Thema: Köln - Cologne


2013

  • Fröhliches Häuser-Hopping. Die Räumung des Autonomen Zentrums in Köln-Kalk ist abgewendet. Dafür müssen die AktivistInnen aber umziehen – gleich zweimal (taz, August 2013)

  • Bitte um besenreine Übergabe. Das Autonome Zentrum in Köln soll kurzfristig geräumt werden. CDU setzt SPD-Oberbürgermeister Jürgen Roters unter Druck. Grüne wollen Verhandlungslösung (taz, Juli 2013)

  • Sparen für Geschichtsvergessene. Kölns jüdische Tradition reicht bis in die Römerzeit zurück. Ein jüdisches Museum hat die Stadt aber nicht. Die Initiative "Mut zum Verzicht" fordert, dass das so bleibt - aus Kostengründen (taz, Februar 2013)

  • Die StattGarde hat rosa Wurzeln. In Köln mag es so viele Garden geben wie Kamelle geben. Doch eine Garde ist selbst für Köln außergewöhnlich: die StattGarde Colonia. Denn die Mehrheit der über 400 Mitglieder ist schwul (Welt Am Sonntag, Februar 2013)

  • Gefeierter Jeck. Aaron Knappstein ist schwul, 1. Offizier der StattGarde und Jude (Jüdische Allgemeine, Februar 2013)


2012

  • Piraten erzwingen Aufklärung. Eine Landesfirma in NRW soll mit Baugeschäften einen Millionenschaden verursacht haben. Nun wurde der zweite Untersuchungsausschuss eingesetzt (taz-Online, Dezember 2012)

  • Mieter schlagen in Chorweiler Alarm. 1.199 Wohnungen sollen in Köln zwangsversteigert werden. Die Bewohner befürchten, dass Spekulanten ihren Häuserkomplex aufkaufen. Einst galt der Hochhauskomplex als Vorzeigeobjekt. Jetzt schimmeln Wände (taz, Dezember 2012)

  • Rechtsextremer Sitzungseifer. 221 Fraktionssitzungen in einem Jahr: Hat die rechte Vereinigung „Pro Köln“ so einen hohen Beratungsbedarf? Oder wollte sie nur Sitzungsgelder abgreifen? Die Staatsanwaltschaft ermittelt (taz, Oktober 2012)

  • Endspurt beim Kölner Moschee-Bau. Nach heftigem Streit präsentieren Bauherr und Architekt der Kölner Moschee eine Einigung. Nun soll schon im Sommer der zentrale Teil des Baus eingeweiht werden, Architekt Böhm wird als Bauleiter abgelöst. Vermittelt hatte Exoberbürgermeister Schramma (taz, März 2012)

  • Alice Schwarzer hofft vergeblich. "Emma"-Chefin beklagt sich über fehlende Unterstützung für ihr Prestigeprojekt. (taz, Februar 2012)

  • Feministischer Turm in Schieflage. Ausgerechnet drei Ministerinnen kürzen dem Kölner FrauenMediaTurm die Zuschüsse. "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer, Chefin der Stiftung, der das Archiv gehört, geht auf die Barrikaden (taz, Januar 2012)

  • Grünen als "Gauleiter" tituliert. In Köln will die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" mal wieder demonstrieren. Die Polizei will, dass sie ignoriert werden. Doch Grüne, Linke und Antifa rufen zum Protest auf (taz, Januar 2012)

  • Immobilien-Korruptionsklüngel in NRW. Der Landtag in Nordrhein-Westfalen untersucht dubiose Grundstücksgeschäfte des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB). Auch die Wuppertaler Staatsanwaltschaft ermittelt (taz, Januar 2012)


2011

  • Köln denkt, Ankara lenkt. Entwickelt sich die Riesenmoschee am Rhein zu einem Monument gescheiterter Integration? Der Eklat in Köln hat zu einer neuen Debatte über die Rolle des Verbandes Ditib geführt – auch unter Muslimen (Christ & Welt, November 2011)

  • Rechtes Rheinufer in Aufruhr. "Pro Köln" will gegen "Autonomes Zentrum" in Köln-Kalk demonstrieren. Gegendemo geplant (taz, November 2011)

  • Auch Juden im Visier? Behörden prüfen, ob die "NSU" in Anschläge auf jüdische Einrichtungen verwickelt war (Jüdische Allgemeine, November 2011)

  • Ungelöste Fälle werden neu aufgerollt. Hinweise auf weitere Anschläge der Thüringer Terroristen (taz, November 2011)

  • Bombenanschlag steht vor Aufklärung. Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" sind offenbar die Urheber des Kölner Nagelbombenanschlags 2004. Eine ebenfalls nicht geklärte Bluttat von Düsseldorf wird untersucht (taz, November 2011)

  • KOMMENTAR: Köln oder Ankara? (taz, November 2011)

  • Vier Moscheekuppelschalen bilden ein Kreuz. Im Streit um den Moscheebau zu Köln wehrt sich der Architekt. Grund der Kostensteigerungen seien mehrmalige Umplanungen seitens der Ditib: Sie befürchtete christliche Symbolik im Kuppelbau (taz, November 2011)

  • Bauunternehmer sieht bei Ditib Willkür walten. Im Moscheebaustreit zu Köln unterstützt der Rohbauer den gekündigten Architekten Böhm (taz, November 2011)

  • Kölner Moscheestreit eskaliert. Die Politik reagiert irritiert auf den neuen, schroffen Kurs des wichtigsten Islamdachverbands Ditib. Längst geht es um mehr als einen Zoff über einen Moscheebau (taz, Oktober 2011)

  • Moschee droht Ruine zu werden. Der islamische Dachverband Ditib kündigt dem Architekten für den Bau der Zentralmoschee in Köln. Die Folge könnte ein jahrelanger Rechtsstreit sein (taz, Oktober 2011)

  • Rechte "Bürgerbewegung Pro Köln" in Erklärungsnot. Trotz Dementi: Auch an Pro Köln sandte Breivik vor den Anschlägen sein "Manifest" (taz, Juli 2011)

  • Kölsche CDU lässt sich bezahlen. Zwischen 1.000 und 3.500 Euro sollen Mandatsbewerber der Kölner Konservativen an die Partei zahlen - Parteienrechtler sehen darin einen Skandal (taz, Juni 2011)

  • Kaum Bewegung für "Pro-Bewegung". Sie wollten Köln vor "Islamisierung und Überfremdung" retten. Lediglich 300 Anhänger der Pro-Bewegung kamen. Im Aufbau ist eine europaweite Wahlplattform (taz, Mai 2011)

  • Erfolg für Barrikadenbauer. In letzter Sekunde wird die Räumung des "Autonomen Zentrums" in Köln gestoppt. Heute soll ein Mietvertrag mit BesetzerInnen aufgesetzt werden (taz, April 2011)

  • Barrikaden in Köln-Kalk. Die Kölner Sparkasse will die "Rechtsstaatlichkeit" wieder herstellen und eine Immobilie räumen lassen, die sie vergammeln ließ. Dort hat sich ein Autonomes Zentrum etabliert (taz-Online, März 2011)

  • Das Ende des Patriarchats. Wer ist Isabella Neven DuMont, die ihren kleinen Bruder im Vorstand von M. DuMont Schauberg beerbt? (taz, Februar 2011)


2010


2009

  • Von Altbier, Kölsch und anderen Mythen (NRZ, September 2009)

  • Die Rechten aus Köln stolpern in die Fläche. Die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" sowie "Pro NRW" erzielen Erfolge vor allem in ihrer Hochburg Köln - in der Fläche kommen sie meist nur an Mandate, weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt (taz, September 2009)

  • 44,4 Prozent am Kölner Dom. Die nordrhein-westfälischen Grünen haben mit 12 Prozent so gut abgeschnitten wie noch nie. In Kölns Innenstadt holten sie alle Direktmandate. Und selbst im Pott legten sie zu (taz Online, September 2009)

  • Ein rot-grüner Wahlsieger (taz, September 2009)

  • Ermittlungen wegen Korruption in Köln. Staatsanwaltschaft leitet Verfahren im Zusammenhang mit Neubau der Messehallen ein (taz, August 2009)

  • Jetzt nur keine Fehler mehr. Der Oberbürgermeister-Wahlkampf in Köln läuft für die SPD glänzend. CDU-Kandidat Peter Kurth – Berliner, schwul und weltoffen – ringt verzweifelt mit dem eigenen Lager (der Freitag, Juli 2009)

  • Ein SPD-Kandidat mit Chancen. Bei der Oberbürgermeisterwahl könnte sich Ende August ein sozialdemokratischer Expolizeichef gegen zwei bürgerliche Schwule und einen Rechtsextremen durchsetzen (taz, Juli 2009)

  • Jüdisches Museum auf der Kippe. Die Gründung einer Stiftung, die das Museum finanzieren soll, wird immer mehr verzögert. Der Kölner Stadtrat findet das Museum gut, will aber nicht einspringen (taz, Juni 2009)

  • Hass, Hetze, Schlagermusik. Die rechtsextreme "Bürgerbewegung Pro Köln" blamiert sich mit ihrem zweiten "Anti-Islamisierungs-Kongress" erneut (StadtRevue, Juni 2009)

  • Kölner CDU findet doch noch Kandidaten. Ehemaliger Berliner Finanzsenator Kurth soll Kölner Rathaus erobern (taz, Mai 2009)

  • Souverän gegen rechts. Die Rechtsextremen von "Pro Köln" hatten 2.000 Teilnehmer an ihrem "Anti-Islamisierungskongress" angekündigt. Da waren nur knapp 200. Und die waren nicht zu hören - zu laut waren die Gegendemonstranten (taz, Mai 2009)

  • "Eine neue Protestkultur." Die Organisatoren des Bündnisses gegen "Pro Köln" sind mit ihrer Strategie des Abpfeifens zufrieden. Reiner Schmidt über die Gegendemo und die Angst der Polizei vor Protestkultur (taz, Mai 2009)

  • Levve un levve losse. Erstaunlich geeint protestieren an diesem Wochenende erneut viele tausend Kölner gegen rechts (taz, Mai 2009)

  • KOMMENTAR: Kriminalisierung abpfeifen (taz, Mai 2009)

  • Mit Wasserwerfern gegen linke Trillerpfeifen. Ausschreitungen gegen den "Anti-Islamisierungskongress" in Köln will die Polizei mit einem massiven Einsatz verhindern. Nur "friedliche" Gegner sollen durch die Schleusen kommen (taz, Mai 2009)

  • Aufmarsch der Moscheehasser. Wieder einmal versuchen Rechtsextreme eine islamfeindliche Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Ein Bündnis vieler Organisationen will dies ein zweites Mal kläglich scheitern lassen (taz, Mai 2009)

  • Streit am Rhein. Finanzierung des Jüdischen Museums in Köln nicht gesichert? (Jüdische Allgemeine, April 2009)

  • CDU sucht opferbereiten Parteisoldaten. Verzweifelte Suche nach einem Kandidaten: Fast einen Monat nach dem Verzicht von Oberbürgermeister Schramma braucht die Kölner CDU dringend einen Nachfolger. Doch von Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach bis zu den Enkeln Konrad Adenauers hagelt es bisher nur Absagen (Spiegel Online, April 2009)

  • "Pro Köln" versucht's noch einmal. Nachdem ihr "Anti-Islamisierungskongress" im vergangenen Jahr am massiven Widerstand der Bevölkerung gescheitert war, startet die rechtsextreme Vereinigung im Mai einen neuen Versuch. Gegenveranstaltungen werden bereits organisiert (taz, April 2009)

  • "Pro Köln" scheitert vor Verwaltungsgericht (taz.de, April 2009)

  • Bundesweite Razzia nach Kölner Archiv-Einsturz. Auf der Suche nach den Verantwortlichen hat die Staatsanwaltschaft in ganz Deutschland Büros von Baufirmen durchsucht. Die Kölner CDU sucht händeringend weiter nach einem Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl (taz, April 2009)

  • Echt Kölnisch Wasser. Probleme mit Grundwasser, die den Einsturz des Stadtarchivs mitverursacht haben, sind laut Protokollen seit Monaten bekannt. Weder Verkehrsbetriebe noch der Baudezernent sollen Oberbürgermeister Fritz Schramma informiert haben. Der will nun durchgreifen (taz, März 2009)

  • Der Parteibuchfilz. Warum sich der Kölner Oberbürgermeister bei den Verkehrsbetrieben so schwertut, wirksam durchzugreifen (taz, März 2009)

  • KOMMENTAR: Ein braver Mann. Kölns OB Schramma hat seine große Chance nicht genutzt (taz, März 2009)

  • Bürgermeister in Erklärungsnot. Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs versucht der Stadtrat, die Verantwortlichkeiten zu klären. In die Kritik der Opposition gerät dabei zunehmend der CDU-Oberbürgermeister Fritz Schramma (taz, März 2009)

