Mit den "Republikanern", der NPD und "Pro Köln" treten am Sonntag gleich drei "deutschnationale" Listen zur Kommunalwahl an (taz köln, September 2004)

  • "Pro Köln" verwechselt rechts mit Recht. Die Vorsitzende der rechtsextremen "Bürgerbewegung Pro Köln" will von "Linksextremisten" brutal misshandelt worden sein. Vor Gericht verwickelt sie sich jedoch in Widersprüche und hat Erinnerungslücken. Ergebnis: Freispruch für die Angeklagten (taz köln, September 2004)


2003

  • Ein Mordverdächtiger, staatlich überprüft. Dem Verfassungsschutz schien Thomas A. zu dubios für einen V-Mann-Job. Hat er jetzt drei Menschen erschossen? (taz, Oktober 2003)

  • "Solingen ist meine Heimat". Zehn Jahre nachdem beim Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç in Solingen fünf Menschen umkamen, sind die ersten Täter wieder frei. Sie sind zurückgekehrt, jederzeit kann die Familie ihnen begegnen. Von Gençs kommt kein aggressives Wort (taz, Mai 2003)

  • Der Staat hasst mit. V-Mann-Affäre in Brandenburg (Jungle World, Mai 2003)


2002

  • Karsli fährt nach Israel. Umstrittener Abgeordneter will am Parteitag der größten arabischen Partei im israelischen Parlament teilnehmen (taz, Juli 2002)

  • Karsli lädt ab und wird ausgeladen (taz, Juni 2002)

  • "Vorlage für Neonazis." Der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge (52) über die Folgen von Raus Unterschrift und die Zuwanderung im Wahlkampf (taz, Juni 2002)

  • Sie sind überall. Mitte der neunziger Jahre waren die Nationalliberalen in der FDP stark. Was ist aus ihnen geworden? (Jungle World, Juni 2002)

  • Um Kopf und Kragen geredet. Jamal Karslis Karriere ist beendet (taz, Juni 2002)

  • Ab ins Heim. Die Forderung nach Aufhebung der Benes-Dekrete stößt in Tschechien auf einhellige Ablehnung (Jungle World, Mai 2002)

  • FDP: Liberales Portal für Extremisten. Jürgen Möllemann hat die Rechten erreicht. Für seine antisemitischen Sprüche gibt es viel Begeisterung im Internet (taz, Mai 2002)

  • Hier Möllemann, da die "politische Klasse". Der FDP-Vize zieht sich aus der Karsli-Affäre, gibt diese Niederlage als Erfolg aus und attackiert unverdrossen Michel Friedman (taz, Mai 2002)

  • Verstehen Sie Spaß? Antisemitismus in der FDP (Jungle World, Mai 2002)

  • Klare Entscheidung für Karsli. FDP-Kreisverband Recklinghausen nimmt den umstrittenen Abgeordneten mit Zweidrittelmehrheit auf (taz, Mai 2002)

  • Möllemann ruft in die FDP. NRW-FDP-Chef begegnet Antisemitismusvorwurf mit Aufruf an Juden und Muslime, den Liberalen beizutreten (taz, Mai 2002)

  • Eine schnelle Karriere ins Aus. Jamal Karsli, harter Israel-Kritiker, verließ die Grünen und will in die FDP. Die aber möchte ihn nicht haben (taz, Mai 2002)

  • Liberale Skrupel. FDP verschiebt Aufnahme des umstrittenen Israel-Feindes und Ex-Grünen Jamal Karsli. Nur Möllemann will ihn noch (taz, Mai 2002)

  • Antisemitischer Einstand. Ex-grüner FDP-Landtagsabgeordneter Karsli gibt rechtsextremistischer "Junger Freiheit" Interview (taz, Mai 2002)

  • Konsequenter Schluss. Jamal Karslis Übertritt zur FDP enthebt die grüne Landtagsfraktion der Pflicht, sich von ihm wegen seiner antisemitischen Tendenzen zu trennen (taz köln, April 2002)

  • "Er kennt doch die politischen Tiefflieger." Johannes Remmel, parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsgrünen, kann den Wechsel von Jamal Karsli zur Egal-Partei mit „Spaßfaktor“ nur schwer nachvollziehen (taz köln, April 2002)

  • Grüner zu Möllemann. Nach Kritik an seinen Vergleichen der Nazis mit Israel wechselt NRW-Abgeordneter Karsli von Grünen zur FDP (taz, April 2002)

  • "Die Israelis stehen mit dem Rücken zur Wand". Der Publizist Ralph Giordano wendet sich gegen eine pauschale Verurteilung des israelischen Vorgehens in den Palästinensergebieten (taz, April 2002)