  • Auf Wasser gebaut. Kölner Umweltdezernentin räumt erstmals Verstöße gegen Auflagen beim U-Bahn-Bau am Stadtarchiv ein (taz, März 2009)

  • Zu Staub. Im eingestürzten Kölner Stadtarchiv lagerten auch viele jüdische Dokumente (Jüdische Allgemeine, März 2009)

  • Erster Toter von Köln identifiziert. Bei dem Toten, den die Feuerwehr in den Trümmern des Kölner Stadtarchivs fand, handelt es sich um den 17-jährigen Bäckerlehrling Kevin K. Verkehrsbetriebe und Baufirmen sollen schon länger von Grundwasserproblemen gewusst haben (taz, März 2009)

  • Bergung unmöglich. Regen erschwert Räumungsarbeiten in der Ruine des Kölner Stadtarchivs. Vermisste ohne Überlebenschance (taz, März 2009)

  • Kölner Einsturz: Kaum Chancen für Vermisste. Grafikdesignstudent, 23, und Bäckerlehrling, 17, könnten unter den Trümmern des Stadtarchivs liegen (taz, März 2009)

  • Gedächtnis verschüttet. Nach dem Einsturz geht die Suche nach Opfern weiter. 30 Regalkilometer Kulturgut liegen unter dem Schutt begraben. Staatsanwaltschaft ermittelt (taz, März 2009)

  • Warum Paare Vorhängeschlösser an eine Kölner Brücke hängen. Ein romantischer Brauch aus Italien erobert NRW (Welt am Sonntag, März 2009)

  • In Köln wird wieder geklüngelt. Zwei CDU-Politiker sind schon über dubiose Beraterverträge gestolpert, der neue Sparkassenchef schämt sich für das Chaos. Und in dieser Woche könnte es in Köln erst so richtig ungemütlich werden (taz, Februar 2009)

  • Endspurt für das "Odysseum" (NRZ, Februar 2009)


2008

  • Minarette am Rhein. Der Bau der Moschee in Köln kann nun beginnen - so hat es der Rat der Stadt nach langer Diskussion entschieden. Endet damit auch der Streit über das islamische Gotteshaus? (taz, August 2008)

  • Großmoschee in Köln wird beschlossen. Am Donnerstag wird das Stadtparlament in der Rheinmetropole mehrheitlich für den Bau einer großen Moschee stimmen - auch der CDU-Bürgermeister ist dafür. Die Rechtspopulisten mobilisieren unterdes den letzten Widerstand (taz, August 2008)

  • Jürgen Roters: Der Düsseldorfer, der nach Köln strebt (taz, August 2008)

  • Wissenschaft als Abenteuer. Mit dem Slogan "Hier kann dein Wissen was erleben" will das Kölner Science Center "Odysseum" vor allem Jugendliche und Kinder an Wissenschaft und Forschung heranführen. Im April nächsten Jahres wird das Wissenschaftserlebniszentrum eröffnet (taz, August 2008)

  • Peinliche Provinzposse. Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) lehnt den zuvor von ihm hochgelobten Sieger-Entwurf für das geplante Haus und Museum der Jüdischen Kultur ab. Ein Kommentar (StadtRevue, August 2008)

  • Pro Köln, anti Islam. Die selbst ernannte Bürgerbewegung "Pro Köln" scheut keine Mühe, um gegen den Bau einer Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld und gegen die "Islamisierung in Deutschland" zu hetzen (Jungle World, Juli 2008)

  • Kann den Liebe Sünde sein? Schrill-bunte Pracht beim „Christopher Street Day” in Köln (NRZ, Juli 2008)

  • "Pro Köln" lädt zu Rechten-Gipfel. Kölner Stadtratsfraktion versammelt braune Truppe zu "Anti-Islamisierungskongress" (taz, Mai 2008)

  • Beck und Meisner einigen sich (taz, Februar 2008)


2007

  • Fiasko für die Kölner Polizei. Nach dem Amoklauf-Alarm in Köln und Selbstmord eines Schülers gerät die Polizei in Erklärungsnot. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zum Polizeivorgehen aufgenommen (taz, November 2007)

  • Die netten Außenseiter. Rolf B. und Robin B. hatten ihre Pläne für einen Amoklauf offenbar schon aufgegeben (taz, November 2007)

  • Haftstrafe für Kölner Geldfälscher. Ein Künstler auf Abwegen: 65-jähriger Kölner fälschte im ganz großen Stil US-Dollar. Sechs Jahre Haft (NRZ, November 2007)

  • Zur Erinnerung ein Weg. In Köln wurde am Wochenende eine Straße nach dem Wehrmachtsdeserteur Jakob Brock benannt, der von den Nazis noch in den letzten Kriegstagen ermordet wurde (taz, September 2007)

  • Abstraktes Minarett für Köln-Ehrenfeld. Der türkische Religionsverband Ditib hält an den vorgesehenen Höhen für die geplante Moschee in Köln-Ehrenfeld fest. Damit erteilte er den Forderungen der CDU eine Abfuhr. Die Minarette sollen aber "filigraner, offener und abstrakter" aussehen (taz, August 2007)

  • Moscheestreit: Kölner CDU kippt um. Der geplante Neubau soll unauffälliger werden, fordern die Christdemokraten - und beschädigen damit ihren Oberbürgermeister politisch (taz, August 2007)

  • Reiselust mit Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Offenbar wurden in Köln händeringend Anlässe für Luxustrips von Aufsichtsräten gesucht (NRZ, Juli 2007)

  • KOMMENTAR: Augen zu und durch. Kölner Messebau-Affäre (taz nrw, Juni 2007)

  • Klischee einer Moschee. Besonders die Christen bevorzugten den Entwurf einer Moschee mit Minaretten. Türkische Architekten wollten gar keine Türme (taz, Juni 2007)

  • Zum Millenium die taz für die Domstadt. Zehn Jahre taz-Geschichte in Nordrhein-Westfalen - die Serie. Folge 4: Das Jahr 2000 - eine taz für Köln (taz nrw, Juni 2007)

  • Moschee klein gemacht. Repräsentative Umfrage in Köln bietet Interpretationsbedarf: Mehrheit generell für oder im konkreten gegen Moscheebau? DGB-Chef wirft größter Lokalzeitung "Stimmungsmache" vor (taz nrw, Juni 2007)

  • Antifa-Clowns spotten über rechte Pappnasen. In Köln demonstrieren 200 Rechtsextremisten gegen den Bau einer Moschee, zwei Gegendemos mobilisieren rund 1.600 Teilnehmer. Ein linker Stadtrat wird bei einem Gerangel an einer Absperrung vorläufig festgenommen (taz nrw, Juni 2007)

  • Moschee mobilisiert Köln. Die rechtsextremistische "Bürgerbewegung pro Köln" ruft zur Großdemonstration gegen die geplante Moschee. Gewerkschaften und Anwohner planen Gegendemo (taz nrw, Juni 2007)

  • KOMMENTAR: Profane Parkplatzprobleme. Im Kölner Moschee-Streit geht es vor allem um rationale Sorgen (taz, März 2007)

  • Gezielte Provokation. Morddrohungen, Tumulte bei Anhörungen, Provokationen durch Rechtspopulisten - im Streit über den Bau einer Moschee in Köln ist den Gegnern jedes Mittel recht. Nur die Anwohner haben kein Interesse an einer ideologischen Diskussion über den Islam (taz, März 2007)

  • Schramma verteidigt Großmoschee. Der Kölner Oberbürgermeister diskutiert mit aufgebrachten Bürgern über die geplante Moschee. Rechte von "Pro Köln" versuchen die Stimmung aufzuheizen - und zeigen Moschee-Kritiker Ralph Giordano wegen Beleidigung an (taz nrw, Mai 2007)

  • Mahner mit Hang zur Egomanie. Für die einen ist er der "Rebell von der Domplatte", ein unermüdlicher Kämpfer für die gute Sache. Für die anderen ist er schlichtweg ein querulantischer Plagegeist. Der Kölner Walter Herrmann, der seit Jahren jeden Tag mit seiner "Klagemauer" Mahnwache hält, stößt inzwischen auch einstige politische Verbündete und Sympathisanten vor den Kopf (taz nrw, April 2007)

  • Stau auf dem Rhein löst sich wieder auf. Europas meistbefahrene Wasserstraße ist freigegeben (taz, April 2007)

  • Kölns G8-Protestgipfel. Auf einer Konferenz bereitet sich ein buntes Spektrum in Köln auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs vor (taz nrw, März 2007)

  • "Hölle alaaf!" für den Kardinal. Alternative Brauchtumspflege beim Kölner Rosenmontagszug (junge Welt, Februar 2007)

  • "Wir brauchen eine sensible Regelung." Die lebendigen Stadtkerne müssen geschützt werden, sagt Kölns Wirtschaftsdezernent Norbert Walter-Borjans (taz nrw, Februar 2007)

  • "Entweder Bruder in Christus oder Genosse im Antichrist." Über den skurrilen Soldatengottesdienst im Kölner Dom (taz nrw, Januar 2007)

  • Schwarzer Stern über Köln. Fanatische Feldzüge gegen Abtreibung und Homosexualität oder das Verbot multireligiöser Schulgottesdienste in seinem Herrschaftsbereich: Kein deutscher Kleriker repräsentiert die dogmatische Rückwärtstheologie des Vatikans so sehr wie der Kölner Kardinal Joachim Meisner (73). Der "Gotteskrieger vom Rhein" gilt damit inzwischen als Vorbeter eines immer mächtiger werdenden rechten Flügels in der katholischen Kirche (taz nrw, Januar 2007)


2006

  • KOMMENTAR: Kein Interesse an Aufklärung (taz nrw, November 2006)

  • Stadt spricht sich frei. Im Streit um den Kölner Messebau versucht sich die Stadt durch "Gefälligkeitsgutachten" zu entlasten, klagen Linke (taz nrw, November 2006)

  • "Wahrheiten" vor Gericht. DuMont und Grundstücksgeschäfte in der Nazizeit (M - Menschen Machen Medien, 11/2006)

  • VOR ORT: Über eine Kölner Familie, die kein "Arisierungsprofiteur" gewesen sein will (taz nrw, November 2006)

  • Schramma in der Kritik. Grüne und Linke im Kölner Stadtrat attackieren Oberbürgermeister in der Messebauaffäre (taz nrw, Oktober 2006)

  • Brüssel bremst Köln aus. Ein Ausstand ohne Aufstand. An den Warnstreiks bei der Bahn beteiligten sich 1.700 Mitarbeiter. Pendler erfuhren dies aber nur am Rande (taz nrw, Oktober 2006)

  • KOMMENTAR: Zeit zum Abtritt, Fritz Schramma! (taz nrw, Oktober 2006)

  • Köln drohen Millionenstrafen für Messe-Deal. Der Skandal um den Bau der Kölner Messehallen könnte die Stadt Millionen kosten: Ein Gutachten der EU-Kommission könnte eine "Rückabwicklung" des Geschäfts erzwingen. Endgültiges EU-Votum für kommenden Donnerstag erwartet (taz nrw, Oktober 2006)

  • Expansion mit Abfindung. Das Verlagshaus M. DuMont Schauberg will wieder in seine gut gefüllte Kriegskasse greifen: Der nächste Coup steht offenbar kurz bevor. Ebenso wie ein Stellenabbau am Kölner Stammsitz (taz nrw, September 2006)

  • Rechtsextreme begehren gegen Moschee auf. Für selbst ernannte "Bürgerbewegung pro Köln" hat Unterschriftensammlung gegen Moscheebau Modellcharakter (taz, September 2006)

  • KOMMENTAR: Brandstifter gerieren sich harmlos (taz nrw, September 2006)

  • Mescaleros Herzblatt. Ein kleines Wunder, dieser "größte selbstverwaltete Medienbetrieb in Deutschland": Die Kölner Stadtrevue feiert ihren 30. Geburtstag (taz, September 2006)

  • Aufklärung unerwünscht. Die Europäische Kommission wirft der Bundesrepublik vor, die Überprüfung der Affäre um die Kölner Messehallen zu blockieren. Weiter Ermittlungen gegen Kölns OB Fritz Schramma (taz nrw, September 2006)

  • KOMMENTAR: Ein überfälliges Zeichen. Strafanzeige gegen Rechtsextreme (taz nrw, September 2006)

  • Schaler Geschmack. Die schwierige Suche nach der historischen Wahrheit bei DuMont Schauberg in Köln – kein Fall des Presserechts (M - Menschen Machen Medien, 07-08/2006)

  • Allianz-Mitarbeiter protestieren in Köln. Allein in der Domstadt verlieren bis zu 1.800 Menschen ihren Job, bundesweit sind 7.500 Stellen bedroht. Dabei galten die Arbeitsplätze bei "Mutter Allianz" jahrzehntelang als absolut sicher. Bürgermeisterin solidarisiert sich mit den Angestellten (taz, Juni 2006)

  • Keine Allianz fürs Leben. Deutschlands größter Versicherer will Nordrhein-Westfalen aufgeben. Rund 1.800 Arbeitsplätze in Köln, Aachen und Dortmund sind bedroht. Landesregierung will Gespräche führen (taz nrw, Juni 2006)

  • Hase-und-Igel-Prinzip. Dank szenekundiger Beamter war die Polizei in Köln vor den Hooligans an Ort und Stelle (taz, Juni 2006)

  • Suche nach Verbündeten für Kölner Moschee. Türkisch-Islamische Union erhält auf Tagung zur Integration Zuspruch für Bau eines Gotteshauses, den Anwohner und eine rechtsradikale Vereinigung bekämpfen. Weihbischof: "Muslime haben das Recht, eine Moschee zu errichten" (taz, Juni 2006)

  • Verhinderter OB im Knast. Der frühere Kölner Oberstadtdirektor und SPD-Oberbürgermeisterkandidat Klaus Heugel wird zu einer Haftstrafe verurteilt - wegen Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall (taz nrw, Juni 2006)

  • Polizisten applaudieren Protestierern. Fotos beweisen, dass Zivilpolizisten bei der Störung einer Senatssitzung aktiv beteiligt waren. Kölner Polizeipräsident verspricht Aufklärung, das NRW-Innenministerium spielt den Vorfall um die beamteten Provokateure herunter (taz nrw, Juni 2006)

  • KOMMENTAR: Die neue Hochschulfreiheit. Zivile auf dem Campus (taz nrw, Juni 2006)

  • KOMMENTAR: Ehrliche Bestandsaufnahme nötig (taz nrw, Mai 2006)

  • Mit aller Macht fürs rechte Image. Den Vorwurf, seine Familie habe in der NS-Zeit zu den "Profiteuren der Arisierungen" gehört, will Alfred Neven DuMont nicht auf sich sitzen lassen. Der Kölner Großverleger erwirkte einstweilige Verfügungen gegen Journalisten und Verlage. Heute entscheidet das Kölner Landgericht über den Widerspruch eines der "Verleumder" (taz nrw, Mai 2006)

  • Meister im Klüngeln. Klaus Heugel, Kölns Ex-Oberstadtdirektor und gelernter Strippenzieher, steht wegen dubioser Spenden vor Gericht (taz nrw, Mai 2006)

  • Die Heimkehrerin. Anne Lütkes, Fraktionschefin der Grünen in Schleswig-Holstein, zieht es von der Kieler Förde zurück an den Rhein (taz nrw, Mai 2006)

  • Genosse vor Gericht. Der Kölner SPD-Spendenskandal geht in eine weitere Runde: Jetzt ist Ex-Oberstadtdirektor Heugel dran (taz nrw, Mai 2006)

  • Im Schatten des Vaters. Der Kölner Großverlag M. DuMont Schauberg hadert weiter mit der Rolle seines Prinzipals Kurt Neven DuMont im Dritten Reich. Denn per Wehrmachtsabo profitierte der Verlag vom deutschen Angriffskrieg (taz, Februar 2006)

  • Stunker weichgespült. Satire darf doch nicht alles, meint der WDR - und zensiert deshalb einen antiklerikalen Sketch der "Stunksitzung" (taz nrw, Februar 2006)

  • Kölns besonders lustige Christdemokraten (taz nrw, Februar 2006)

  • Sonderbericht vom Rande der Gesellschaft. Das deutsche Bildungswesen wird von den Vereinten Nationen durchleuchtet. Am Wochenende besuchte der UN-Sonderbeauftragte Vernor Muñoz Villalobos das Rheinland und ein "vorbildliches" Roma-Schulprojekt in Köln (taz nrw, Februar 2006)

  • Braune Flecken. Das Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg will seine Vergangenheit im Nationalsozialismus aufarbeiten lassen (taz nrw, Februar 2006)

  • "Es ist furchtbar, aber es geht." Der Kölner Kabarettist Jürgen Becker erhält den Prix Pantheon (taz, Februar 2006)

  • Schallende Ohrfeige für Kölner Politiker. Bei den Überprüfungen des millionenschweren Neubaus der Kölner Messehallen hat die Bezirksregierung nun Verstöße der Stadt Köln festgestellt. Das Ergebnis wird aber ohne Folgen bleiben. "Wir können nicht sanktionieren" (taz nrw, Februar 2006)

  • Quittung für Klüngel. Wegen "Danke-schön"-Spenden erhebt Kölner Staatsanwaltschaft Klage gegen frühere SPD-Funktionäre (taz nrw, Februar 2006)

  • Ein Toter als Verhandlungsmasse. Sechs Polizisten, die Stephan Neisius auf der Wache am Kölner Eigelstein misshandelten, wurden 2003 wegen Körperverletzung im Amt mit Todesfolge verurteilt. In einer Zivilklage geht es jetzt ganz banal um Bares. Die Hinterbliebenen fordern vom Land 25.000 Euro Schmerzensgeld (taz nrw, Januar 2006)


2005

  • Gelb-Grün lässt Schwarze und Rote zappeln. Grüne und FDP können sich nicht darauf verständigen, wem sie künftig im Kölner Stadtrat zu einer Mehrheit verhelfen wollen. Aber beide sind entschlossen, weiter zu sondieren. Eine Einigung in diesem Jahr ist nicht mehr in Sicht (taz nrw, November 2005)

  • Die CDU hat abgewirtschaftet. Kommentar zum Kölner Koalitionspoker (taz nrw, November 2005)

  • Gelb-Grün am Schalthebel. In Köln fällt heute die Entscheidung: Schwampel oder Ampel - mit wem wollen Grüne und FDP im Rat zusammenarbeiten? Nach einer Woche Sondierungsgesprächen beraten nun die Parteigremien (taz nrw, November 2005)

  • Nicht alle wollten mitmarschieren. Heute vor 61 Jahren wurden in Köln der Edelweißpirat Barthel Schink und zwölf weitere Mitglieder der "Ehrenfelder Gruppe" öffentlich hingerichtet (taz nrw, November 2005)

  • Ungeliebtes Erbe. Kölner Traditionsunternehmen Gerling findet Käufer (taz nrw, November 2005)

  • Manifest preußischer Selbstdarstellung. Die Fertigstellung des Doms war vor allem politisch begründet: Er wurde nach dem Abzug der Franzosen 1814 zum Symbol des noch zu bauenden deutschen Reiches hoch stilisiert (taz nrw, Oktober 2005)

  • Große Koalition schon vor dem Ende. In Köln droht die große Koalition über den Streit um Postenbesetzungen in städtischen Gesellschaften zu zerbrechen. CDU stellt der SPD ein Ultimatum: Bis Ende der Herbstferien sollen sich die Sozialdemokraten besinnen (taz nrw, Oktober 2005)

  • Adenauers Autobauer. Ein Steuergeschenk lockte Ford vor 75 Jahren nach Köln (taz nrw, Oktober 2005)

  • Sie wollen, aber keiner will sie. In Düsseldorf haben Politiker aus Köln nicht viel zu melden. Nach der Wahl am kommenden Sonntag könnte mit dem Grünen Michael Vesper auch der letzte Kölner aus der Landesregierung fliegen (taz köln, Mai 2005)

  • Klinger zeigt sich selbst an. Gegen Polizei-Vize Dieter Klinger wird wegen seiner islamophoben Sprüche ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auf eigenen Wunsch, heißt es. Die Frage ist: Hat er dienstlich oder privat gehetzt? (taz köln, April 2005)

  • Polizeivize bereut Hetzrede. Mit einer islamophoben Rede begeisterte Kölns stellvertretender Polizeichef die Rechtsextremen. Nun bittet er um Vergebung, weil angeblich alles nicht so gemeint war (taz, April 2005)

  • Klinger fühlt sich missverstanden. Der Kölner Vize-Polizeichef bedauert, dass seine islamophoben Sprüche "ausländerfeindlich interpretiert wurden". Sein Chef muss nächste Woche beim NRW-Innenminister Stellung beziehen (taz köln, April 2005)

  • Kreuzzug für die eigene Ordnung. Kölns Vize-Polizeipräsident Dieter Klinger soll bei einem Vortrag in Norddeutschland "Islamophobie" geschürt haben. SPD-Abgeordnete Lale Akgün schaltet NRW-Innenminister ein. Klinger schweigt (taz köln, April 2005)

  • Köln rüstet sich für Frühjahrsputz. In Köln soll noch im April eine Feinstaub-Messstation aufgestellt werden: am Hohenstaufenring. Außerdem ist geplant, bis zum Sommer einen verkehrsbezogenen Luftreinhalteplan zu erarbeiten (taz köln, April 2005)

  • Bezirksvertreter brauchen Nachhilfe. Der Carl-Diem-Weg in Lindenthal wird vorerst nicht umbenannt, die Grünen scheitern mit ihrem Antrag am Widerstand der anderen Parteien in der Bezirksvertretung (taz köln, März 2005)

  • KOMMENTAR: Armutszeugnis (taz, März 2005)

  • Ein Sportführer für des Führers Endkampf. Bis heute liegt die Kölner Sporthochschule am Carl-Diem-Weg. Und ginge es nach ihr, soll das auch so bleiben. Trotz Diems Unterstützung des nationalsozialistischen Regimes bis zum bitteren Ende halten ihm die Sportwissenschaftler die Treue (taz köln, März 2005)

  • Fragwürdige Treue zu Carl Diem. Der Name Carl Diem stößt in Lindenthal nur Grünen auf. Sie fordern die Umbenennung der nach dem NS-Sportfunktionär benannten Kölner Straße. SPD und CDU drücken sich (taz köln, März 2005)

  • IHK: Gute Konjunktur, keine Arbeitsplätze. Der Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammer belegt: Die Unternehmen der Region Köln schätzen ihre Aussichten so gut ein wie seit zwei Jahren nicht mehr. Trotzdem will ein Drittel der Firmen demnächst Stellen abbauen (taz köln, Februar 2005)

  • Kirchenmann droht mit weltlichem Gericht. Erzbistum sieht Kardinal Joachim Meisner vom Kölner Ratsherrn Claus Ludwig beleidigt und will "rechtliche Schritte" prüfen. Ludwig denkt nicht an eine Rücknahme seiner Äußerungen und bezeichnet den Kirchenmann weiter als "Hassprediger" (taz köln, Januar 2005)

  • Irakwahl entscheidet sich auch im Butzweiler Hof. Die in Deutschland lebenden wahlberechtigten Iraker können ihre Stimme für die neue irakische Nationalversammlung auch in Köln abgeben. In Ossendorf hat die Polizei eines von vier deutschen Wahllokalen eingerichtet. Der Urnengang findet unter extremen Sicherheitsvorkehrungen statt (taz köln, Januar 2005)

  • Erzbischof will's nicht so gemeint haben. Joachim Meisners Vergleich von Abtreibungen mit den Verbrechen Hitlers und Stalins sorgt auch in der Domstadt weiter für Aufregung. Alles nur ein Missverständnis, beteuert der Kardinal. Deswegen lässt er jetzt Hitler aus seinem Redetext streichen (taz köln, Januar 2005)

  • Der Gotteskrieger bleibt sich treu. Nach massiven Protesten entschuldigt sich der Kölner Erzbischof Joachim Meisner für seinen jüngsten Nazi-Vergleich. Doch die Liste der Verfehlungen des Kardinals ist lang (taz, Januar 2005)

  • Kardinale Predigt entsetzt. In seiner Dreikönigtags-Predigt vergleicht Kölns Erzbischof Meisner Abtreibung mit biblischem Kindermord und Holocaust. Zentralratspräsident fordert Distanzierung (taz, Januar 2005)

  • Der Baron von Köln verlässt die Bühne. Alfred Freiherr von Oppenheim ist tot. Der 70-Jährige lenkte 40 Jahre lang die Geschicke der Privatbank Sal. Oppenheim. Stets wortgewaltig mischte er sich auch in die Stadtpolitik ein: Für eine große Koalition und für umfangreiche Privatisierungen (taz köln, Januar 2005)

  • Grüß Gott, Kölle! Meisners Neujahrsrede (taz köln, Januar 2005)


2004

  • Blömer ärgert OB Schramma. In der Plakataffäre der Kölner Christdemokraten ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Handelt es sich um eine Privat- oder Parteispende? Das bleibt die spannende Frage (taz köln, Dezember 2004)

  • Geschenk versaut CDU das Fest. Wegen der umstrittenen Wahlplakate für die OB-Wahl 2000 liegt jetzt eine Strafanzeige gegen Fritz Schramma (CDU) vor. Auch die Kölner CDU drängt auf schnelle Aufklärung (taz köln, Dezember 2004)