  • Keinen Fußbreit der Kolonne. Für die tschechische Bevölkerung gehören die Benes-Dekrete zum Selbstverständnis des heutigen Staates (Jungle World, Februar 2002)

  • Geschichte geht voran. Abwehrend reagieren die FDP und die Union auf die Äußerungen des SPD-Politikers Ludwig Stiegler. Über Verdrängung und Tradition (Jungle World, Februar 2002)

  • Die Kolonne zieht weiter. Die Vertriebenenverbände machen mit Unterstützung der Bundesregierung und der Union gegen den tschechischen Ministerpräsidenten mobil (Jungle World, Februar 2002)

  • Verdienter Kämpfer für die rechte Sache. Porträt des NPD-Funktionärs und V-Manns Udo Holtmann (taz köln, Januar 2002)


2001

  • "Kein deutsches Blut opfern." Die deutsche Friedensbewegung formiert sich. Auch die rechtsextreme NPD protestiert gegen die "Weltpolizei USA" (Jungle World, Oktober 2001)

  • "Die Gewaltbereitschaft wird erheblich zunehmen". Jörg Fischer war selber neun Jahre lang ein einflussreicher Neo-Nazi. 1991 stieg er aus. Heute ist er ein gefragter Referent. Im EL-DE-Haus stellte er sein neues Buch "Das NPD-Verbot" vor. Im taz-Interview erklärt Fischer, warum das Verbot nicht ausreicht, um den Rechtsextremismus einzudämmen (taz köln, September 2001)

  • "NPD-Verbot kaschiert Untätigkeit." Neonazi-Aussteiger Jörg Fischer warnt: Kein Allheilmittel gegen Rechtsextremismus. Auch der "Aufstand der Anständigen" habe wenig gebracht. Dagegen wäre die Auflösung des Verfassungsschutzes ein "schwerer Schlag für die rechte Szene" (taz, September 2001)

  • Ein Attentat, das Rätsel aufgibt. Das Attentat, bei dem zehn Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion verletzt wurden, löste eine bundesweite Debatte über die Gefahr von rechts aus. Die Frage nach den Tätern ist noch immer unbeantwortet: Waren es wirklich Rechtsextremisten? Oder steckt die russische Mafia hinter der Tat? (taz, Juli 2001)

  • Die Salonnazis drängen in den Stadtrat. Die rechte Szene in Düsseldorf fährt zweigleisig: Die Strategen geben sich moderat, und die Skinheads schlagen zu (taz, Juli 2001)

  • Zeuge bleibt anonym. Nazi-Überfall-Opfer von Düsseldorf müssen den Namen nicht nennen. Staatsanwalt erkennt Bedrohung an (taz, Juli 2001)

  • Opfer werden zu Tätern. Neue Vorwürfe gegen Staatsanwaltschaft, die das Opfer eines Naziüberfalls in Düsseldorf zur Preisgabe eines Mitopfers zwingen will. Entscheidung am 18. Juli (taz köln, Juli 2001)

  • Naziline am Rhein. In Düsseldorf können sich Neonazis sicher fühlen. Derzeit droht die Justiz dem Opfer eines Nazi-Angriffs mit Haft (Jungle World, Juli 2001)

  • Justiz droht Nazi-Opfer mit Haft. Nach einem rechten Überfall in Düsseldorf hatte die Polizei zunächst geschlampt und auf Zeugenbefragungen verzichtet. Jetzt verlangt die Staatsanwaltschaft von zwei Opfern, dass sie den Namen ihres Begleiters nennen. Der hat Angst vor rechter Rache (taz, Juni 2001)

  • Protest gegen Neonazi-Demo (taz, Juni 2001)

  • Mysteriöser Überfall. Deutscher koreanischer Herkunft wurde angeblich von Skinheads ein Hakenkreuz in den Unterarm geritzt (taz, April 2001)

  • Kommentar: Traurige Zeiten (taz köln, März 2001)

  • Kommentar: Wut weicht Ratlosigkeit (taz köln, Februar 2001)

  • Von den Tätern weiterhin keine Spur. Auch ein halbes Jahr nach dem Düsseldorfer S-Bahnhofsanschlag tappt die Polizei im Dunkeln (Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Februar 2001)

  • Die Zeit arbeitet gegen die Ermittler. Ein halbes Jahr nach dem Düsseldorfer Handgranatenanschlag fehlt von den Tätern jede Spur. Die Jüdische Gemeinde erhält seitdem verstärkt Drohbriefe und die Zahl der antisemitischen Straftaten ist stark angestiegen. Das verunsichert (taz, Januar 2001)