  • KOMMENTAR: Das letzte Wort haben die Wähler (taz köln, November 2004)

  • Keine Strafe für Zivilcourage am "Tag der Menschenrechte". Mit der Einstellung des Verfahrens endet vor dem Kölner Amtsgericht der Prozess gegen fünf Aktivisten aus dem Umfeld der Initiative "kein mensch ist illegal". Sie hatten im Dezember 2002 gegen die Unterbringung von Flüchtlingen auf einem Wohncontainerschiff im Deutzer Hafen protestiert (taz köln, November 2004)

  • Polizei verteidigt Kalker Kessel. Stundenlang hat die Polizei am Samstag hunderte Kölner eingekesselt, die in Kalk gegen den Nazi-Aufmarsch protestierten. "Unverhältnismäßig", finden Grüne und der Veranstalter der Gegendemo (taz köln, Oktober 2004)

  • Braune Socken ohne Schuhwerk. Für die 142 Neonazis, die am Samstag in Kalk demonstrierten, war es ungemütlich: Rund 1.500 Kölner Bürger stellten sich dem braunen Mob in den Weg. Vor ihrem Marsch durch den Regen mussten etliche Rechtsextreme die Springerstiefel ausziehen (taz köln, Oktober 2004)

  • Köln legt Kaplan zu den Akten. Kölns OB Schramma zeigt sich zufrieden mit der Blitzabschiebung Metin Kaplans in die Türkei. Doch auch ohne die Anwesenheit des Islamisten dürfte der "Fall Kaplan" die Gerichte weiter beschäftigen (taz köln, Oktober 2004)

  • Kölner CDU begräbt Schwarz-Grün. Die Christdemokraten schließen eine Fortsetzung der Koalition mit den Grünen aus und streben Verhandlungen mit der SPD an. Grüne sind "erstaunt" über den Abbruch der Sondierungsgespräche. Im CDU-Vorstand bleibt das Vorgehen umstritten (taz köln, Oktober 2004)

  • Sozialdemokratie soll sich wieder lohnen. Öffentlich zieren sich die Kölner SPD-Spitzen Jochen Ott und Martin Börschel zur Zeit noch, mit den Christdemokraten in die Koalitionswanne zu steigen. Intern jedoch halten viele Genossen Schwarz-Rot für die beste Variante: zur Pfründesicherung (taz köln, Oktober 2004)

  • Täglich wechselnde Mehrheiten. Eine Ratskoalition ist in Köln derzeit nicht in Sicht. Die Grünen grenzen sich von der FDP ab. Die CDU hofft auf eine "ganz große" Koalition. Auch ein Bündnis aus SPD, Grünen und PDS scheint möglich (taz köln, Oktober 2004)

  • Gedenken an NS-Opfer. Ein "Stolperstein" in Nippes erinnert erstmals an die Deportation einer Zeugin Jehovas im Dritten Reich (taz köln, Oktober 2004)

  • KOMMENTAR: Schwarz-Rot - eine fatale Lösung (taz köln, September 2004)

  • In Köln sieht Grün schwarz. NRW wählt uneinheitlich: Außerhalb des Ruhrgebiets bleibt die CDU dominant. Nur nicht in der Domstadt, wo sie mit den Grünen regierte (taz, September 2004)

  • KOMMENTAR: Verharmlosung rächt sich (taz köln, September 2004)

  • Skurrile Vereine mit diffusen Überzeugungen. Kölner Parteien im Kommunalwahlkampf - heute: die LD, die ÖDP und die HP (taz köln, September 2004)

  • Top-Thema Sicherheit. Aktuelle WDR-Umfrage sieht Kölner Grüne bei der Kommunalwahl weiter vorne als der Stadt-Anzeiger (taz köln, September 2004)

  • Für die SPD ist das Glas halb voll. Peer Steinbrück sieht Kölns Sozialdemokraten im Aufwärtstrend. Eine Umfrage bestätigt den Ministerpräsidenten. Für Schwarz-Grün weist das Stimmungsbarometer nichts Gutes aus (taz köln, September 2004)

  • Mit 16 Jahren gleich zwei Stimmen auf einmal. Am 26. September stimmen die Kölnerinnen und Kölner über die Zusammensetzung des Stadtrats ab. Auch wählen sie die Bezirksvertretungen neu. Eine Übersicht zum Angebot in den Bezirken, zum Wahlrecht und zum Wahlverfahren (taz köln, September 2004)

  • Nur mit Sex macht Köln noch Kasse. Kölns Haushaltslage ist desolat. Schwarz-Grün beschränkt sich auf Krisenmanagement (taz köln, September 2004)

  • "Wir brauchen eine kommunale Finanzreform." Jörg Detjen, Mitglied der PDS-Gruppe im Rat der Stadt Köln, über die Bemühungen der schwarz-grünen Ratsmehrheit, den Haushalt zu konsolidieren, sowie über die Notwendigkeit, die Gewerbesteuer zu erhöhen, statt städtisches Eigentum zu privatisieren und immer im sozialen Bereich zu kürzen (taz köln, September 2004)

  • "Pro Köln" verwechselt rechts mit Recht. Die Vorsitzende der rechtsextremen "Bürgerbewegung Pro Köln" will von "Linksextremisten" brutal misshandelt worden sein. Vor Gericht verwickelt sie sich jedoch in Widersprüche und hat Erinnerungslücken. Ergebnis: Freispruch für die Angeklagten (taz köln, September 2004)

  • Granitzka wusste mehr (taz köln, August 2004)

  • SEK-Skandal weitet sich aus (taz, August 2004)

  • Christdemokratischer Stadtratskandidat unter Verdacht. Der Skandal um das Kölner Sondereinsatzkommando zieht seine Kreise: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen Ex-Polizeidirektor Winrich Granitzka. Der Vorwurf gegen den heutigen CDU-Kandidaten: Strafvereitlung. Er soll sich an der Verschleierung einer Einsatzpanne beteiligt haben (taz köln, August 2004)

  • Städtische Neugierde wirft Fragen auf. Die nordrhein-westfälische Landesdatenschutzbeauftragte begehrt Auskunft über die repräsentative Umfrage "Leben in Köln". Unterdessen gibt sich die Stadt erfreut: Bisher ausgewertete Fragebögen zeigten die Kölner "alles in Allem" zufrieden (taz köln, August 2004)

  • Alleskönner gesucht. Zum Schuljahresbeginn fehlen an Kölner Grund- und Hauptschulen noch Lehrer. Quereinstieg zwecklos (taz köln, August 2004)

  • "Wir reden über Sicherheit, weil das die Kölner bewegt." Ulrich Breite, FDP-Fraktionsgeschäftsführer im Stadtrat, über den Zusammenhang von Kriminalität und der Präsenz einer Vielzahl illegal Eingereister in Köln, über Umgang mit und Unterbringung von "Klau-Kids" sowie die Notwendigkeit einer schnelleren Abschiebung abgelehnter Asylbewerber (taz köln, August 2004)

  • Startschuss für die letzte Etappe. Der Wahlausschuss hat entschieden: 17 Parteien, Wählergruppen und Einzelpersonen dürfen am 26. September um die Stimmen der Kölner und Kölnerinnen buhlen. Rechts wie links mehr Konkurrenz (taz köln, August 2004)

  • Bietmann wehrt sich gegen Vorwürfe (taz köln, August 2004)

  • Kleine klagen Chancengleichheit ein. Erst nach dem offiziellen Beginn des Kommunalwahlkampfes entscheidet der Kölner Wahlausschuss über die Zulassung der Parteien. Diese Regelung benachteiligt kleine Parteien, klagen die Liberalen Demokraten (taz köln, August 2004)

  • Kein Hinweis auf Organisation. Kölner Polizei stellt Profile der beiden Männer vor, die im Juni den Nagelbombenanschlag in Mülheim verübt haben sollen: "Sie sind nicht verrückt, aber gefährlich." Noch aber fehlt von ihnen jede Spur (taz köln, Juli 2004)

  • Nur die Spitzel kennen die ganze Wahrheit. Die Bespitzelungsaktion gegen den Kölner Müllskandal-Richter Martin Baur bleibt mysteriös. Der ehemalige Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier und die Oppenheim-Esch-Holding bestreiten die Auftragsvergabe entschieden (taz köln, Juli 2004)

  • Bewerbungen, trotz Klüngel vergebens. taz geht wählen - die Serie zur NRW-Kommunalwahl am 26. September. Heute: In Köln ist alles anders (taz köln, Juli 2004)

  • Wehmütiger Abschied nach einer langen Liebe zur Partei. Gewerkschafter und ehemalige Sozialdemokraten wollen in Köln eine Dependance der "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" aufbauen. Die SPD zu verlassen, fällt vielen nicht leicht. Doch das Interesse an Alternativen scheint groß. Und Wahlforscher prognostizieren gute Chancen (taz köln, Juli 2004)

  • Corinto lässt grüßen. Am 25. Jahrestag der Befreiung von der Somoza-Diktatur besucht Corintos Bürgermeister die Partnerstadt Köln (taz köln, Juli 2004)

  • Partnerschaft mit Tel Aviv gewürdigt (taz köln, Juli 2004)

  • Kölns Polizeiskandal im Landtag. Die Auflösung des Sondereinsatzkommandos der Kölner Polizei schlägt Wellen: FDP fordert Aufklärung im Innenausschuss. Kritische Polizisten sehen "verschwimmendes Unrechtsbewusstsein" (taz köln, Juli 2004)

  • Alte Polizeiakten in neuem Licht. Nach SEK-Skandal: Todesfälle aus den Jahren 2000 und 2001 werden neu aufgerollt. Spekulationen um Mord an Polizisten weist die Kölner Staatsanwaltschaft zurück (taz köln, Juli 2004)

  • Müllprozess: Richter bespitzelt (taz, Juli 2004)

  • Kölner Polizei hat neuen Skandal. Beamte eines Spezialeinsatzkommandos sollen zwei Personen erschossen und die Todesfälle anschließend vertuscht haben. Auch Betrug und Drogentransporte werden den Polizisten vorgeworfen. Innenminister Behrens fordert harte Konsequenzen (taz, Juli 2004)

  • Todesspur bei Kölner Polizei. Ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Kölner Polizei soll die Umstände bei Einsätzen mit Todesfolge vertuscht haben. Polizeipräsident Steffenhagen löst die ganze Einheit auf und ordnet Ermittlungen an (taz köln, Juli 2004)

  • Täter des Keupstraßen-Anschlags weiter unbekannt. Auch die Festnahme von zwei 28-Jährigen Kölnern hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Nachdem sich der Tatverdacht nicht erhärtet hat, ist das Zwillingspaar wieder auf freiem Fuß. Nun wird wieder in alle Richtungen ermittelt (taz köln, Juli 2004)

  • Sänger retten die Welt. Singen macht hungrig: Wenn die "Pueri Cantores" essen, nutzen sie biologisch abbaubares Geschirr und Besteck (taz köln, Juli 2004)

  • Rückkehr vom anderen Ende der Welt. Mit Deutschland wollten Helmut Heydt und Ellen Bendix nach dem Krieg nichts mehr zu tun haben. Sie gehören zu einer Gruppe ehemaliger jüdischer Kölnerinnen und Kölner, die ihre Heimatstadt besuchen - und sich an die Zeit ihrer Vertreibung erinnern (taz köln, Juli 2004)

  • "Es gibt einen geistigen Schaden." Mit einem Solifest trotzt die Kölner Keupstraße den Folgen des Bombenanschlags vom Juni. Ermittlungen stocken (taz, Juli 2004)

  • Festnahme nach Kölner Anschlag. Einen Monat nach dem Nagelbombenattentat nimmt die Polizei Verdächtigen in Nordhessen fest. Hinweise aus der Bevölkerung. Solidaritätsfest in der Keupstraße (taz, Juli 2004)

  • Erste Festnahme nach Anschlag. Einen Monat nach dem Nagelbomben-Attentat in der Keupstraße nahm die Polizei in Hessen einen Verdächtigen fest. Sonntag wird in der Straße ein großes Solidaritätsfest für die Anwohner gefeiert (taz köln, Juli 2004)

  • CDU-Fraktionschef Klipper unter Verdacht. Karl Jürgen Klipper soll sich beim Verkauf des Maternusplatzes in Rodenkirchen für einen Käufer stark gemacht haben, dessen Steuerberater er ist. Ermittlungen gegen den CDU-Fraktionschef im Kölner Rat wurden aber bereits eingestellt (taz köln, Juli 2004)

  • Politiker sind scharf auf Prozess. Einige Empfänger fingierter SPD-Spendenquittungen wollen angeklagt werden, um ihre Unschuld zu beweisen. Warten bis nach der Wahl in Köln sei "Schutz für die SPD" (taz köln, Juli 2004)