2000

  • Kölner legen sich quer zu Demo. 25.000 KölnerInnen und viele Künstler demonstrierten gegen Aufmarsch von Rechtsradikalen. Nur 120 Neonazis kamen zur Demonstration, Veranstalter Worch war enttäuscht. Rechte biederten sich mit ihren Parolen an: "Freiheit für die Palästinenser" (taz, Dezember 2000)

  • "Rechte Gewalttäter sind nicht einfach Irregeleitete." Deutscher Präventionstag diskutiert darüber, wie sich die Gesellschaft gegen Gewalt schützen kann. Clement: Kein Spielraum für rechte Parteien (taz, November 2000)

  • KOMMENTAR: Aufruf zur Unanständigkeit (taz köln, November 2000)

  • 25.000 Düsseldorfer gegen Rechts. Auf der größten Kundgebung der Nachkriegszeit in Düsseldorf demonstrierten am Samstag Zehntausende gegen einen Aufmarsch von 260 Neonazis. "Ihr seid in Düsseldorf unerwünscht!", rief ihnen der Oberbürgermeister Joachim Erwin zu (taz, Oktober 2000)

  • "Ihr seid hier unerwünscht." Düsseldorfer machen Front gegen die Ewiggestrigen (Aachener Nachrichten, Oktober 2000)

  • KOMMENTAR: Rechte Gewalt: Zeit für klare Worte (Aachener Nachrichten, Oktober 2000)

  • Anständig demonstrieren! Düsseldorf und Kassel protestieren heute gegen rechte Gewalt. Bundesregierung begrüßt Zustimmung der Länder zum NPD-Verbotsantrag. Jugendliche greifen Gehörlosen in Brandenburg an (taz, Oktober 2000)

  • Auch der OB zeigt nun "Mut gegen rechts". Groß-Kundgebungen gegen den Aufmarsch von Neonazis in Düsseldorf (Aachener Nachrichten, Oktober 2000)

  • Drahtzieher im braunen Zwirn. Verfassungsschutz stellte "gefestigte rechtsextreme Strukturen" fest (Aachener Nachrichten, Oktober 2000)

  • Verbotsantrag nimmt erste Hürde. Innenminister Schily wertet das Votum seiner Länderkollegen als "Beleg für das Funktionieren des demokratischen Grundkonsenses in unserer Republik" (taz, Oktober 2000)

  • Kripo setzt auf das Prinzip Hoffnung. Auch acht Wochen nach dem Anschlag auf eine Düsseldorfer S-Bahn-Station gibt es keine heiße Spur von den Tätern. Nur zehn Prozent der Hinweise weisen ins rechte Milieu. Polizei und Staatsanwaltschaft schließen andere Tatmotive weiterhin nicht aus (taz, September 2000)

  • Kommentar: Zum Alltag zurückgekehrt (taz, September 2000)

  • Völkisches für die Lebensfrohen. Die "Bürgerbewegung pro Köln" beschwört die Weltoffenheit und liebt das Grundgesetz. Gleichzeitig hetzt sie gegen Schwule, Lesben und Multikulti-Projekte. Der Mann hinter dem Verein ist Manfred Rouhs, einer der schillerndsten Neonazi-Aktivisten (taz, August 2000)

  • Mangel an Indizien. Düsseldorfer Anschlag bleibt ungeklärt. Der verdächtigte Militaria-Händler Ralf S. wurde wieder freigelassen, obwohl er weiter als "Beschuldigter" gilt (taz, August 2000)

  • Die Wehrwölfe von Wehrhahn. Düsseldorf ganz rechts: Eine prügelnde "Reichswehr", Drohungen gegen russische Aussiedler und ein Neonazi-Treffpunkt, der nur wenige hundert Meter vom Ort des Bombenanschlags entfernt ist. Juden sind hier nicht sehr beliebt (Jungle World, August 2000)


1999


1998


1996

  • Leg es zu dem übrigen. Goebbels glaubte an sein Renommee für das "neue Deutschland": Vor 60 Jahren wurde Thomas Mann dennoch die Ehrendoktorwürde der Universität Bonn aberkannt (taz, Dezember 1996)

  • Eine Familie. Bei der Konrad-Adenauer-Stiftung versammelte sich in Wesseling bei Köln die bundesdeutsche Rechte von Hans-Helmuth Knütter bis Bärbel Bohley. Ein Tagungsbericht (junge Welt, November 1996)

  • Eine rechte Hand wäscht die andere. Vergangenheitsbewältigung unter Professoren (junge Welt, April 1996)

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