  • Keine Anklagen vor der Kommunalwahl. Das Steuerhinterziehungsverfahren gegen Kölns Alt-OB Norbert Burger (SPD) ist eingestellt. Im SPD-Spendenskandal wird weiter gegen ihn und andere Politiker ermittelt. Über eine Anklage wird aber erst nach der Wahl entschieden (taz köln, Juni 2004)

  • Die Multikulti-Meile rückt zusammen. Drei Wochen nach dem Kölner Bombenanschlag hat die Polizei noch immer keinen Hinweis auf Täter und Motiv. Anwohner und Ladenbesitzer versuchen, sich mit der Ungewissheit zu arrangieren. Ein großes Straßenfest soll zeigen: Das Leben geht weiter (taz, Juni 2004)

  • BMX-Fest aufgelöst. Großaufgebot der Polizei beendet Bike-Contest im Kölner Jugendpark. Polizist durch Messerattacke leicht verletzt (taz köln, Juni 2004)

  • Mahner machen Mülheimern Mut. Der türkische Botschafter bezeichnet bei seinem Besuch in der Mülheimer Keupstraße den Nagelbombenanschlag als "terroristische Tat". Kölner Initiativen halten eine Mahnwache ab (taz köln, Juni 2004)

  • Solidarität mit Mülheimer Anschlagsopfern. Kölner Initiativen gedenken heute in der Keupstraße der Opfer des Nagelbombenanschlags von letzter Woche. Die Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen vom mutmaßlichen Bombenleger hat noch keine heiße Spur gebracht (taz köln, Juni 2004)

  • Anschlag mit "Billigbombe" (taz köln, Juni 2004)

  • KOMMENTAR: Selbstbewusstsein zahlt sich aus. EU-Wahl in Köln (taz köln, Juni 2004)

  • Polizeifahndung noch erfolglos (taz köln, Juni 2004)

  • "Ermittlung gegen unbekannt." Das Bombenattentat in Köln-Mülheim hinterlässt 22 Verletzte, entsetzte AnwohnerInnen und eine rätselnde Polizei. Bisher noch keine Hinweise auf das Motiv (taz, Juni 2004)

  • Großes Rätseln um die Täter. Auf der Keupstraße macht sich nach dem Anschlag vom Mittwoch Ratlosigkeit breit. Warum jemand eine solche Tat verüben sollte, können sich die Anwohner nicht erklären. Kölner Polizei ermittelt noch (taz köln, Juni 2004)

  • Als das Herz der Stadt stillstand. Heute vor 40 Jahren ereignete sich in Volkhoven im Norden Kölns der erste Amoklauf in einer deutschen Schule. Eine der Überlebenden hat jetzt ein Buch über die grausame Tat, ihre Hintergründe und ihre Folgen verfasst (taz köln, Juni 2004)

  • Domstadt kann von der Türkei lernen. Kölns Regierungspräsident Roters will den bilingualen deutsch-türkischen Unterricht ausbauen. Pilot-Projekt "Koala" wird auch vom türkischen Generalkonsul unterstützt (taz köln, Mai 2004)

  • Revisionen im Müllprozess (taz köln, Mai 2004)

  • Grüne selbstbewusst und nach allen Seiten offen. Die Kölner Grünen ziehen ohne Koalitionsfestlegung in den Kommunalwahlkampf. Ihre Mitgliederversammlung hat entschieden: Ob Schwarz-Grün oder Rot-Grün - beides ist möglich. Fraktionsvize Jörg Frank: "Wir wollen mitregieren!" (taz köln, Mai 2004)

  • Roters muss Antwerpes durchleuchten lassen. Regionalrat fordert: Kölns Regierungspräsident soll seine Innenrevision mit der Untersuchung beauftragen, welche Rolle sein Vorgänger bei den rheinischen Müllskandalen spielte und welche Beziehungen er zu Trienekens hatte (taz köln, Mai 2004)

  • Müll-Urteil: Freispruch für SPD-Politiker. Im Prozess um Bestechung beim Bau der Kölner Müllverbrennungsanlage kann weder die Schuld noch die Unschuld des früheren Kölner SPD-Fraktionschefs Rüther bewiesen werden. Einer seiner Mitangeklagten muss dagegen für Jahre hinter Gitter (taz, Mai 2004)

  • Der Bürger Richter geißelt "Kriecherei". Der Müllskandalprozess endet für die Angeklagten mit milden Strafen und einem Freispruch. In seiner Urteilsbegründung lässt Richter Martin Baur seinen ganzen Ärger über die korruptiven Gepflogenheiten des Kölner Polit-Establishments raus (taz köln, Mai 2004)

  • KOMMENTAR: Die Zeche zahlen die Kölner (taz köln, Mai 2004)

  • Vor dem Ende einer schmierigen Geschichte. Im Kölner Müllskandalprozess soll heute das Urteil gefällt werden. Die Angeklagten können mit milden Strafen rechnen, weil Millionen-Schmiergelder an den Geschäftsführer einer städtischen Gesellschaft vom Gericht nicht als Amtsträger-Bestechung, sondern lediglich als Untreue gewertet werden (taz köln, Mai 2004)

  • Das Personal im Kölner Müllskandalprozess (taz köln, Mai 2004)

  • Prozess um Kölner Müllaffäre vor dem Ende. Staatsanwälte fordern wegen Untreue und Bestechlichkeit mehrjährige Haftstrafen für die Angeklagten (taz, Mai 2004)

  • "Ein Haifisch ist kein Haifisch." Staatsanwaltschaft rechnet im Müllskandalprozess mit dem Kölner Klüngel ab. Sie wirft Angeklagten Geldgier und mangelnde Moral vor. Verteidiger plädieren für Milde und nehmen Zuflucht zu Brecht (taz köln, Mai 2004)

  • KOMMENTAR: Unvermögen (taz köln, Mai 2004)

  • Müllprozesse entsorgt. Urteil in Köln könnte diese Woche gefällt werden. In Bonn wird Verfahren gegen Ex-CDU-Fraktionschef nicht eröffnet (taz köln, Mai 2004)

  • Kein strafbares "Dankeschön". Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen GAG-Vorstandssprecher von der Mühlen wegen falscher Abrechnungen und einer Spendenaffäre um den SCB Viktoria Köln ein (taz köln, Mai 2004)

  • Schnoddriger Staatsanwalt ärgert Richter. Im Kölner Müllskandalprozess bleibt Oberstaatsanwalt Norbert Krakau konkrete Antworten auf viele Fragen von Richter Martin Baur schuldig. In der kommenden Woche sollen die Plädoyers beginnen (taz köln, Mai 2004)

  • Neuigkeiten aus der Schweiz. Kölner Staatsanwaltschaft präsentiert überraschend neuen Zeugen im Müll-Prozess. Der Ex-Chef der Schweizer Geldwaschanlage Stenna wurde hinter den Kulissen vernommen (taz köln, Mai 2004)

  • Müllmanager in die Tonne gekloppt. AWB-Geschäftsführer Friedrich Homann ist seinen Job los: Die Stadtwerke zogen die Konsequenz aus Trienekens-Zahlungen. Seine Kollegen Hoffmann und Schürheck haben eine Gnadenfrist bis Montag. Dann tagt der Aufsichtsrat der Stadtwerke (taz köln, April 2004)

  • Plattenbau à la Frank O. Gehry. Freizügig, individuell, einzigartig. Nichts erinnert mehr an das standarisierte Wohnen im Chorweiler von einst, an die trostlose Anonymität in den grauen Betonburgen. Das gigantische Werk von Stararchitekt Frank O. Gehry ist fertig. Im Kölner Norden ziehen die ersten Mieter in die Heinrich-Böll-Siedlung ein. Das Leben pulsiert wieder ("Zukunfts-taz", 17. April 2029)

  • SPD rügt Rennbahn-Bebauung. Die Freigabe von Grundstücken in Weidenpescher Landschaftsschutzgebiet sei keine Lösung für die Finanzprobleme Privater, heißt es aus der Kölner SPD-Fraktion (taz köln, April 2004)

  • Grüne rütteln Grüne wach. Die Kölner Ratsgrünen sind unzufrieden mit Kerstin Müller, grüne Staatssekretärin im Auswärtigen Amt. Sie solle endlich die Ausschreibung für den Kölner Müllofen gemäß EU-Vorgabe überprüfen (taz köln, April 2004)

  • Der Müllskandal zieht Kreise. Für Prämien des Müllmultis Trienekens an AWB-Manager interessieren sich die Kölner Ermittler. Dabei könnte die Haltung der damaligen ÖTV bei der Privatisierung wieder ins Zwielicht geraten (taz köln, April 2004)

  • Müll-Prozess weiter in der Schwebe. Verteidiger verzichten nach Aktenpanne der Staatsanwaltschaft vorerst auf Aussetzungsanträge. Anklage kündigt Widerstand gegen mögliche milde Urteile an (taz, April 2004)

  • Anklage pokert mit dem Joker. Die Staatsanwaltschaft im Kölner Müllskandalprozess will trotz ihrer "Aktenpanne" von Freispruch und milden Strafen für die Angeklagten nichts wissen. Die Anklagebehörde will nun mit "neuen fundierten Beweisanträgen" retten, was zu retten ist (taz köln, April 2004)

  • "Bewerber oft grottenschlecht." Kölner Betriebe bilden zu wenig aus, trotzdem will die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) keine Ausbildungsplatzabgabe. DGB appelliert an IHK, ihre ordoliberale Ideologie wegzupacken (taz köln, März 2004)

  • KOMMENTAR: Persönliches Zureden hilft nichts (taz köln, März 2004)

  • Grüne: Ermittler machen Müll (taz köln, März 2004)

  • Kölner Müllverfahren droht zu platzen. Bislang verborgene Akten könnten Glaubwürdigkeit des Hauptzeugen in Prozess um Bestechungsskandal erschüttern (taz, März 2004)

  • Kölner Müllverfahren droht zu platzen. Bislang verborgene Akten könnten Glaubwürdigkeit des Hauptzeugen in Prozess um Bestechungsskandal erschüttern (taz, März 2004)

  • Dem Müllprozess droht die Entsorgung. Weil erst jetzt zahlreiche Akten dem Gericht übergeben wurden, droht der Kölner Müllskandalprozess zu platzen. Die Akten könnten Ulrich Eisermanns Glaubwürdigkeit erschüttern, hoffen die Anwälte seiner Mitangeklagten Rüther und Michelfelder (taz köln, März 2004)

  • KOMMENTAR: Für alle Linken ist etwas dabei (taz köln, März 2004)

  • Die Schlacht der Verteidiger. Im Kölner Müll-Prozess wollen die Anwälte von Ex-SPD-Fraktionschef Norbert Rüther und Müll-Manager Sigfrid Michelfelder die Glaubwürdigkeit des Mitangeklagten Ulrich Eisermann erschüttern (taz köln, März 2004)

  • Müllskandal wird schneller weggeräumt. Der Korruptionsprozess um den Bau des Kölner Müllofens soll sich nun doch nicht bis zur Kommunalwahl im September hinziehen. Richter Baur überlegt, die Beweisaufnahme schon im März abzuschließen. Ein Urteil könnte im April gefällt werden (taz köln, März 2004)

  • Papiere ließen sich "immer sehr logisch" lesen. Im Kölner Müllprozess sagen drei ehemalige hohe Beamte der Stadt aus. Von Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe für den Müllofen wollen sie nichts bemerkt haben. Nur die Grüne Petra May habe nachgefragt (taz köln, März 2004)

  • Pleite für die Anklage. Im Kölner Müllskandalprozess verweigert Manfred Biciste die Aussage zum illegalen Spendenwaschsystem der SPD (taz köln, März 2004)

  • Durchsuchung bei Ruschmeier rechtswidrig. Das Kölner Landgericht hat Formfehler gemacht, als es Räume des vergesslichen Ex-Oberstadtdirektors durchsuchen ließ. Dem früheren Müllmulti Trienekens soll wegen Steuerhinterziehung nun doch in Köln der Prozess gemacht werden (taz köln, März 2004)

  • Antwerpes schimmerlos. Exregierungspräsident als Zeuge im Kölner Müllskandalprozess: Keine Ahnung von Bestechungen, und es sei ungerecht, dass er bei Schmiergeldzahlungen leer ausging (taz, März 2004)

  • Bonmots und Spitzen gegen alte Feinde. Im Kölner Müllskandalprozess glänzt Franz-Josef Antwerpes mit der bekannten Antwerpes-Show. Zur Wahrheitsfindung trägt der Ex-Regierungspräsident wenig bei. Die Müllverbrennungsanlage bleibt für ihn auch in ihrer realisierten Größe notwendig (taz köln, März 2004)

  • Von Yoga-Lehrern und Dessous-Beratern. In Köln wird das Vorurteil widerlegt, Beamte würden nicht viel arbeiten. Sie sind sogar äußerst aktiv - außerhalb ihres Dienstes: Jeder Achte geht einer Nebentätigkeit nach. Weit mehr als bei der Stadt beschäftigte Arbeiter oder Angestellte (taz köln, März 2004)

  • Grüne Einstimmung auf die Wahlsession. Beim politischen Aschermittwoch der Kölner Grünen lobt NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn ihre Kölner Parteifreunde für deren Arbeit in der schwarz-grünen Koalition. Statt Angriffe auf den politischen Gegner betont sie rot-grüne Erfolge in NRW (taz köln, Februar 2004)

  • KOMMENTAR: Der Kater folgt (taz köln, Februar 2004)

  • Schöner reisen mit Hochtief. Im Kölner Müllprozess schweigt sich ein Ex-Hochtief-Manager darüber aus, wer in Politik und Verwaltung von den "nützlichen Aufwendungen" des Baukonzerns profitiert hat (taz köln, Februar 2004)

  • Landes-CDU fürchtet den Kölner Sumpf. Richard Blömer liegt den NRW-Christdemokraten schwer im Magen. Einen offenen Bruch mit dem Kölner Ex-CDU-Chef, der durch neue Ermittlungen wegen "nicht verständlichen Finanzgebarens" in die Schlagzeilen kam, wagen sie bislang nicht (taz köln, Februar 2004)

  • Der Letzte seiner Generation. Späte Ehre für den 95-jährigen Kommunisten Oskar Nolze: OB Fritz Schramma empfängt das letzte noch lebende Kölner Ratsmitglied der ersten Nachkriegsgeneration (taz köln, Februar 2004)

  • Wenn der Rüther zwei Mal dankt. Staatsanwaltschaft ermittelt erneut gegen Norbert Rüther wegen Bestechlichkeit. Der ehemalige Chef der Kölner SPD-Fraktion soll beim Teilverkauf der städtischen Müllabfuhr abkassiert haben (taz köln, Februar 2004)

  • "Erschreckend, wie frech die waren." Im Kölner Müllskandal sagte gestern die grüne Umweltministerin Bärbel Höhn aus: Sie sieht sich bestätigt (taz, Februar 2004)

  • Grüne rechnet ab. Ex-Ratsfrau Petra May im Kölner Müllprozess: "Mir war sofort klar, dass es bei der AVG Unregelmäßigkeiten gab" (taz köln, Februar 2004)

  • KOMMENTAR: Verbissenheit und kühle Analyse (taz köln, Februar 2004)

  • Wenn nichts mehr geht, wird vertagt. Heute vor einem Jahr unterschrieben die Spitzen von CDU und Grünen in Köln ihren Koalitionsvertrag. Inzwischen blickt so mancher überregional aktive Kölner Politiker über die Stadtgrenzen hinaus (taz köln, Februar 2004)

  • Schwarze und Grüne mögen sich. Seit einem Jahr regiert Schwarz-Grün in Köln, und beide Parteien sind zufrieden mit der "sehr konstruktiven" Zusammenarbeit. Ein Modell auch anderswo in Deutschland? Da schweigen beide Parteien lieber. Aber ausgeschlossen wird nichts mehr (taz, Februar 2004)

  • Heugel bleibt still. Der frühere starke Mann der Kölner SPD will nicht als Zeuge im Müllprozess vor dem Landgericht aussagen (taz köln, Januar 2004)

  • Razzia nach Generalamnesie. Martin Baur macht kurzen Prozess: Der Richter im Kölner Müllprozess veranlasst Hausdurchsuchung beim Zeugen Ruschmeier. Der hatte sich bei seiner Vernehmung vor Gericht an nichts erinnern wollen (taz köln, Januar 2004)

  • BUND: Genbastler, macht euch vom Acker. Die Kölner Gruppe des Umweltverbandes fordert den Rat auf, keinen Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf kommunalen Flächen zuzulassen. Trotz früherer Widerstände gegen Freilandversuche gilt Köln als ein Zentrum für "grüne Gentechnologie" (taz köln, Januar 2004)

  • Ein Mann ohne Vergangenheit. Der ehemalige Oberstadtdirektor Lothar Ruschmeier glänzt im Kölner Müllprozess vor allem mit Gedächtnislücken. "Daran kann ich mich nicht erinnern", lautet sein Standardsatz vor Gericht (taz köln, Januar 2003)

  • KOMMENTAR: Vorschläge im eigenen Interesse (taz köln, Januar 2004)

  • EU-Kommission inspiziert Kölner Müllskandal. Brüssel fordert von Deutschland Aufklärung zu möglicherweise unzulässigen Ausschreibungen. Die Antwort steht aus (taz, Januar 2004)

  • MVA-Gegner müssen Übergröße schlucken. Staatsanwaltschaft will offenbar Ermittlungen wegen zu großer Dimensionierung der Kölner Müllverbrennungsanlage einstellen. Stellungnahme für nächste Woche erwartet. MVA-Gegner enttäuscht. Weitere Verfahren noch in der Schwebe (taz köln, Januar 2004)


2003

  • Bühne frei für den Abkassierer. Letzter Verhandlungstag des Jahres im Kölner Müllskandalprozess. Die Botschaft, die "Kronzeuge" Ulrich Eisermann dem Gericht vermittelt, ist einfach: Die Politik ist verdorben, er Opfer der Umstände (taz köln, Dezember 2003)

  • Ohrfeige für Kölns Spendensammler. Im Kölner Müllprozess empfiehlt Richter Martin Baur in seiner Zwischenbilanz den Angeklagten Norbert Rüther und Sigfrid Michelfelder, doch mal über ein wirkliches und vollständiges Geständnis "nachzudenken": "Endgültig zu spät ist es noch nicht" (taz köln, Dezember 2003)

  • "Ein Wahlprogramm von unten." Kölns SPD-Chef Jochen Ott erklärt im taz-Gespräch, wie seine Partei die Stadt aus den Veedeln heraus handlungsfähig machen will. Und verspricht, im Falle eines Wahlsiegs das Geld besser zu verteilen (taz köln, Dezember 2003)

  • Ein Aussteiger steigt mal wieder aus. Der Ex-Neonazi Jörg Fischer hat seinen Austritt aus der PDS erklärt, weil diese das kapitalistische System nicht mehr bekämpfe. Kölns PDS-Ratsherr Jörg Detjen zeigt sich erleichtert: "Der hängt seine Fahne immer in den Wind." (taz köln, Dezember 2003)

  • KOMMENTAR: Aufheulen unbegründet. Kölner Spendenskandal (taz köln, Dezember 2003)

  • Auch FDP sagte Danke. Überraschende Aussage des ehemaligen Müllmanagers Ulrich Eisermann im Kölner Spenden-Prozess (taz köln, Dezember 2003)

  • SPD-Spendenskandal: Nicht alle sagen Danke. Kölner Staatsanwaltschaft will die Verfahren gegen die SPD-Spendenquittungsempfänger sowie Ex-SPD-Schatzmeister Biciste mit Geldbuße einstellen. Doch die Kölner Landtagsabgeordnete Annelie Kever-Henseler will nicht zahlen (taz köln, Dezember 2003)

  • Machtkampf in der CDU. Auch nach der Durchsuchung von Partei-, Geschäfts- und Privaträumen will Blömer weitermachen. Jetzt dreht sich das Personalkarussell. Der designierte Parteichef Walter Reinarz will Stärke zeigen (taz köln, Dezember 2003)

  • Ungebetener Besuch im Eigenheim. Während der frühere Kölner CDU-Chef Blömer auf dem Parteitag weilte, wurde sein Haus von Fahndern durchsucht (taz, Dezember 2003)

  • Lehrstunden über "Versorgungsfälle". Vor Gericht erzählte der ehemalige Geschäftsführer der Kölner Abfallentsorgungsgesellschaft, wie altgediente Ratsherren "berücksichtigt" wurden. Danach gab es "keine Komplikationen" mehr beim Bau der Müllverbrennungsanlage (taz, November 2003)

  • "Opfer der Verhältnisse." Zwei Angeklagte im Müllskandal-Prozess gestehen Schmiergelder und einer belastet SPD-Politiker Norbert Rüther (taz, November 2003)

  • Kölner Müll stinkt auch zu Prozessbeginn. Auftakt des Prozesses um den Bau der Kölner Müllverbrennungsanlage: Schöffe wegen Befangenheit abgelehnt, weil er CDU-Kontakte missbrauchte. Und auch der Pressesprecher der Kölner CDU gerät nun wegen "Landschaftspflege" unter Verdacht (taz, November 2003)

  • KOMMENTAR: Aus Fehlern lernen. Was treibt bloß Fritz Schramma? (taz, November 2003)

  • Kölner Müll-Prozess bis zur Kommunalwahl. Die SPD hält den Skandal um die Schmiergelder und Schmutzgeschäfte ihrer Genossen in Köln für aufgeklärt. Doch abhaken kann sie erst, wenn beim ersten Gerichtsverfahren gegen die Beteiligten nichts Neues mehr herauskommt (taz, November 2003)

  • Spenden-Mauschelei bei der Kölner CDU. Nun haben auch die Christdemokraten in Köln ihren Skandal. Quittungen für anonyme Spenden wurden gefälscht (taz, Oktober 2003)

  • Gegen den Klüngel. Erwin K. Scheuch ist tot. Der Korruptionsforscher hat auch seine Parteifreunde von der CDU nicht geschont (taz, Oktober 2003)

  • Schwarz-Grün in Köln nimmt erste Hürde. Sparen müssen, beschimpfen lassen: Die Koalition aus CDU und Grünen wird gebeutelt, aber stabil ein halbes Jahr alt (taz, Juli 2003)

  • CDU und Grüne überstimmt (taz, Juli 2003)

  • Unions-Kirmes in Kölner Stadtrat. Schwarzgeld für Budenplätze? Auch SPD will Organisation des CDU-Volksfests aufklären (taz, Mai 2003)

  • Ein Fest für die Steuerfahndung. Anonymer Briefschreiber beschuldigt Kölner CDU: Auf ihrer jährlichen Kirmes, dem "Porzer Inselfest", würde sie neben der offiziellen Standgebühr auch eine illegale Parteispende eintreiben. Steuerfahndung hat Ermittlungen aufgenommen (taz, Mai 2003)

  • Todesursache Polizeitritte. Gutachten: Polizeiliche Maßnahmen mitursächlich für Tod von Festgenommenem (taz, Mai 2003)

  • Grün ist der Wechsel. Die derzeitige Krise der Sozialdemokraten führt zu Spekulationen über schwarz-grüne Bündnisse. Köln wird seit kurzem von einem regiert (Jungle World, Februar 2003)

  • Müll erreicht CDU. In der Müllaffäre sind bereits zwei Beteiligte in Haft. Jetzt steht ein weiterer CDU-Politiker unter Verdacht (taz, Februar 2003)

  • Neue Kölner Farbenlehre. Erstes schwarz-grünes Bündnis in einer deutschen Millionenstadt besiegelt. CDU-Fraktionschef sieht "Diskussionsstoff für eine über Köln hinausreichende Debatte". Bekenntnis zu Eigenverantwortung, Bewahrung der Schöpfung - und deftiger Sparpolitik (taz, Februar 2003)

  • Schwarz-Grün in Köln endgültig perfekt. Heute wird die Koalitionsvereinbarung unterschrieben. Einigung bei Flüchtlingspolitik und Verkauf städtischer Betriebe (taz, Februar 2003)

  • Schwarz-Grün übernimmt Kölner Rathaus. Kein Signal für den Bund, sondern Zweckbündnis. CDU und Grüne wollen Säckel der Karnevalsmetropole wieder füllen (taz, Januar 2003)

  • Ein Grüner unter Schwarzen. Koalition in Köln so gut wie perfekt. CDU gesteht dem neuen Partner nur einen unbeliebten Posten zu: Grüne bekommen das Sozialdezernat. Dort wollen sie für menschlichere Flüchtlingspolitik sorgen (taz, Januar 2003)

  • Postengerangel bremst schwarz-grünes Köln. Rot und Grün machten es vor: Jetzt hakt es auch zwischen CDU und Alternativen an der Aufteilung der Dezernenten (taz, Januar 2003)

  • Kölner Karneval Kontra Krieg. Da waren die Lautsprecher überfordert: Mit rund 10.000 Teilnehmern übertraf die Friedensdemonstration von Köln die Erwartungen der Veranstalter. Auch der Karneval wird politischer - und eine Absage wie beim Golfkrieg 91 ist ausgeschlossen (taz, Januar 2003)

  • Merkel bremst CDU. Der CDU-Chefin passen die Verhandlungen über Schwarz-Grün in Köln nicht ins Konzept für die Landtagswahlen (taz, Januar 2003)

  • Köln macht jetzt in Schwarz-Grün. Am gescheiterten Verkauf des städtischen Wohnungsbaukonzerns GAG zerbricht die schwarz-gelbe Koalition in Köln. Jetzt will die CDU mit den Grünen reden. Die sind ganz offen, fordern aber humanere Flüchtlingspolitik und dass die GAG öffentlich bleibt (taz, Januar 2003)


2002

  • Ein liberales Haus. Parteien und Gewerkschaften verurteilen DuMont-Verlagspolitik und den Durchgriff beim Express (taz, November 2002)

  • Ehrenburger wird 70. Norbert Burger arbeitete für Willy Brandt, amtierte länger als alle anderen Kölner Oberbürgermeister - und würde das Jahr 2002 lieber vergessen (taz köln, November 2002)

  • Politische Express-Linie. Weil dem Kölner Verleger Alfred Neven DuMont die politische Richtung seines Kölner Express nicht gefiel, hat er einen Brief an die Blattmacher geschrieben. Sie sollten sich wieder mit der "grundsätzlichen Haltung unseres Hauses" identifizieren (taz, November 2002)

  • Rüther wieder auf freiem Fuß. Letzter Hauptverdächtiger im Kölner Klüngel durch 200.000 Euro Kaution frei (taz, September 2002)

  • Karnevalist singt. Kölner CDU-Bürgermeister in Klüngel-Verdacht: Für Hilfe im Wahlkampf bekam Unternehmer Gebühren gestundet (taz, September 2002)

  • Kölner Bachem-Verlag verscheucht Klüngel-Kritiker. In dem Köln-Buch "Ganz unter uns" sollte auch ein Beitrag von Erwin K. und Ute Scheuch stehen. Doch dann bekam die Verlagsleitung kalte Füße (taz köln, August 2002)

  • Klüngelkritik wegzensiert. Im taz-Interview sieht sich der Kölner Soziologieprofessor Erwin K. Scheuch in seiner Kritik an den Kölner Verhältnissen bestätigt: "Eine solche Offenheit wäre untypisch für Köln gewesen." (taz köln, August 2002)

  • Klandestine Treffen in der Schweiz. Staatsanwaltschaft spricht von "Strukturen der organisierten Kriminalität" beim Kölner Müllskandal. Mittendrin: Der frühere Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Wienand. Er gilt als "dringend verdächtig" und muss in U-Haft bleiben (taz, Juli 2002)

  • Schrill wie nirgends. Die Parade zum Kölner Christopher Street Day zeichnet sich durch allgemeine Liebe der Heteros zum Sommerkarneval der Homos aus: Selbst Oberbürgermeister Schramma (CDU) ist ganz bei der Sache (taz, Juli 2002)

  • Müllmann Rüther. Kölns SPD-Ratsfraktionschef Norbert Rüther nahm nicht nur Spenden vom Müllmann Trienekens, er stand sogar auf dessen Honorarliste (taz, Juni 2002)

  • Kölner Schmiergeldzahler hat gesungen. Eisermann gegen Kaution und Aussage auf freiem Fuß: Er belastet Kölner SPD-Fraktionschefs der 90er-Jahre schwer (taz, Juni 2002)

  • Kölner Schmierer ausgetauscht (taz, Juni 2002)

  • Steckt Holzmann mit im Schmiergeschäft? Die Kölner Gerüchteküche brodelt: Der Frankfurter Baukonzern war an diversen Großprojekten auffällig beteiligt (taz, Juni 2002)

  • Stiefel im Kölner Schmiergeldsumpf. SPD-General Müntefering beteuert weiter, dass die Partei mit dem Spenden-etc.-Skandal am Rhein nichts mehr zu tun habe. Staatsanwaltschaft betrachtet inzwischen auch den früheren Kölner Obergenossen Heugel als "Beschuldigten" (taz, Juni 2002)

  • Schmerzhafte Klarheit. Kölner SPD ist geschockt über die Verhaftungen der eigenen Genossen im Spendenskandal. Wischnewski: "Ganz ernster Vorgang". Der nordrhein-westfälische SPD-Landeschef Schartau befürchtet Imageschäden für den Bundestagswahlkampf (taz, Juni 2002)

  • Der "Kanalarbeiter" versackt im Müll. Karl Wienand, sozialdemokratisches Urgestein, auf Bewährung frei, sitzt in U-Haft (taz, Juni 2002)

  • Müllmann in Haft. Kölner Staatsanwalt setzt Ex-DDR-Spion und SPD-Mann Wienand hinter Gitter. Er soll in Korruptionsfall bei Müllentsorgung verwickelt sein (taz, Juni 2002)

  • Drei Kölner Müll-Klüngler verhaftet. Müllkönig Trienekens und zwei SPD-Größen kommen wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ins Gefängnis (taz, Juni 2002)

  • SPD-Abgeordnete aus Köln entlastet (taz, Juni 2002)

  • Schlugen Polizisten aus Korpsgeist zu? Ungeheuerliche Aussagen im Kölner Polizeiskandal - Warten auf Gutachten (Aachener Nachrichten, Juni 2002)

  • Aussätzige Genossen machen SPD Ärger. Im Spendenskandal Beschuldigte wehren sich gegen Parteiordnungsverfahren und drohen mit Schadenersatzklage (taz, Juni 2002)

  • Aufstand der Angeklagten. In der Kölner SPD-Spendenaffäre zeigen sich viele Beschuldigte eher rebellisch als reuig (taz, Juni 2002)

  • Trauer und Wut. Protestdemo nach dem Tod des 31-jährigen Stephan N. in Köln. Beschuldigte Polizeibeamte wieder auf freiem Fuß (taz, Mai 2002)

  • Kölner Polizeiskandal: Opfer gestorben. Nach zwölftägigem Koma erliegt 31-Jähriger seinen Verletzungen. Er soll auf Polizeiwache misshandelt worden sein (taz, Mai 2002)

  • Polizisten sagen gegen Polizisten aus. Nach dem Tod des 31-jährigen Stefan N. ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen sechs Kölner Polizeibeamte (taz, Mai 2002)

  • Jubel für "Held von Mogadischu". Exstaatsminister Wischnewski macht gute Stimmung bei der Kölner SPD. Man will Entschuldigungsanzeige schalten (taz, Mai 2002)

  • "Weil ich diese Stadt liebe." Fritz Schramma im taz-Gespräch: Die Großprojekte vom Rheinauhafen bis zur Domplatte will er innerhalb seiner Amtszeit durchziehen. Nord-Süd-Fahrt und Klüngel-Image machen noch Probleme (taz köln, Mai 2002)

  • "Ne jode Fründ." Mit Hilfe der schwarzen Kasse halfen die SPD-Fraktionschefs im Kölner Stadtrat klammen Parteifreunden aus. 98.642,44 Mark fehlen spurlos (taz, Mai 2002)

  • Dem Morgenrot entgegen. Am 22. Mai wollen sich Partei und Fraktion aus dem Spendensumpf ziehen. Die Wahl von Martin Börschel zum neuen SPD-Fraktionschef gilt als sicher (taz köln, Mai 2002)

  • Die Affäre ist noch nicht zu Ende. Neue Enthüllungen belasten den SPD-Wahlkampf im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Auf einem schwarzen Konto der Kölner SPD-Ratsfraktion fehlen mehrere zehntausend Mark (taz, Mai 2002)

  • NRW-SPD will Schlussstrich ziehen. Letzte "Sofortmaßnahme" nach Kölner Spendenskandal: Parteiordnungsverfahren gegen weitere vierzehn Genossen. Damit sieht SPD-Landeschef Schartau die Arbeit des Vorstands als erledigt an. Sparkassen-Chef kommt Parteiausschluss zuvor (taz, Mai 2002)

  • "Hier kocht die Bude." Ein Anti-Klüngel-Plakat der Grünen macht Furore in Köln: Die abgebildete Prominenz fühlt sich beleidigt. Die grünen Spitzenpolitiker Müller und Beck distanzieren sich - und werden von der empörten Basis zu einer Sondersitzung einbestellt (taz, Mai 2002)

  • Ehrenwerte Gesellschaft beleidigt. Auch Grünen-Prominenz ist verärgert über grüne Plakataktion gegen den kölschen Klüngel (taz köln, Mai 2002)

  • Düsseldorf überprüft Köln. Eine „Task Force“ soll landesweit die Genehmigungsverfahren für Müllverbrennungsanlagen überprüfen. Die Kölner SPD-Ratsfraktion bangt unterdessen um weitere spendierfreudige Genossen (taz köln, April 2002)

  • Großer Kehraus. In der Kölner Spendenaffäre werden 13 Parteischiedsverfahren eingeleitet, weitere Fälle sind offen. Mehrere Beschuldigte betonen allerdings, die Quittung nicht bemerkt oder gleich vernichtet zu haben (taz, April 2002)

  • Es war einmal ein harter Aufklärer. Die Vorwürfe, SPD-Generalsekretär Franz Müntefering habe im Untersuchungsausschuss gelogen, beschädigen sein Image - egal, ob sie stimmen oder nicht. Müntefering bestreitet jede Falschaussage und hält das Ganze für einen Sturm im Wasserglas (taz, April 2002)

  • Rätsel um SPD-Spenderliste. CDU wirft Müntefering Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss vor. Spenderliste war der SPD am 14. März zugeschickt worden. Müntefering wusste selbst am 21. März von nichts (taz, April 2002)

  • Rheinische Anwälte sind für alle da. SPD-General Müntefering wegen Kölner Müllklüngel in Verlegenheit: Hat er dem Untersuchungsausschuss die Namen der vermeintlichen Spender verheimlicht? Und: Warum vertreten die SPD-Anwälte auch Leute, die in den Skandal verwickelt sind? (taz, April 2002)

  • Verjährung im Müllskandal. Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zu spät auf. Verjährung nach fünf Jahren (taz, April 2002)

  • Glosse: Was macht eigentlich ... Annelie Kever-Henseler? (taz köln, April 2002)

  • Kommentar: Vorurteil und Desinteresse. Spenden: Die SPD stellt in Nordrhein-Westfalen die falschen Fragen (taz, März 2002)

  • Geschäftsführer packt im Müllsumpf aus. Für die Firma Steinmüller ergatterte Sigfrid Michelfelder den Bau der Kölner MVA - und soll kräftig geschmiert haben (taz, März 2002)

  • SPD-Frau wehrt sich gegen den Pranger. Die NRW-Landtagsabgeordnete Kever-Henseler weigert sich, heute vor der SPD-Wahrheitskommission zu erscheinen (taz, März 2002)

  • Ostereier schrecken SPD. Seit der Kölner Spendenskandal auch den vergötterten Exoberbürgermeister Burger erreicht hat, trauen sich viele Ortsvereine kaum mehr auf die Straße (taz, März 2002)

  • Burger strauchelt. Knapp am Debakel vorbei: Kandidat für SPD-Untersuchungskommission erhielt Spendenquittung (taz, März 2002)

  • Ehre der SPD auf dem Prüfstand. SPD-Landesvorstand berät Konsequenzen aus dem Kölner Parteispendenskandal (taz, März 2002)

  • Spender wollen keine Spender sein. Das Kölner Klüngelkarussell dreht sich weiter: Die "Danke-schön"-Spender sagen, sie haben kein Geld an die SPD gegeben. Wie ist die Genehmigung der umstrittenen Müllverbrennungsanlage zustande gekommen? Keine europaweite Ausschreibung (taz, März 2002)

  • Dankbare Spender jetzt öffentlich. Liste der Spender im Kölner SPD-Skandal ist jetzt bekannt. Wofür sie Geld gaben, bleibt noch unklar. SPD-Kommission will sich heute zu den fingierten Spendenquittungen an "verdiente Parteimitglieder" äußern. Deren Namen sind noch unter Verschluss (taz, März 2002)

  • SPD kassiert und dankt. "Danke-schön-Leistung" nennt die Kölner SPD ihr System aus Korruption und Spende. Der frühere Fraktionschef Rüther gibt in einem Brief an die Partei erstmals die Namen der Spender preis (taz, März 2002)

  • In Köln sagt man kräftig Danke. Staatsanwaltschaft bestätigt, dass Müllentsorger politische Entscheidungen mit Geld belohnt haben - nachträglich, als Spende an die Sozialdemokraten. Im Mittelpunkt des Schmiersystems: Der ehemals starke Mann der Kölner SPD Klaus Heugel (taz, März 2002)

  • Köln ist Vertrauenssache. Staatsanwaltschaft will früheren OB-Kandidaten Heugel vernehmen. SPD verklagt jetzt auch Exschatzmeister Biciste. Empfänger illegaler Spendenquittungen waren angeblich informiert (taz, März 2002)

  • Es mieft an Rhein und Ruhr. Die Bonner CDU möchte nicht in den Kölner Müll-Spendenskandal verstrickt werden und überprüft Zusage an zwielichtige Unternehmer. Unsauberkeiten auch in Mülheim, Oberhausen und Duisburg (taz, März 2002)

  • Aufklärung mit Schwierigkeiten. Anklagen und Parteiverfahren: Die SPD greift durch, um ihren Kölner Spendenskandal aufzuklären. Nun stellt sich heraus, dass die Spendenquittungsliste des Ex-Schatzmeisters Biciste keine gute Grundlage zur Wahrheitsfindung sein könnte - sie ist fingiert (taz, März 2002)

  • Kölner Genossen auf harten Stühlen. Nach Auffliegen ihres Korruptionsskandals sehen die Kölner Delegierten auf dem Parteitag der nordrhein-westfälischen SPD blass aus. Ehrenerklärungen müssen für Familien mit abgegeben werden. Kölner Bundestagskandidat von der Liste gekippt (taz, März 2002)

  • Korruptionsbilanz statt Wahltag. Die SPD in Nordrhein-Westfalen wollte heute eine strahlende Kandidatenkür zur Bundestagswahl vornehmen. Nun muss sie die Genossen einzeln auf Korruption abklopfen. Ministerpräsident Clement: Es geht um den Ruf und die Ehre der SPD (taz, März 2002)

  • Die Kölner Seilschaft. Tag für Tag muss die Kölner SPD neue Hiobsbotschaften überbringen. Nicht 340.000 Mark, wie bisher angenommen, sondern mindestens 511.000 Mark hat der frühere Chef der Ratsfraktion an seine Partei weitergeleitet. Von einem "Tal der Tränen" reden die gebeutelten Genossen (taz, März 2002)

  • Kommentar: Gebremster Aufklärungseifer (taz köln, März 2002)

  • Teurer Klüngel für die SPD. Bundes-SPD drohen Strafzahlungen wegen illegaler Spendenpraxis in der Kölner SPD. CDU will Affäre vor den Untersuchungsausschuss des Bundestages bringen. Grüne beklagen "gesetzwidrige Energie" (taz, März 2002)

  • Müllverbrenner ruiniert Kölns SPD. Schmiergeld und Steuerhinterziehung: Staatsanwaltschaft vermutet, dass beim Bau einer Kölner Müllverbrennungsanlage 14,5 Millionen Euro illegal geflossen sind. Seitdem der Chef des Unternehmens geplaudert hat, sieht die Kölner SPD blass aus (taz, März 2002)

  • Ende einer Kölner Karriere. Spendenfilz: SPD-Multifunktionär Norbert Rüther tritt von allen Ämtern zurück (taz, März 2002)

  • Der ungeliebte Dezernent. Kölns Baudezernent Béla Dören hat keine einfache Position. Der SPD-Mann sieht sich als "linker Verteidiger" in der CDU-geführten Stadtspitze. Im Gespräch mit der taz köln beschreibt er seine Vorstellung von Stadtentwicklung und gibt Einblicke in die Arbeit eines Dezernenten, der nicht immer das uneingeschränkte Vertrauen der Ratsmehrheit hat (taz köln, Februar 2002)

  • Ärzte gegen Krach am Nachthimmel. Fluglärm macht krank. Das Glauben Patienten. Und Ärzte wissen es. Deshalb fordert die "Ärzteinitiative für einen ungestörten Schlaf Rhein-Sieg" ein Nachtflugverbot am Köln-Bonner Flughafen. SPD-Mediziner Norbert Rüther will davon nichts wissen (taz köln, Februar 2002)


2001

  • "Sehr ordentlicher, strebsamer Sohn." Ein Marktführer feiert Geburtstag: Am 14. November 1876 erschien die erste Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers. Gedacht war er bloß als lokales Anzeigenblättchen zur Unterstützung der berühmten Kölnischen Zeitung. Doch die lebt heute nur noch als sein Untertitel (taz köln, November 2001)

  • Willkommen in Köln-Kalk. Flüchtlinge sollen auf dem Gelände der ehemaligen Chemischen Fabrik Kalk konzentriert werden. Stadt will für Flüchtlingsabschreckung Millionen springen lassen. SPD, Grüne und PDS protestieren (taz köln, Oktober 2001)

  • Die Bronx am Rhein. Köln will für Flüchtlinge so unattraktiv wie möglich werden und sie deshalb am Stadtrand kasernieren (Jungle World, September 2001)

  • Ein Zerrbild namens "Kölner Bronx". Köln-Porz: Die NRW-Landesregierung plant hier eine forensische Klinik, die Stadt will außerdem 600 Flüchtlinge kasernieren. Zur Protestdemo riefen neben Lokalgrößen von SPD und FDP auch Rechte auf - und haben trotz fragwürdiger Parolen Erfolg (taz, August 2001)

  • Hier spielt die Volksmusik. Im Protest gegen Flüchtlingsheim marschieren CDU, FDP und SPD in Porz einträchtig mit der rechten "Bürgerbewegung pro Köln". Deren Vorsitzende dankt den "Alt-Parteien" für die Demo-Anmeldung (taz köln, August 2001)

  • Heimathirsche machen mobil. Mit einer "Großdemonstration" wollen Bürgervereine in Köln-Porz gegen die Unterbringung von Flüchtlingen vor ihrer Haustür protestieren. Die Stadtverwaltung will mit einem "Beratungs- und Hilfsangebot" die Unerwünschten reduzieren - per "Dringlichkeitsentscheidung" (taz köln, August 2001)

  • Ghetto statt Integration. Kasernenhaltung in Köln-Porz für 600 Flüchtlinge geplant (taz köln, August 2001)

  • Leichenfleddern im Zeitungskrieg (taz, Juli 2001)

  • In die Tonne gekloppt. Hinter den Kulissen wurde bereits seit einiger Zeit über die Einstellung der Gratiszeitung 20 Minuten spekuliert. Doch dann kam das Ende für alle schneller als erwartet. Verlierer sind die Mitarbeiter (taz köln, Juli 2001)

  • Kostenlos ist noch zu teuer. Das Gratisblatt 20 Minuten Köln wird nach knapp zwei Jahren eingestellt. Das Konzept soll nun in anderen europäischen Ländern aufgehen. Lachender Dritter ist der Springer Verlag: Sein Abwehrblatt Extra soll als Kaufzeitung wieder auferstehen (taz, Juli 2001)

  • Kostenloses Siegerlächeln. DuMont und Springer haben Grund zum Jubeln (taz köln, Juli 2001)

  • Kommentar: Vom Verlust einer chancenreichen Zumutung (taz köln, Juli 2001)

  • Der Aussteiger. Der Kulturmanager Karl Heinz Pütz war das Enfant terrible in der SPD-Ratsfraktion: ein linker Quereinsteiger mit eigenem Kopf und großer Abneigung gegen provinziellen Mief. Jetzt hat er sein Mandat zurückgegeben. Er hat keine Lust mehr auf den Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" (taz köln, Juni 2001)

  • Vom Ehrenbrandmeister zum Ehrenbürger. Der Kölner Verleger Alfred Neven DuMont (taz köln, Mai 2001)

  • Vom Rhein an Spree und Elbe. Im "Zeitungskrieg" um die Herausgabe kostenloser Tageszeitungen könnte Köln bald nur noch eine Nebenrolle spielen (taz köln, März 2001)

  • Umsonst und überall. Die flächendeckende Versorgung mit Gratiszeitungen steht unmittelbar bevor - zumindest in Deutschlands Großstädten. Schibsted und Springer bauen Zentralredaktionen auf, und bei den klassischen Regionalblättern steigt der Innovationsdruck (taz, März 2001)

  • Neue Runde im "Zeitungskrieg" (taz, März 2001)

  • Olympia 2012: Dabei sein ist alles. Vereint wollten Düsseldorf und Köln um die Austragung der Olympiade 2012 kämpfen. Doch "Superschramma" hat sich übertölpeln lassen. Nun steht Köln im Abseits. Und Clement mahnt "diplomatische Gepflogenheiten" an (taz köln, März 2001)

  • Im Clinch mit dem WDR. Alfred Neven DuMont ist Herr eines beachtlichen Medienimperiums. Und er gilt als wenig zimperlich. Sieht er sein Reich bedroht, reagiert er nicht nur mit harsch formulierten Briefen. (journalist, Januar 2001)


2000

  • Schatzkammer ist kein Heiligenschrein. Nach sechs Jahren vollendeten die Kölner das Millionenprojekt (Aachener Nachrichten, Oktober 2000)

  • 'ne echte Kölsche Jong. Kölns neuer OB heißt Fritz Schramma und hat schon so einige politische Wandlungen hinter sich (taz, September 2000)

  • Köln: Schramma vorn. Erste Hochrechnungen von der Bürgermeisterwahl geben CDU-Kandidaten die Mehrheit vor Anke Brunn (taz, September 2000)

  • Grüner Streit vor OB-Wahl. In Köln drücken viele Grüne der CDU die Daumen. Doch grüne Landesminister unterstützen die SPD (taz, September 2000)

  • CDU und SPD umwerben die Grünen. Die Grünen könnten bei der Stichwahl zum Amt des Kölner Oberbürgermeisters das Zünglein an der Waage spielen - dementsprechend werden sie von CDU und SPD umworben (Aachener Nachrichten), September 2000

  • Antifa der Jecken. Vier Demokraten, drei Nazis und ein Punk. Im Kölner Oberbürgermeisterwahlkampf zählten multikulturelle Büttenreden mehr als Strategien gegen die rechtsextremen Parteien in der Stadt (Jungle World, September 2000)

  • "Von OB verstehen Frauen mehr." Im Kölner OB-Wahlkampf sind die Kandidaten zweite Wahl, aber einfallsreich: Ein Punker tritt nackt an, der FDP-Mann zieht in einen Big-Brother-Container. Auch die Favoriten Anke Brunn (SPD) und Fritz Schramma (CDU) meiden die politische Debatte (taz, August 2000)

  • Zweite Wahl in Köln. Wer wird bis zum Jahr 2009 Kölns neuer Oberbürgermeister? Am kommenden Sonntag haben 715.000 Wahlberechtigte die Qual der Wahl. Zum Schlussspurt sollen hochrangige Parteifreunde die letzten Reserven mobilisieren (Aachener Nachrichten, August 2000)

  • Volksmudschaheddin als Wahlkampfthema in Köln. Kurz vor der OB-Wahl streiten SPD und Grüne über "Iranische Flüchtlingskinderhilfe". Grüne Müller und Lütkes ziehen sich aus Vereinsvorstand zurück (taz, August 2000)

  • Völkisches für die Lebensfrohen. Die "Bürgerbewegung pro Köln" beschwört die Weltoffenheit und liebt das Grundgesetz. Gleichzeitig hetzt sie gegen Schwule, Lesben und Multikulti-Projekte. Der Mann hinter dem Verein ist Manfred Rouhs, einer der schillerndsten Neonazi-Aktivisten (taz, August 2000)

  • Schwere Vorwürfe. Staatsanwaltschaft überprüft die "Iranische Flüchtlingskinderhilfe" zweier grüner Politikerinnen (taz, Juli 2000)

  • Was kommt nach Harry? Am Freitag nehmen die Kölner Abschied von Harry Blum. In den Kölner Parteien hat das Gerangel um die Nachfolgekandidaten begonnen (taz köln, März 2000)

  • Auch die Opposition trauert. Kölns CDU-Oberbürgermeister Harry Blum ist gestorben. Der beliebte Politiker war nur ein halbes Jahr im Amt. Wann und wie sein Nachfolger gewählt wird, ist noch unklar (taz, März 2000)

  • Tote Hose an der Haltestelle. In Köln kämpfen drei Gratiszeitungen um Leser. Doch leider streikt gerade der ÖPNV (taz, Februar 2000)

  • Zeitungssterben: Zwangspause für Paradiesvogel (taz, Februar 2000)

  • Platzhirsche unter sich. Kölner Zeitungskrieg (SoZ, Januar 2000)

  • Pause nach zwanzig Minuten Zeitungskrieg. Wie viele Gratiszeitungen will eine Stadt? Köln sollte bis vorgestern drei haben. Nun herrscht Druckstille (taz, Januar 2000)

  • Gratiszeitungen: Neue Runde im "20 Minuten"-Krieg (taz, Januar 2000)


1999


1998

  • Eine saubere Gewerkschaft. Die Kölner Bahnreiniger streikten sieben Wochen lang für höhere Löhne (Jungle World, Juli 1998)

  • Nubbel der Nation. Faul, versoffen, ausgelassen - billig, willig, niemals krank. Auf der Suche nach der Arbeitslosenbewegung (Jungle World, Februar 1998)


1997

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